ShareX 18.0.0: Großes Update mit SQLite und .NET 9.0
Das Screenshot-Tool ShareX erhält mit Version 18.0.0 ein umfangreiches Update. Die Open-Source-Software wechselt von .NET Framework 4.8 auf .NET 9.0 und bringt einige Neuerungen mit sich. Die Installation wird durch die Integration von .NET 9.0 zwar größer (etwa 100 MB), dafür entfällt die separate Installation des Frameworks. Windows-7-Nutzer müssen sich allerdings nach Alternativen umsehen, da nur noch 64-Bit-Versionen von Windows 10 oder höher unterstützt werden.
Eine Änderung betrifft die Verwaltung des Verlaufs. ShareX speichert die Historie nun in einer SQLite-Datenbank statt in JSON-Dateien. Beim ersten Start nach dem Update erfolgt die Migration automatisch. Der Bildverlauf wurde um neue Funktionen erweitert: Nutzer können ganze Ordner importieren, Einträge als Favoriten markieren und Dateien direkt umbenennen oder löschen.
Die Benutzeroberfläche wurde ebenfalls überarbeitet. Das Hauptfenster zentriert sich nun automatisch, wenn es außerhalb des sichtbaren Bereichs liegt. Für Videodateien werden jetzt Vorschaubilder mit einem Play-Symbol angezeigt. Der QR-Code-Scanner erhielt einen Schnellzugriff und gibt bei erfolgreicher Erkennung einen Ton aus. Das komplette Changelog findet ihr natürlich auf der GitHub-Seite des Projekts, ich gebe hier aber noch zu bedenken, dass die Version 18.0.0 noch den Status „Pre-Release“ hat.
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Ich nutze Greenshot (8 MB Downloadgröße) und bin recht zufrieden. Andere Tools sind immer willkommen, auch wenn ich eine Augenbraue hochziehen muss, wenn ich die Programmgröße sehe. Dass Libraries inkludiert werden kenne ich noch von Delphi, dort hat man das aber auch mit wenigen MB geschafft. Schon irre.
Greenshot hatte über viele Monate eine ungepatchte Sicherheitslücke. Das war dann der Grund für mich zu ShareX zu wechseln. Davor war ich auch viele, viele Jahre bei Greenshot. Aber wenn Entwickler es nicht schaffen, gravierende Sicherheitslücken kurzfristig zu schließen, dann möchte ich mich auf das Tool nicht mehr verlassen.
Delphi hat aber eben auch schon paar Jährchen aufm Buckel. Damals war alles noch kleiner.
Das net4.8-Framework hätte man theoretisch auch nicht mit ausliefern müssen (oder wars auch nicht mit dabei?), weils in Windows ab WIn7 als System-Feature mit kam bzw. installiert werden konnte. Als jemand, der selbst in C# entwickelt, kann ich den Schwenk von net4.8 auf net9.0 aber sehr gut verstehen. net4.8 ist Legacy. Nicht tot, aber es müffelt schon bisschen. Die neuen net-Versionen sind da moderner und bieten mehr Möglichkeiten. Je nach genutzter Third-Party-Komponenten kommt man da auch immer schwerer drumherum. Und es lassen sich eben auch ne ganze Menge neue Sprachfeatures in C# nutzen, um kompakteren und übersichtlicheren Code zu schreiben, die mit älteren Versionen auch einfach noch nicht gingen. Irgendwann muss man die alten Zöpfe einfach mal abschneiden….
Delphi ist nativ, .NET ein Framework was man immer mitliefern muss wenns vom BS nicht bereits installiert ist. Nativ Compiler erzeugen auch heute noch sehr kleine Programme.
Für ein kleines Tool ist .NET leider immer oversized. 4.8 tuts aber noch. Ich hätte nicht gewechselt wenn man dann 100 MB beipacken muss.
.net geht auch nativ zu komplilieren und läuft dann ohne Framework und ist sehr kompakt. Wenn man aber intern z.B. Reflection nutzen möchte geht das nicht mit nativ.
Warum die nicht nativ kompilieren kann ich nicht adhoc sagen – dazu müsste ich mir mal den Code anschauen.
In dem Zusammenhang ist auch „ShareNot“ empfehlen. (https://github.com/Cosebdd/ShareNot)
„ShareNot is a customized version of ShareX, specifically designed for corporate use to prevent data leakage. With ShareNot, you can safely capture screenshots and screen recordings without any risk of uploading data to external servers.“