Sega könnte ein eigenes Gaming-Abo einführen

Sega wägt aktuell ab, ebenfalls in den Markt für Gaming-Abos einzusteigen. Der ist allerdings schon gut abgegrast, denn neben dem Xbox Game Pass gibt es da ja noch weitere Angebote wie Ubisoft+, EA Play, PlayStation Plus oder diverse Cloud-Gaming-Abonnements wie Nvidia GeForce Now. Insofern ist die Frage, ob Sega da wirklich noch viele Kunden für sich gewinnen könnte.

Gegenüber der BBC hat der Präsident und COO von Sega, Shuji Utsumi, jedenfalls mitgeteilt, dass Sega so eine Option derzeit ernsthaft prüfe. Man führe intern bereits Gespräche rund um das Thema, es sei aber noch zu früh, um Ankündigungen vorzunehmen. Am Ende bemerken wir, dass es hier zu einer ähnlichen Entwicklung zu kommen scheint, wie im Markt für Videostreaming. Dort überließen die Studios auch zunächst externen Anbietern wie Amazon Prime Video und Netflix ihre Inhalte. Dann kamen Warner Bros., Paramount, Disney und Co. aber selbst auf den Geschmack und etablierten eigene Streaming-Dienste – sozusagen ohne den Mittelsmann.

Am Ende führen die ganzen Abonnements aber auch dazu, dass euch am Ende keine Inhalte mehr wirklich gehören – seid ihr aus dem Abo raus, steht euch gar nichts mehr zur Verfügung. Ob das für die Gaming-Industrie also auch der richtige Weg ist, muss sich zeigen. Sega sieht sich jedenfalls mit Marken wie „Sonic the Hedgehog“, „Persona“, „Like a Dragon“ und mehr gut aufgestellt, um auch einen eigenen Dienst aufzubauen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Wir bringen einen eigenen Abo Dienst, bitte applaudieren Sie jetzt.

    So ähnlich stellen sich die CXO Leute die Einführung vor. Sega ist da meiner Meinung nach extrem schlecht dafür geeignet. Deren Marken sind schlecht gealtert. Im Gegensatz zu Nintendo. Einzig die Sonic Filme waren für mich eine positive Überraschung.

    • André Westphal says:

      Die haben schon tolle Marken – z. B. über Atlus „Persona“ oder eben „Like a Dragon“. Aber abonnieren würde ich da auch nichts und finde es auch eher bedenklich, dass jeder Publisher nun auch im Gaming-Bereich seine eigene Flatrate aufbauen will.

    • Das habe ich auch zuerst gedacht und dann gegoogelt und mich gewundert, wie lang die Liste der Spiele/-Reihen ist, die Sega gehören 😉

      Na mal sehen, vielleicht wird was daraus, und in den nächsten ein Paar Jahren bekommen wir günstige Angebote für Sega Play/Pass/Plus whatever, wie es bei Game Pass, aber auch bei Disney+ und Paramount+ war, als sie am Anfang ganz günstig gab. Oder das wird wie EA Play bei größeren Paketen inkludiert sein.

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