Schnelleres Internet für alle: Bundesnetzagentur erhöht Mindeststandards für die Internetversorgung
Ihr wisst ja: In Deutschland gibt es eine Mindestversorgung beim Internet. Langsam, aber man kann wohl damit arbeiten, wenn man nicht viel macht. Der Bundesrat hat nun eine Entscheidung getroffen. So gelten nun neue Mindeststandards für die Internetversorgung, die allen Bürgern einen besseren Zugang zum digitalen Leben ermöglichen sollen.
Die neuen Regelungen sehen eine Steigerung der Mindestbandbreiten vor. Die Download-Geschwindigkeit wird von 10 auf 15 Mbit/s angehoben. Eine weitere Verbesserung gibt es beim Upload, der von 1,7 auf 5 Mbit/s steigt. Diese Anpassung trägt den gestiegenen Anforderungen an die Internetnutzung Rechnung, heißt es.
Die rechtliche Grundlage für diese Änderungen bildet das Telekommunikationsgesetz, das seit Dezember 2021 einen Rechtsanspruch auf eine Mindestversorgung garantiert. Die Bundesnetzagentur wird die Einhaltung der neuen Standards überwachen und bei Bedarf durchsetzen. Bürger, die keinen Zugang zu einem entsprechenden Internetanschluss haben, können sich direkt an die Behörde wenden.
Die Bundesnetzagentur betrachtet die Mindestversorgung als dynamischen Prozess. Die Standards werden regelmäßig überprüft und an die technische Entwicklung sowie die Bedürfnisse der Gesellschaft angepasst. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie der Ausschuss für Digitales des Deutschen Bundestages haben der Änderungsverordnung bereits zugestimmt.
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Und in 3….2…1… prasseln die Kommentare ein, dass das doch viel zu wenig ist.
Leute es geht um Mindestversorgung. Klar reicht die nicht für 4 Abendliche parallele 4K Netflixstreams und das betreiben eines Serverangebotes. Das ist nur das Mindeste um nicht digital abgehängt zu sein. Und ja sogar Homeoffice würde damit klappen. Klar als Grafikdesigner oder Entwickler mit großen Datenvolumina im Up/Download eher schwer, aber für viele die nur Excel Dateien hin und herschieben und Teams-Meetings haben reicht es.
Ja es ist eine Mindestanforderung!
Wenn aber in Zeiten von Streaming, Homeoffice, usw. neue Anforderungen in der Gesellschaft entstehen, dann sollten diese auch in die Mindestabdeckung fallen.
Die Bahn hat auch Kohlewagons, deswegen würde ich trotzdem als Fahrgast ein Personentransportwagon bevorzugen, wenn ich schon für ein Jahresticket bezahle!
Das Wasserwerk könnte auch einen Standard festlegen, dann bekommt man halt am Tag 100 Liter Wasser, danach wird der Durchfluss gedrosselt…
…wo leben wir denn? Und ja Kritik ist schon angebracht. Sind es doch die Netzbetreiber die immer „bis zu“ schreiben und sich hinter solchen Formulierungen verstecken. Soll man auch im Jahre 2024 noch Mitleid mit diesen Betreibern haben, dass Sie nun 15 Mbit/s verpflichtend bieten müssen??? Bei fetten Jahresgewinnen und Jahrzehnte langen Dörnröschenschlafs, sollten diese auch mal merken, dass es so nicht weitergeht, Lobbyarbeit! Hauptsache die Aktionäre haben keine Drosselungen hinzunehmen…
Wie kommt man auf mindestens 15mb/s? Das ist eine ziemlich krumme Zahl, finde ich. Genau wie 5mb/s up. Soll sich das einfach rund anhören, oder wird hier der Overhead gleich eingepreist, so dass man 15/5 mb(/s an reiner Nutzlast hat?
Klingt eher wie Lobbyarbeit der Anbieter. Die meisten Pakete sind ja bei 16Mbit/s und so hält man sich vermutlich den Raum damit man nichts machen muss und überall schon diese 15+ anbietet .
Scheitert am Upload. ADSL2 wird mit dem Gesetz quasi beerdigt. Was passiert dann bei nicht erfülltem Anspruch?
Naja, eigentlich genau andersherum – ich bin ja sonst kein Fan der BNetzA, aber durch die Blume drückt man hier ja deutlich höhere Tarife als Mindeststandard durch, da dort wo bis heute nur technisch maximal DSL16 möglich ist, keine 5Mbit Upload schaltbar ist… Wo heute als kein VDSL möglich ist, ist wohl kein MSAN nah genug dran (denn mit Vectoring-Linecards werden die alle schon bestückt sein)… Jetzt könnte man im Jahr 2025 noch einen MSAN näher am Kunden bauen oder den Anschluss direkt mit FTTH ausbauen, weil man davon ausgehen kann das die neuen Vorgaben in Zukunft nicht das Ende der Fahnenstange sein wird und dann werden auch gleich alle Anschlüsse im Ort ausgebaut… Und selbst wenn da durch irgendwelche Klauseln auch Mobilfunk-Anschlüsse / Fixed Wireless möglich wäre, fehlt da vielerorts eine ganze Menge um das Stand heute mit einem Upload vom 5Mbit zu realisieren und die Anbieter scheinen da heute selbst kaum noch Interesse zu haben, wenn man sich die aktive Vermarktung von Hybrid/5G-Router Tarifen anschaut (1&1 hat das ja noch mal aufflammen lassen, aber bekanntlich in keinster Weise ein Netz, damit das Menschen die das betrifft tangiert)…
„Neuland“ Internet wird für die Bundesnetzagentur noch für viele Jahre ein Buch mit sieben Siegeln bleiben.
Ich rechne für 2040 damit, dass die BNA dann die Glasfaser mit 100 Mbit/s als Standard entdeckt hat.
Und das Fax ist dann bei der BNA auch noch in Betrieb (auf Thermopapier!)…..
Fax ist seit 2024 abgeschaltet.
Nein, ist es nicht. Die BNetzA ist weiterhin über Fax erreichbar.
Na Mensch ganze 15 Mbit/s. Willkommen in Deutschland
und welcher Provider muss das umsetzen? kann ich jetzt zur Telekom laufen und sagen „hey, mach Mal 15 Mbit/s?“ dann kommt der Bagger und baut den KVz aus? oder reicht das, wenn es im Mobilfunk möglich wäre?
Wenn bei Dir überhaupt kein Anbieter Anschlüsse anbietet, dann beschwerst Du Dich bei er BnetzA, die wir die Versorgungslücke prüfen, einen Anbieter mit dem Ausbau beauftragen und wenn die Mühlen der Bürokratie fertig sind, hast Du möglicherweise den Anschluss.
Wenn bei Dir Anbieter tätig sind, dann sollten die Dir Anschlüsse anbieten können, die diesen neuen Anforderungen entsprechen. Mit der Forderung kannst Du also erst mal zu den Anbietern gehen, die bei Dir tätig sind. Und wen die sich weigern, kannst Du immer noch zur BnetzA.
Ein Zwischenschritt dürfte sein, dass der ein oder andere Anbieter die Anforderungen aktuell noch nicht erfüllt, und dann wahlweise in Deiner Region komplett den Dienst einstellt, weil er die Anforderungen nicht erfüllen kann oder möchte, oder aber Dir ein Ausbauziel nennt, das aber leider nicht der Januar 2025 ist.
Wobei, wenn ich das richtig verstehe, weder Technologie noch Preis strikt vorgegeben sind. Wenn die Telekom Dir LTE mit 15MBit/5MBit über Mobilfunk für 40€/Monat verkauft („MagentaZuhause S“) und das im 15-Einwohner-Dorf Stand der Technik ist, dann gibt es nichts zu kritisieren.
Gab doch letztens berichte Dazu, das die „Lösung“ für einen solchen Fall Starlink sein wird.
Vorteil: Deutlich schneller als ein Netzausbau, Funktioniert schon ziemlich geil, leider unterstützt man indirekt den verrückten Elon damit.
IRIS² Wird da hoffentlich nachhelfen in Zukunft.
ja leider genau das obwohl es keine valide Option darstellt weil Starlink keine Telefonie anbietet, ist der BNetzA aber wurscht.
„Wenn bei Dir überhaupt kein Anbieter Anschlüsse anbietet, dann beschwerst Du Dich bei er BnetzA, die wir die Versorgungslücke prüfen, einen Anbieter mit dem Ausbau beauftragen und wenn die Mühlen der Bürokratie fertig sind, hast Du möglicherweise den Anschluss.“ – ist bis jetzt genau 1 mal in Worten „einmal“ passiert
Wir haben einen Vertrag mit 2MBit Upload. Wird das dann automatisch umgestellt?
Mein Eazy 20/1 vertrag hat bis heute nur 1mbit.
Aber ich beschwer mich auch nicht.
mir sind 12€ im Monat wichtiger als 5mbit upload.
Mit 1mbit upload gehen sogar Videokonferenzen ohne Probleme. Ist mir ja bums wie meine Kartoffelgesicht beim ggü aussieht .
Dieses eine mal bin ich froh das deutsche Gesetze eh nix bringen xD.
Wenn die Regierung Leistung erzwingt , ist das ja nüchtern gesehen eine erzwungene Inflation für Leute die die Leistung nicht brauchen.
Unabhängig davon, dass dein Vertrag nicht so gut ist mit 1 Mbit… und du dafür zwölf Euro sogar noch bezahlst…
Versteh ich nicht, warum du dagegen bist für das gleiche Geld, was du jetzt bezahlst, mehr zu bekommen…
Aber gut, freies Land und so, wünsche angenehme Feiertage, wenn es soweit ist
Troll.
Das ist das beste Preiseistungs Verhältnis bei der Leistung mit Kabelgebundenem Internet.
Unter 20€ bekommt man sonst nix mit dsl/kabel/glasfaser ohne GB beschränkung.
Sonst hättest ja hinschreiben können
Wieso sollte er für das gleiche Geld mehr bekommen können?
„Versteh ich nicht, warum du dagegen bist für das gleiche Geld, was du jetzt bezahlst, mehr zu bekommen…“
Das ist er doch gar nicht
Schickt doch steintafel mit deinem Gesicht drauf.
Erzwungene Inflation. Ich lache. Andere Länder bieten gleiche Leistung für viel geringere Preise an.
Ist die Telekom schuld warum alles so teuer geworden ist. Haben wie DB alles kaputt gespart.
Ich hab DSL50 für 9.99 €.
Du hast falsche Vorstellungen.
Nein, warum sollte es das auch.
Vielleicht sollten sie auch Preisgrenzen festlegen. So 0,5€/Mbit wäre vielleicht mal ein Anfang.
Nice! Dann werden Preise für schnelles Internet endlich sinken
Ein Gigabit (Gbit) entspricht 1.000 Megabit (Mbit). Wenn du 0,5 € pro Mbit berechnest, dann ist der Preis für 1 Gbit:
0,5 € × 1.000 = 500 €
Der Preis für ein Gbit beträgt also 500 €
Ist immernoch Deutschland hier!
Ähm, nein? Dann würde ich für meine 1000 Mbit Leitung ja 500 Euro zahlen !!!
Auch, wenn hier viele schimpfen werden: 15/5 MBit/s sind ein gewaltiger Fortschritt. Warum? Weil vor allem der Upload nicht mehr mit Uralt ADSL-Technik realisiert werden kann.
Am Ende wird es kurzfristig wohl auf Telekom-Hybrid hinauslaufen. Das heißt DSL mit Mobilfunkzusatz. Hatte ich mal und hat erstaunlich gut funktioniert.
Zur Wahrheit gehört übrigens auch: Als vor vielen Jahren in dem Dorf, in dem ich damals lebte, die Telekom Vorverträge für den Ausbau schließen wollte, wollte kaum jemand sich zur Abnahme verpflichten. Der zumeist älteren Bevölkerung reichte ihr 6 MBit/s ADSL. Dann wurde eben nicht ausgebaut. Wenige Jahre später war dann das Gejammer trotzdem groß. Am Ende hat es fast 10 Jahre gedauert, bis ein anderer Anbieter Glasfaser ausgebaut hat. Mutmaßlich aber nicht eigenwirtschaftlich, sondern mit irgendwelchen Fördermitteln.
Bei mir steht in der FRITZ!Box ADSL 2+. Ist das auch uralt, oder bekomme ich noch die 5MBit/s?
ADSL2+ kann maximal 3,5 MBit/s. Deswegen braucht es für 5 Mbit/s eine modernere Technik.
Irgendwas scheint an dieser Meldung falsch zu sein?
Die BNetzA ist zur Überwachung und Durchsetzung der vom Gesetzgeber festgelegten Mindestversorgung zuständig. Keinesfalls darf die BNetzA eigenständig die Mindeststandards anpassen, so wie es die Überschrift suggeriert.
Die gute Nachricht: Der Gesetzgeber hat erkannt, dass die bislang festgelegten Mindeststandards für die Internetversorgung verbesserungswürdig waren und sie deshalb erhöht.
Vielen Internetnutzern, besonders den hier vertretenen, dürfte das selbstverständlich nicht reichen? Es geht aber um Mindeststandards. Dort, wo es möglich ist, kann ja mehr genutzt werden. Als Kunde muss man für mehr dann eben auch mehr bezahlen als für die Leistung, die man als Mindeststandard angeboten bekommt.
Damit sind nun alle ADSL2 Anschlüsse raus!
Endlich!
5 Mbit/s im Upload lassen sich rein technisch mit ADSL2+ Anschlüssen doch schon mal gar nicht realisieren. Somit würde jeder Anschluss in Deutschland auf ADSL2+ Basis die Mindestanforderungen für die Grundversorgung nicht erfüllen, oder hab ich nen Denkfehler…
Das ist die gute Nachricht
Was malwieder keiner berichtet: Wer bezahlt den Spaß denn, dass wir uns erlauben in jeder Waldhütte und in jedem Ferienhaus Netflix schauen zu können.
Wenn ein Anbieter zur Mindestversorgung verpflichtet wird muss das ja jemand bezahlen. Elon’s Service ist ja überall verfügbar.
Das bezahlen wir damit sich in der Waldhute Unternehmen wie SAP ansiedeln können. Was sie früher gemacht haben, weil es überall Telefon faxe Straßen und Infrastruktur gab.
Deutschland ist jetzt auch nicht groß!
Hallo GS, wir hatten mal Zeiten, da war es eine Behörde, die die Telekommunikationsleistungen zur Verfügung stellte. Sie baute die leitungen – das waren die über die heute oft noch die „letzte Meile“ beim DSL realisiert wird.
Und ja, Telefon gab es auch auf der Hallig, im Kleinen Försterhaus, da wo die Tannen stehn und im einödbauernhof.
Alles zu gleichen Bedingungen für die endkunden – gleiche Anschluß – und Betriebskosten, unabhängig vom Errichtungsaufwand.
Finanziert über die Gemeinschaft, denn genau wie Trinkwasser, elektritzität und vieles Anderes war das Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Da gab es auch analogen rundfunk und TV, auch mit Riesenaufwand bis hin zu Füllsendern für Bergdörfer, auch wenn das bedeutete zigtausende D-mark für ein paar hundert Leute.
Da war Versorgung wichtig und wirtschaftlichkeit stand nicht im Vordergrund.
_Dann kam die Privatisierungsideologie_, auch Neoliberalismus genannt.
Nun ist es so wie es ist. ausgebaut wird wo mit wenig Mitteleinsatz viel Gewinn erwirtschaftet werden kann: darum reißen viele anbieter nacheinander die Straßen in Ballungszentren auf, wo man pro eingesetztem Euro viele Leute erreichen kann.
DA wo pro Euro nur wenig Leute wohnen wollen die ach so neoliberralen ohne staatliche Förderung nicht ausbauen. Weil ihnen Versorgung wurscht ist, wenn sie nicht mit billig zu realisiernden Gewinnen versüßt wird.
Das war damals ein Paradigmenwechsel in der Politik – wurde von den meisten laut bejubelt.
„un miene Fru heit Ilsebill, is gau segt de Fisch und nu hett se wat se will“
>> Und ja, Telefon gab es auch auf der Hallig, im Kleinen Försterhaus, da wo die Tannen stehn und im einödbauernhof.
Naja, das ist ziemliche Schönfärberei. Damals war es bei Weitem nicht so, dass jeder Haushalt seinen eigenen Telefonanschluss hatte. Viele konnten sich auch damals das Telefon nicht leisten. Es gab noch keine Flatrates und es wurde, neben der Grundgebühr, nach Einheiten bezahlt. Die waren auch noch unterschiedlich. Ein Ortsgespräch war billiger als ein Ferngespräch. Über Auslandsgespräche wollen wir gar nicht erst reden. Der Telefonanschluss wurde auch nicht einfach so für Umme ins Haus gelegt. Dafür mussten man schon ordentlich D-Mark hinblättern. Bei Strom, Gas und Wasser ist das auch heute noch so. Obwohl staatseigene Betriebe, wie Stadtwerke, die Versorgung sicherstellen. Einziger Unterschied – Aus D-Mark wurde Euro.
Man kann sich, so wie @Andreas, über die „Privatisierungsideologie“ oder den Neoliberalismus aufregen. Man sollte aber auch bedenken, dass ein gewisser Wettbewerb durchaus auf den Markt wirkt und es zu Kostensenkung kommen kann. Einfach mal das Thema Energie näher beleuchten. Selbst die Telekommunikation und das Internet würden wir ohne Wettbewerb teurer bezahlen als mit Wettbewerb.
Mit der Festlegung von Mindeststandards werden die Netzbetreiber eben dazu verpflichtet diese Standards in den versorgten Gebieten auch einzuhalten. Überprüft und durchgesetzt wird das dann durch die BNetzA.
Weniger ARD und Bild könnte helfen.
Krasse Geschwindigkeit, ob die heutigen Server überhaupt so viel liefern können, oder geht es einfach um Hauptsache große Zahlen auf die Verpackung schreiben? 😉
Und wie sieht das mit mehr Personen Haushalten aus, kann man das dann addieren wenn man Anspruch erhebt, oder ist vorgesehen dass man sich dann abwechselt an der mindestbandbreite? xDxDxD
Auch der Mindeststandard setzt voraus, dass man einen Vertrag zur Bereitstellung dieser Leistung abschließt. Einfach so, aus freien Stücken wird man niemand einen Telekommunikationsanschluss zur Verfügung stellen.
Problematisch kann es werden, wenn man mehr als den Mindeststandard haben möchte und in einem Gebiet wohnt, in dem die Netzbetreiber nicht mehr als den Mindeststandard liefern können. Da heißt es dann wohl, „Tut uns leid, zwischen Kleinglockerohrlebach und Naggischgladbach können wir unseren werten Kunden nur den gesetzl. festgelegten Mindeststandard bieten. Dies ist gegenüber dem, was wir bisher gemacht haben, schon ein großer Fortschritt. Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und sehen uns leider gezwungen, für die Bereitstellung von Leistungen nach dem neuen Mindeststandard den Preis um x% zu erhöhen.“ 😉
95kmh beim autonomen Fahren, 15 Mbit beim Download.
Man kommt aus dem Kopfschütten nicht mehr heraus. Beschämend.
>> Man kommt aus dem Kopfschütten nicht mehr heraus. Beschämend.
Das ist eben Deutschland, nach 16 Jahren CDU-Regierung. Da wurde so viel verpennt, dass jede andere Regierung das in etwas mehr als 3 Jahren nicht aufholen konnte. Mal abgesehen von Krieg und Krisen.
Wer es noch schlechter haben will, der sollte sich von Fritze Merz weiterhin Tünkram erzählen lassen und wieder oder weiterhin die CDU/CSU wählen. Die richtet dann zusammen mit den Grünen das Land endgültig zugrunde. Wenn es nicht Trump und Putin schon vorher im Raketenduell schaffen…
Bei den 95 Km/h gehts doch um das Tempolimit durch die Hintertür… *g* Und zwecks hoher Reichweite sollte man mit einem E-Auto ohnehin nicht schneller unterwegs sein.
Genau… und vermutlich hängt das zusammen mit den Chips, die Bill Gates allen eingepflanzt hat und die er jetzt über die Windräder kontrollieren kann. Selten so einen Blödsinn gelesen, zudem am Thema vorbei.
So ein Quark. Beschämend ist, dass die Deutschen malwieder kein Bock auf neue Technologie haben, aber für jeden Furz ein Gesetz brauchen.
Ich habe mal die KI befragt, wer in Europa ein vergleichbares Universaldienstegesetz hat wie Deutschland. Es zeigt sich malwieder, dass wir Deutschen alles überregulieren.
Deutschland:
Aktuelle Mindestversorgung: 10 Mbit/s im Download und 1,7 Mbit/s im Upload
Geplante Erhöhung auf 15 Mbit/s im Download und 5 Mbit/s im Upload
Finnland:
Seit 2010 gesetzliches Recht auf einen Breitbandanschluss mit mindestens 1 Mbit/s für alle Bürger
Erstes Land weltweit, das Breitband-Zugang als gesetzliches Recht verankerte
Spanien:
Seit 2011 gesetzliche Vorgabe für eine Mindestversorgung von 1 Mbit/s
Schweiz:
Seit 2008 Universaldienstverpflichtung für Breitband-Internet
Anfängliche Mindestgeschwindigkeit: 600 Kbit/s Download und 100 Kbit/s Upload
Vereinigtes Königreich:
Seit Dezember 2022 gesetzliche Verpflichtung zur Bereitstellung von mindestens 10 Mbit/s für jeden Haushalt
Belgien:
Ankündigung im Juni 2023, die Mindestgeschwindigkeit im Rahmen der Universaldienstverpflichtung auf 30 Mbit/s zu erhöhen
@GS
Was willst du uns mit deinem Kommentar eigentlich sagen?
Ich sehe nur, dass andere Länder auch so etwas wie Mindeststandards festgelegt haben. Manche sogar viel schlechter als die Neuregelung in DE. Vielleicht wäre das mal ein sinnvolles Betätigungsfeld für die EUrokraten. Ein EU-weit geltender Mindeststandard für die Internetversorgung, zu einem EU-weit geltenden Preis. Dieser EU-weite Mindeststandard sollte dann bei Leistung und Geschwindigkeit über dem Besten in einem EU-Mitgliedsstaat liegen und der Preis sollte unter dem günstigsten Angebot liegen, das für die per Mindeststandard geforderte Leistung gilt.
Ich habe da weiterhin wenig Hoffnung, bislang wurde insgesamt genau einmal eine Minderversorgung offiziell festgestellt, bestimmt der Wohnort eines Staatssekretärs oder so 😉 – mein Verfahren läuft seit 2021 bei der BNetzA, dafür musste ich vor kurzem zum dritten mal eine Breitbandmessung abgeben.
Für die Breitbandmessung ist es erforderlich, an drei unterschiedlichen Kalendertagen jeweils zehn Messungen durchzuführen. Dabei ist ein zeitlicher Abstand von mindestens einem Tag zwischen den Messtagen einzuhalten. Während eines Messtages müssen zwischen der fünften und sechsten Messung mindestens drei Stunden liegen, während zwischen den anderen Messungen mindestens fünf Minuten Abstand vorgeschrieben sind. Wer bitte hat sich diesen organisatorischen Bullshit ausgedacht? Hat man sich in der Behörde jemals die Realität eines Haushalts mit mehreren Nutzern vorgestellt? In einem Sechs-Personen-Haushalt wie meinem teilen wir uns einen einzigen Internetanschluss. Nun stelle man sich vor, ich blockiere unsere Verbindung über drei Tage hinweg in Intervallen, nur um dieser Mess-Bürokratie zu dienen.
Das Ergebnis bislang? Nichts. Kein Fortschritt. Es drängt sich die Frage auf, ob diese Behörde vielleicht unbeabsichtigt den Eindruck eines Anti-Internet-Aktivismus erweckt oder ob einfach niemand die eingereichten Ergebnisse überprüfen kann.
Der Gipfel des ganzen war man hat mir einfach eine Starlink Werbebroschüre geschickt. Ich habe daraufhin geantwortet was das soll und das Starlink leider kein Ersatz einer vollwertigen Breitbandanbindung darstellt weil es z.B. keinen Telefonieservice gibt. Antwort darauf: Ich solle mich nicht so haben in diversen Internetforen bekommt man sicherlich Hilfe wie man sich sowas zusammenbastelt, das geht schon. Ich meine für mich ist das technisch wirklich kein Problem dies trifft aber bestimmt nicht bei jedem zu.
Habe mich jetzt ans zuständige Ministerium gewandt die haben bei der BNetzA mal nachgehakt und siehe da angeblich läuft aktuell eine Providerabfrage, trotzdem erwarte ich weiterhin nichts.
Das erklärt den Aufwuchs von Regierungsbeamten in der zu Ende gehenden Legislaturperiode. Die prüfen die Ergebnisse der Breitbandmessungen der Bürger, starten Providerabfragen und spielen Beamtenmikado. 😉
Und ab wann gilt der neue Mindeststandard? Darf es dann kein Angebot mehr unter dem Mindeststandard geben?