„Scrubs“: Neue Serie ist bereits bestellt, Zach Braff und mehr kehren zurück
von André Westphal | 15 Kommentare
Die Dramedy-Serie „Scrubs“ zählt zu meinen absoluten Favoriten. Gemeinsam mit „How I Met Your Mother“ und „Wilfred“ ist das Format in diesem Bereich einer meiner absoluten Lieblinge. Eine Neuauflage hatte sich ja bereits im letzten Jahr abgezeichnet. Inzwischen ist bekannt, dass der US-TV-Sender ABC, zugehörig zur The Walt Disney Company, die Neuauflage bereits fest für eine Staffel bestellt hat.
Dabei soll die Neuauflage von „Scrubs“ wohl eine Mischung aus Reboot und Revival darstellen. So kehren einige Hauptdarsteller der Ursprungsserie, bestätigt sind aktuell Zack Braff (J. D.), Donald Faison (Turk) und Sarah Chalke( Elliot). Man rechnet damit, dass noch weitere Schauspieler aus der Originalserie erneut mit dabei sein werden. Allerdings soll sich die Serie nicht nur um die alten Haudegen drehen, sondern auch um neue, junge Ärzte.
Das dürfte ein Balanceakt werden, denn ein ganz ähnliches Konzept hatte man für Staffel 9 der Originalserie angelegt und scheiterte damit krachend. Dass so eine Herangehensweise aber durchaus funktionieren kann, hat etwa „Cobra Kai“ als Spin-off von „The Karate Kid“ bewiesen. ABC hat die Serie jedenfalls ohne eine Pilotfolge direkt für eine Staffel bestellt, die in der Saison von 2025 / 2026 anlaufen soll (via Variety). Spätestens im nächsten Jahr werden wir also neue Episoden zu sehen bekommen.
Hinter den Kulissen wird wieder der Serienschöpfer Bill Lawrence als Drahtzieher agieren. Aus dem damaligen Team sind auch wieder Tim Hobert und Aseem Batra als ausführende Produzenten und Showrunner dabei. Auch die drei Hauptdarsteller Braff, Faison und Chalke sind gleichzeitig ausführende Produzenten, was ihnen vor allem einen netten Gehaltsbonus verspricht. Das Studio hinter der Serie ist in diesem Fall 2oth Television, was auch zu Disney gehört.
Die Fallhöhe ist bei „Scrubs“ ziemlich groß, sodass ich hoffe, dass man es nicht versemmeln wird. Zumindest ist gut, dass man für den neuen Anlauf wieder Braff und Co. ins Boot geholt hat – ein „Scrubs“ ohne J. D. kann für mich persönlich nicht wirklich funktionieren.
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„…ein „Scrubs“ ohne J. D. kann für mich persönlich nicht wirklich funktionieren.“
Ohne Dr. Cox, Blondchen und den Hausmeister aber auch nicht.
Ach bin da kein Freund von. Außer bei so Sachen wie Game of Thrones, wo vieles aus den Büchern fehlte, auch weil die noch gar nicht fertig waren. Aber auch, weil man da ja die Vorgeschichten wie Targaryen etc. erzählen kann. Das ist alles sinnvoll und geht.
Aber bei einer Serie, die einfach nur war, was sie ist. Wo niemand wissen will, was vorher und nachher ist… das ging zu oft schief. Ich glaub nicht dran, dass das gut wird.
Es kann klappen – siehe „Cobra Kai“. Da hat man die alten und die neuen Figuren gleichberechtigt behandelt und das hat funktioniert. Bedauerlicherweise ist das aber eher eine Ausnahme von der Regel, das stimmt schon.
Und es ist zeitlich noch einmal ein ganz anderes Kaliber. Wenn das eine gute Serie ist, musst du ja nicht die alten Filme kennen. Und wenn du dich ernsthaft noch an die alten Filme erinnerst, ist die Serie trotzdem ganz anders und modern gemacht.
Ich hab nie verstanden, warum die Story bei Comedy irgendjemand besonders relevant findet. Vielleicht interessiert niemanden, was davor und danach passiert, aber es schadet auch nicht. Scrubs hat es für die damalige Zeit sicherlich ganz gut geschafft auch emotionale Momente einzubauen und ein furioses Finale zu finden. Also das echte Finale, nicht die als Spin-Off geplante neunte Staffel. Ansonten ist Scrubs doch trotzdem sehr episodenhaft erzählt, also es gibt nur eine dünne übergreifende Storyline, die hauptsächlich Aufhänger für Gags ist. Das finde ich den Vergleich zu epischen Serien, wie GoT mit Storyfokus schwierig, weil hier die Geschichte die Serie trägt. Das mag jemand bei Scrubs auch so empfinden, aber das würde ich eher exotisch finden. Es geht hauptsächlich um die grandiosen Tagträume von JD, die Gags, die Chemie zwischen den Darstellern und nur sehr sekundär um „wer mit wem“ und „kriegen sich JD und Elliot am Ende, oder nicht?“.
Was scrubs unglaublich gut schafft, ist es die Entwicklung von JD und Co darzustellen und dabei den Umgang im Krankenhaus zwar satirisch überspitzt aber doch im Kern gut zu treffen. Ich arbeite im scrubs ist wirklich die serie die am relaistischsten ist (was den Umgang der Leute miteinander und die Strukturen etc angeht, nicht das Medizinische, aber darum geht es ja auch nicht).
Somit „fürchte“ ich mich auch vor dem reboot, weil da genau das schnell verloren gehen könnte
Leider sind einige wichtige Nebendarsteller schon nicht mehr am Leben, Ken Jenkins und Sam Lloyd z.B. , einige wie J.C. McGinley werden erst gar nicht genannt. Ein größerer Erfolg erscheint mir da eher fraglich.
Woher stammt die Info, dass Ken Jenkins nicht mehr am Leben sei? Ich konnte dazu nichts finden …
Ich hab´s auch erst so verstanden. Aber man muss nicht richtig lesen 🙂
*nur richtig lesen.
Der Jenkins wird sich bedanken – der ist zwar 84 Jahre alt, lebt aber noch ;-).
Das Problem von Staffel 9 war einfach der harte Schnitt. Scrubs IST John Dorian und ein Scrubs ohne Dorian hätte man sich halt sparen können. Turk, Elliot und Dr. Cox waren natürlich auch noch wichtige Hauptcharaktere.
Im Prinzip hat man mit Staffel 9 alle Hauptcharaktere, die geblieben sind, mehr oder weniger zu Nebencharakteren degradiert und wollte neue Hauptcharaktere etablieren. Das hat einfach absolut nicht geklappt. Für mich hat Scrubs bis heute 8 Staffeln. „Staffel 9“ ist für mich ganz klar ein Spin-Off, der nicht gezündet und daher eben auch nicht mehr als eine Staffel bekommen hat.
Ob ein „Reboot“ funktioniert? Das wird davon abhängen, dass man nicht nur die alten Fans abholt sondern auch neue Fans findet.
Der Erfolg hängt stark von den zentralen Akteuren ab. Staffel 9 war ja auch ein Desaster, weil niemand sich für die Akteure mit ihrem Hauch von Charisma interessierte. Und Scrubs war schon weit vor Staffel 9 totgeritten. Warum muss man das neu auflegen, wem ist hier der Pensionsfonds leergelaufen?
Was ist denn mit Carla? Neben J.D., aus dessen Sicht ja erzählt wird, war sie eigentlich immer die zweite Hauptfigur für mich, noch vor Turk, Elliot, Cox usw.
Scrubs war bzw. ist super, jedoch sollte man es einfach dabei belassen. Statt sich was neues und kreatives einfallen zu lassen versucht man es mit einem Spin-Off *gähn* Ich prophezeie mal, dass es ein Flop wird.