„Second Life“: Metaverse-Pionier kommt auf mobile Endgeräte

Das Spiel „Second Life“ ist schon 2003 im Web und für PCs gestartet und kann als Vorläufer für aktuelle Metaverse-Bestrebungen angesehen werden – bevor es das Buzzword überhaupt gegeben hat. Jetzt, ca. 20 Jahre später, ist „Second Life“ auch für mobile Endgeräte angekündigt worden. Eine entsprechende App soll noch 2023 veröffentlicht werden.

Dabei handelt es sich tatsächlich um das erste Mal, dass „Second Life“ seine PC-Wurzeln hinter sich lässt. Bisher ist der Zugriff über Windows, macOS und Linux möglich. Ob auch die finale Version 2023 startet, kann man aber derzeit noch mit einem gewissen Fragezeichen versehen. Klar, ist das nur für eine Beta. Als technische Basis dient im Übrigen für die mobile Version die Unity-Engine. Man will dabei sowohl eine Version für Android als auch für Apple iOS bzw. iPadOS vorlegen.

Ob „Second Life“ an mobilen Endgeräten eine größere Community aufbauen kann, sollte man abwarten. Aktuell gibt es zwar innerhalb der Industrie viel Gewese um das kommende „Metaverse“, doch jedes Unternehmen stellt sich irgendwie etwas anderes darunter vor und fast alles besteht noch aus recht vagen Konzepten. Auch die Entwickler von „Second Life“, Linden Lab, hatten mal an einem VR-Nachfolger namens „Sansar“ gearbeitet. Letzten Endes verkauften sie das Projekt aber und nach mehreren Besitzerwechseln ist die Zukunft mittlerweile ungewiss.

Trotz des hohen Alters von 20 Jahren existiert auch das ursprüngliche „Second Life“ immer noch und hat eine solide Nutzerbasis bzw. wirft Gewinne ab – das muss man auch erst einmal bewerkstelligen. Allerdings sind die Ansprüche der Macher, die ursprünglich ein zweites Internet aufbauen wollten, zurückgefahren worden. „Second Life“ existiert vielmehr in einer stabilen Nische als Community. Eventuell gibt es da ja auch einige Leser, die aus purer Neugierde mal in eine mobile App herein schnuppern würden?

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

2 Kommentare

  1. Den Befriff „Metaverse“ gibt’s seit dreißig Jahren. Ich kann mich an endlose Diskussionen unter absolut nicht nüchternen Informatikstudenten in den 90ern erinnern, wo wir philosophiert haben ob Stephensons Metaverse oder Gibsons Cyberspace mal Wirklichkeit werden und ob wir uns wie die Decker aus Shadowrun irgendwann per Glasfaserkabel im Kopf in die Matrix einstöpseln. Second Life kam da niemals annähernd dran.

  2. Second Life zockt doch nur die Leute ab. Die Preise steigen und SL läuft komplett schlecht. Aufbau von Avataren nach den Einloggen dauern viel zu lange, ständig ist überall Lag zu spüren. SL lief schon mal besser. SL stürzt ab und das laden dauert Ewig. Länder sind viel zu Teuer, da scheffeln auch sogenannte Estate immer mehr Geld. Premium kosten auch schon bis zu 295 Euro im Jahr. Second life könnte so schön sein wenn sich einiges viele leisten könnten.Normale Honrsteads bekommt man bei Ll auch nicht mehr nur wenn man sich vorher eine Full Region gekauft hat, auch das würde eine Menge Geld kosten. Wenn man in SL nichts Geschäftliches aufbauen möchte sind diese Kosten für normal Verdiendende oder andere Schlecht Verdienebde Rentenbezieher nicht zu stemmen

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.