Schritt zur Neuausrichtung? Intel trennt sich von Anteilen an Arm Holdings

Intel gab laut Reuters bekannt, dass das Unternehmen im zweiten Quartal seinen Anteil von 1,18 Millionen Aktien an der britischen Chipfirma Arm Holdings verkauft hat. Laut einer Regulierungsmitteilung, die am Dienstag eingereicht wurde, könnte Intel durch diesen Verkauf etwa 146,7 Millionen Dollar eingenommen haben, basierend auf dem Durchschnittskurs der Arm-Aktie zwischen April und Juni.

Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Intel tiefgreifende Umstrukturierungen vornimmt. Der Chiphersteller hat angekündigt, mehr als 15 % seiner Belegschaft abzubauen und die Dividendenzahlungen auszusetzen. Intel konzentriert sich nun verstärkt auf die Entwicklung fortschrittlicher KI-Chips und den Ausbau seiner Auftragsfertigungskapazitäten, um den technologischen Vorsprung gegenüber dem taiwanesischen Unternehmen TSMC, dem weltweit größten Auftragschiphersteller, wiederzuerlangen. Diese strategische Neuausrichtung unter CEO Pat Gelsinger hat jedoch die Kosten in die Höhe getrieben und die Gewinnmargen unter Druck gesetzt, was zu den aktuellen Kostensenkungsmaßnahmen geführt habe.

Weder Intel noch Arm wollten sich zu dem Aktienverkauf äußern.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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Ein Kommentar

  1. Ich halte den KI- Hype mittlerweile für sehr gefährlich. Einige Marktbeobachter und Analysten sprechen bereits von einer Blase.
    Bisher kostet KI für viele Unternehmen, die die Chips einsetzen, nur viel Geld und es ist unklar, ob der „Return of Intestment“ wirklich eintritt. Viele springen auf den KI Zug auf, ohne zu wissen, ob daraus ein tragfähiges Geschäftsmodell wird.
    Die Angst den Trend zu verpassen, treibt viele an.

    Sprich: Der tatsächliche, dauerhafte Bedarf an diesen Chips könnte letztendlich kleiner sein, als viele denken. Es besteht die Gefahr, das grade massive Überkapazitäten in der Industrie aufgebaut werden. Das könnte grade für Intel, einem Nachzügler, sehr bedrohlich werden.

    Der ganze Hype erinnert mich an die alte IBM „Internet-Werbung“ im TV.
    Wer ihn nicht kennt: 2 Manager einer Firma sitzen in einem Raum, einer liest Zeitung.

    „Hier steht: Das Internet ist die Zukunft des Business! Wir müssen ins Internet!“

    „Warum?“ „Steht nicht da….“

    Gruß

    H.P.

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