SHEIN im Visier der EU-Verbraucherschützer: Irreführende Praktiken und Fake-Rabatte

Der Online-Händler SHEIN steht aktuell unter verschärfter Beobachtung der europäischen Verbraucherschutzbehörden. Die EU-Kommission und das Consumer Protection Cooperation Network (CPC) haben dem Fashion-Giganten heute eine deutliche Warnung ausgesprochen. Der Vorwurf wiegt schwer: SHEIN verstößt systematisch gegen EU-Verbraucherrecht.
Die Untersuchung, die von Behörden aus Belgien, Frankreich, Irland und den Niederlanden geleitet wird, fördert eine Reihe problematischer Geschäftspraktiken zutage. Besonders kritisch sehen die Ermittler die Rabattaktionen des Unternehmens. SHEIN soll Kunden mit falschen Preisreduzierungen in die Irre führen, indem Rabatte auf Basis nicht existenter „vorheriger Preise“ berechnet werden. Auch der künstlich erzeugte Kaufdruck durch vermeintliche Zeitlimits steht mal wieder in der Kritik.
Weitere Verstöße betreffen unvollständige und fehlerhafte Informationen zu Rückgaberechten sowie irreführende Produktkennzeichnungen. Auch die Nachhaltigkeitsversprechen des Unternehmens werden als täuschend eingestuft. Verbraucher haben es zudem schwer, bei Fragen oder Beschwerden überhaupt Kontakt zu SHEIN aufzunehmen.
SHEIN, das erst im April 2024 als Very Large Online Platform (VLOP) eingestuft wurde, hat nun einen Monat Zeit, auf die Vorwürfe zu reagieren und Verbesserungsvorschläge vorzulegen. Sollten die Maßnahmen nicht ausreichen, drohen empfindliche Geldbußen, die sich am EU-Jahresumsatz des Unternehmens orientieren.
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Bin jetzt kein SHEIN Kunde, aber das mit diesem Noch So Und So Viele Produkte verfügbar macht Amazon doch auch. …also kp ob ich das so dramatisch finde. 😀
Bin auch kein SHEIN, aber das mit den Preisen macht Amazon auch und die Regelung den Vergleichspreis der letzten 30 Tage anzuzeigen ignoriert Amazon auch…
Aber jeder hier weiß: Amazon sind die Guten. Die Chinesen sind die bösen.