Shelly: Geräte der 4. Generation unterstützen mehrere Funkstandards (ZigBee und Wi-Fi)
Shelly im Rahmen der CES 2025 diverse Geräte an Smart-Home-Komponenten vorgestellt, die sich Unterputz verbauen lassen. Gerade einmal ein halbes Jahr nach der dritten Generation (die ersten Shelly-Produkte mit Matter-Zertifizierung nebst Zwischenstecker) läutet man die vierte Modell-Generation ein.
Die Unterputz-Module von Shelly kommen klassischerweise mit Wi-Fi-Unterstützung. Mit Shelly Qubino Wave gibt es zudem eine Serie mit dem Funkstandard Z-Wave. Shelly setzt mit Gen4 im Rahmen einer Multi-Protokoll-Lösung jetzt erstmals auch auf ZigBee.
So beherrscht der Chipsatz der neuen Gen4-Geräte neben WLAN und Bluetooth eben auch Zigbee. Offen bleibt bisher, ob es sich hierbei um einen Chipsatz handelt, der künftig dann mit Thread laufen könnte – und ob man bei Shelly gewillt ist, das zu tun. Die Gen4-Geräte kommen mit einer Matter-Zertifizierung und lassen sich in diversen Smart-Home-Plattformen nutzen. Sprich: Google Home, Alexa, Apple Home oder gar Samsung SmartThings sowie Home Assistant sind da kein Problem.
Derzeit gibt es sechs Geräte der neuen Gen4-Serie. Der Shelly 1 Gen4 ist das klassische Relais für Beleuchtung oder gar der Steuerung eines Garagentors. Der Shelly 1PM Gen4 kommt zusätzlich mit einer Leistungsmessung, um den Energieverbrauch zu überwachen. Neu ist ebenfalls der 2PM Gen4, der mit 2 Kanälen und Leistungsmessung Jalousien, Rollläden oder andere bidirektionale Motoren ansteuern kann.
Auch die Mini-Reihe, die kompakter ist, wird neu aufgestellt. Neben dem klassischen Relais zur Lampenteuerung mit 8A (Shelly 1 Mini Gen4) gibt es auch hier eine 1PM Mini Gen4-Variante mit Leistungsmessung sowie den Shelly EM Mini Gen4, der 16A unterstützt und lediglich der Energie-Messung und nicht dem Schalten von Geräten dient.
Neu und ebenfalls mit Multi-Protokoll-Konnektivität ist der Shelly Flood Gen4. Hierbei handelt es sich um einen Wasserleck-Detektor mit einem Leck-Erkennungskabel, um Lecks auch über größere Bereiche hinweg zu erkennen.
Die neuen Gen4-Produkte sollen im ersten Quartal 2025 auf den Markt kommen. Preise sowie ein genaues Datum nannte man nicht.
Zu den Neuvorstellungen im Rahmen der CES 2025 zählt mit dem Wall Display X2 ein neues, smartes sowie WLAN-betriebenes Steuerungspanel. Jenes ist mit einem größeren 6,95 Zoll großen Touchscreen mit Farbdisplay ausgestattet.
Und es gibt mit dem Shelly Dimmer Gen3 ein neues Unterputz-Modul (mit und ohne Neutralleiter nutzbar) für dimmbare Beleuchtung, allerdings eben auf Basis von Gen3 und somit ohne Zigbee, wenngleich Matter over Wi-Fi – per Update.
Der Shelly 3EM-63 Gen3 ist ein kompakter Energiezähler, um den Stromverbrauch über drei Phasen hinweg zu ermitteln – alternativ drei einzelne Phasen, beispielsweise einer Photovoltaik-Analage.
DIN-Schienen-montierbar ist der Shelly Pro RGBWW PM. Hierbei handelt es sich um einen Fünf-Kanal-Lichtcontroller mit Leistungsmessung. Wie für die Pro-Reihe üblich neben Wi-Fi auch mit Ethernet-Anschluss. Mit dem Shelly Pro RGBWW PM können diverse LED-Streifen mit RGB-Farben sowie Weißspektrum angesteuert werden.
Der smarte Zwischenstecker bekommt eine Variante für die Nutzung im Außenbereich: So unterstützt auch der Shelly Outdoor Plug S Gen3 Matter, ist jedoch gegen Wind und Wetter gefeit.
Shelly 1L Gen3 sowie 2L PM Gen3 sind 1- bzw. 2-Kanal-Schalter, die auch ohne Neutralleiter installiert werden können.
Die Shelly-Produkte der dritten und vierten Generation lassen sich mit dem LoRa-Add-On zudem nachrüsten, um eine Reichweite von bis zu 5 Kilometern zu ermöglichen. Wer diesbezüglich interessiert ist, der sollte sich über das Low-Power-Wireless-Netzprotokoll – auch bekannt als LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) informieren. Als Einsatzzweck nennt Shelly unter anderem landwirtschaftliche Anwendungen.
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Das ein oder andere WLAN Teil zb mein Xiaomi Ventilator ok geht ja anscheinend nicht anders, aber wer seine komplette Beleuchtung per WLAN realisiert… ich weiß nicht, ist irgendwie nicht richtig, gibt doch erheblich besseres wie Hue aka Zigbee für solche Fälle, aber schön das es sich da ändert am Markt auch wenn Shelly nichts für mich ist. 🙂
Wenn man noch so Höhlenmenschen in der Wohnung leben hat, die auf Klassische Lichtschalter bestehen, kommt man leider nicht wirklich an sowas wie Shelly drumrum.
Klar sowas gibts auch mit Zigbee aber ob die so viel weniger Strom verbrauchen ich weis ja nich.
lol xDxDxD
Wenn man mit mehreren Personen im Hause lebt ist Shelly die Lösung. Die hochwertigen Design Lichtschalter können smart weiter verwendet werden und das Licht auch klassisch von den Höhlenmenschen und Gästen bedient werden.
Hoffe das durch die auschließliche Verwendung von Zigbee der Eigenverbrauch der Shellys verringert werden kann, das ist bisher mein größter Kritikpunkt. Ein 1PM Gen2 hat ein Arbeitsstromrelais und braucht ~1W, wenn das Relais gezogen ist und ~0,65W im stromlosen Zustand.
Auch wenn es nur 0.3W sind, ist es bei 25 Stück schon an die 70 kWh im Jahr.
Was ein EM Mini zieht wäre auch mal interessant, da ist der Anteil vom Wlan Modul sicherlicher höher am Eigenverbrauch vom gesamten Gerät.
na ja wer seine ganze Bude für Beleuchtung mit WLAN Krempel voll ballert hat doch auch irgendwie selber schuld, siehe mein Kommentar über dir! 🙂
Auch die Hue-Lampen werden je nach Quelle mit 0,15 bis 0,5 Watt im Standby angegeben. Dazu kommt noch eine Bridge. Das wird euch nicht in den Ruin treiben.
Ich hab es gerade durch. Matter Zertifizierung = Bootloader gesperrt = kein Tasmota möglich
ich mag ja schellys, aber die wechseln ihre Geräteversionen schneller als so mancher seine Unterhosen
Ich meine beim Mini waren das keine drei Monate zum Nachfolger. Matter benötigte plötzlich auch eine neue Generation und zack wieder die nächste. Erst kürzlich kam der shelly plug in Dritter Generation raus… Langsam nervt es.