Shelly 1L und Shelly 2L Gen3: Neue Relais zur Lichtsteuerung ohne Neutralleiter vorgestellt
von Felix Frank | 10 Kommentare
Aus dem Hause Shelly gibt es Neuigkeiten: Vorgestellt hat man mit dem Shelly 1L und Shelly 2L gleich zwei neue Komponenten auf Hardwarebasis der dritten Gerätegeneration. Für die dritte Hardware-Generation gibt es das Matter-Firmware-Update inzwischen auch in der Beta, der reguläre Rollout steht kurz bevor. Beim Shelly 1L und Shelly 2L handelt es sich um ein Ein- bzw. Zwei-Wege-Relais. Beide funken per Wi-Fi. Die neuen Komponenten sind für Installationen, wie eine Beleuchtungssteuerung, ohne Neutralleiter gedacht. Matter-Funktionalität lässt sich, wie oben beschrieben, per Software-Update realisieren. Der Shelly 1L bzw. 2L dient sowohl als Bluetooth Gateway für BLE-Sensoren, als auch als Wi-Fi-Range-Extender für bis zu 5 Geräte. Abseits der Matter-Funktionalität gibt es die von Shelly gewohnten Anbindungsmöglichkeiten an diverse Ökosysteme, sei es via MQTT oder auch WebSocket sowie die Scripting-Unterstützung, um Automationen direkt im Shelly-Universum zu realisieren.
Kostenpunkt sind knapp 36 Euro für den Shelly 1L Gen3 bzw. 42 Euro für den Shelly 2L Gen3. Im Lieferumfang liegt der Shelly Bypass bei. Der ist für Geräte ohne Neutralleiter notwendig, wenn die geschaltete Last weniger als 20 Watt bei 230 Volt (AC) beträgt.
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Jetzt müssen sie nur noch auf Thread setzen, dann bin ich auch wieder dabei.
Ich hatte 2 von deren Vorgänger im Einsatz, wo deren Bypass nahezu zeitgleich mit lautem Knall und geflogener Sicherung das Zeitliche segnete.
Bei beiden war danach der Bypass verschmorrt, und bei beiden waren LED-Leuchten ohne extra Netzteil dran.
Als Elektriker bin ich daher hergegangen und hab kurzerhand (aber dennoch schweren Herzens) den PE-Leiter in der Wandverteilung bis zum Schalter blau markiert und auf N umgeklemmt, incl. vorgeschalteten FI/LS.
Jetzt ist zwar der Schalter und die Lampe nicht geerdet, aber dank FI/LS besteht dennoch nahezu kein Risiko.
Ist mir lieber als alle 2-3 Jahre wieder einen Bypass+Shelly zu kaufen, denn der Bypass wird schon spürbar warm – muss er ja auch, er muss ja dauerhaft einen Spannungsabfall von 12-24V erzeugen, da sonst der Shelly ja nicht arbeiten kann …
Der FI/LS nützt Dir leider ohne PE gar nichts! Toller Elektriker!
PE ist dabei der Boden!
Puh, Wifi… welche Optionen gibt’s eigentlich, wenn man auf was anderes als 2.4 GHz setzen will? Diese Frequenzbänder sind ja schon jetzt sehr belegt und das wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich nicht abnehmen…
Ich bin skeptisch bei Relais, oder Dimmern ohne Nullleiter.
Mein Wissen sagt mir, dass es sich dabei um eine Behelfslösung handelt.
Meine eigenen Erfahrungen, mit solchen Gerätschaften sind schlecht.
Zwar kann das funktionieren, aber es wird nicht mit allen Leuchten/Leuchtmitteln kompatibel sein.
Nah dran am ultimativen Forwarder mit WLAN, BLuetooth, Thread, Zigbee, Matter, Powerline und DECT.
Jetzt muss man sich nur noch eine neue Matter-kompatible Variante zu HomeMetic-über-´reine-Kupferadern einfallen lassen und wir können wirklich jede existierende Komponente migrieren 🙂
Bei ca. 20 Lichtschaltern wird das schnell das WLAN zu spammen, oder?
Kennt jemand eine Lösung mit Thread?
Nutze Homepods & AppleTV als Steuerzentrale.
Thread funkt auch im 2,4GHz Bereich, würde dein WiFi daher auch stören.
Die Datenraten sind aber so marginal, dass dir das komplett egal sein kann.
Ich habe mittlerweile über 60 davon verbaut (Relais, Dimmer, Rollosteuerungen), zusätzlich noch ein paar Eve- und Nanoleaf-Thread-Komponenten, ich warte auch auf die 2,4GHz-Apokalypse, aber bisher tut alles klaglos seinen Dienst. Notebooks sind im 5GHz-Band unterwegs.