„Shadow of the Road“: Japan-RPG in der Alpha angespielt
Das kommende Rollenspiel „Shadow of the Road“ hat sich ein interessantes Szenario auserkoren. Es spielt im feudalen Japan, kombiniert dieses Setting aber mit Steampunk-Elementen wie Robotern. Ich habe mir eine Alphaversion des Spiels der Entwickler von Another Angle Games einmal für euch am PC angesehen.
„Shadow of the Road“ trägt noch kein Erscheinungsdatum und wird von Owlcat Games vertrieben. Letztere haben selbst schon Spiele wie „Pathfinder: Wrath of the Righteous“ entwickelt. Diese Kombination passt, da eben auch das kommende Spiel von Another Angle Games ein rundenbasiertes CRPG darstellt. Dabei sollt ihr im fertigen Spiel eine bunte von Charakteren um euch scharen und in einer umfassenden Story das Schicksal Japans lenken. Die Steampunk-Elemente kommen dabei in der Alpha (siehe Steam) noch nicht vor, wohl aber Magie und mystische Figuren.
Die Alphaversion, die ich anspielen konnte, kommt jedoch eher einer kurzen Demo gleich. In rund zwei Stunden lernt man einige Mechaniken kennen, viele Fragen bleiben aber noch offen. So beginnt die Alpha von „Shadow of the Road“ mit einer Dialogszene, die rasch von einem Kampf unterbrochen wird. Dabei vermittelt einem der Titel fix die wichtigsten Merkmale der rundenbasierten Kämpfe. Etwa verfügt ihr jede Runde über eine begrenzte Anzahl an Aktionspunkten, die für Bewegungen und Angriffe sowie Spezialfähigkeiten zum Einsatz kommen können.
Dabei spielt oft das Timing eine größere Rolle als in anderen CRPGs. Beispielsweise können Bogenschützen für besonders viel Schaden einen Gegner anvisieren, aber dann erst in der nächsten Runde ihren Pfeil abschießen. Werden sie zwischendurch selbst attackiert, wird ihr Zielen unterbrochen und der Angriff verfällt. Das könnt ihr bei Feinden zu eurem Vorteil nutzen – oder selbst das Opfer werden und so eine wichtige Aktion verlieren. Dazu gibt es Fähigkeiten, die euch in der Angriffs-Timeline z. B. weiter nach vorne schieben können. Da ist also Taktieren angesagt.
Mein Test-System:
- CPU: AMD Ryzen 7 9800X3D
- CPU-Kühler: Noctua NH-D15 G2
- Motherboard: MSI Tomahawk Wi-Fi AMD X670E
- RAM: 64 GByte G.Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5-6000 CL30
- Grafikkarte: Nvidia GeForce RTX 4080
- SSD: Kingston Fury Renegade 2 TByte + WD_Black SN850 1 TByte
- Netzteil: be quiet! Power Zone 2 (850 Watt)
- Tower: be quiet! Dark Base Pro 901 (White)
„Shadow of the Road“ – Technik ist noch schwer zu beurteilen
Technisch vermag ich dabei nur wenig zum Spiel zu sagen. Denn es gibt in der Alpha bis auf die Auflösung im Grunde keine Anpassungsoptionen. Generell sehen die Umgebungen in „Shadow of the Road“ solide aus, das Ganze erinnert vage an die „Pathfinder“-Spiele von Owlcat Games. Innerhalb der Alpha bewegt man sich aber lediglich durch zwei recht kleine und in sich abgeschlossene Areale und es gibt so gut wie keinen Raum zur Erkundung. Erwartet hier keine Triple-A-Qualität wie z. B. in „Baldur’s Gate 3“, denn es sind etwa nicht alle Dialoge vertont und Lippenbewegungen bei Gesprächen sind auch Fehlanzeige. Zugunsten der japanischen Atmosphäre gibt es zudem ausschließlich eine japanische Vertonung.
Soundeffekte und Musik passen zum Setting, stechen aber auch nicht besonders hervor. Ich bin auch in der Alpha auf einige Bugs gestoßen. Beispielsweise konnte ich manchmal in den Kämpfen die Kacheln für Bewegungen nicht sehen und meine Figuren auch nicht versetzen. Erst nachdem ich dann kurz einen Angriff markierte und wieder einstellte, funktionierte das Navigieren dann wieder. Generell gibt es da auch kleine Komfortaspekte, die verbessert werden könnten. Will ich etwa einen Gegner mit dem Katana angreifen, der weiter entfernt steht, kann ich meinen Charakter nicht automatisch dorthin laufen lassen, wie es eigentlich in solchen Titeln üblich ist. Ich muss erst manuell die Bewegung aktivieren und dann nochmal den Angriff separat starten.
Erfahrungspunkte aus Kämpfen erhält man dabei in der Alpha nicht, aber „Shadow of the Road“ vergibt für abgeschlossene Aufgaben Punkte, mit denen sich neue Skills freischalten lassen – für neue oder aufgewertete Fähigkeiten. Ein zuvor bereits starker Schwertschlag kann so etwa den Gegner zusätzlich zum Bluten bringen. Das wirkt von der Idee durchaus schon gut davor. Mit unterschiedlicher Ausrüstung konnte ich hingegen in diesem kleinen Auszug des Spiels noch nicht hantieren.
Mein erstes Fazit zu „Shadow of the Road“
„Shadow of the Road“ hat erst einmal Potenzial, kann allerdings auch noch scheitern. In der Alpha, die ich eher als kleine Demo sehe, bewegt man sich durch enge Areale und hat kaum Raum selbstständig etwas zu erkunden. Das Spiel könnte also am Ende im schlimmsten Fall aus schlauchigen Umgebungen bestehen und euch von Kampf zu Kampf dirigieren. Das wäre mir persönlich zu wenig. Zumal die Charaktere noch schwer zu beurteilen sind und ihr sie eher selbst entwickeln sollt. In den Dialogen kann man etwa bestimmte Antworten geben, welche die Figuren dann eher in Entwicklungsrichtungen wie „Samurai“ oder „Ronin“ bugsieren. Was das später für Folgen haben könnte, zeigt das Spiel aber noch nicht auf.
Die Kämpfe machen dabei Laune, sind aber noch etwas hakelig, was auch an den kleineren Mängeln der Bedienung und Bugs liegt – beides in einer Alpha normal. Insofern beobachte ich „Shadow of the Road“ persönlich erst einmal weiter und hoffe auf das Beste.
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> Das Spiel könnte also am Ende im schlimmsten Fall aus schlauchigen Umgebungen bestehen und euch von Kampf zu Kampf dirigieren. Das wäre mir persönlich zu wenig.
Wenn die Story und die Charaktere interessant sind, wäre es für mich okay.
S. The Guardians of the Galaxy: die Kämpfe sind repetitiv, die Story aber unterhaltsam und die Charaktere witzig, was schlussendlich ein gutes Game ergibt.