Scalable Capital: Kinderdepots starten mit Taschengeld-Boni

Inzwischen hantieren ja mehrere Neobroker oder auch Direktbanken mit Kinderdepots. Scalable Capital will nun für seine Variante mit den Funktionen drumherum werben. Eltern können ab sofort auf der Plattform besagte Kinderdepots eröffnen und aus gleich zwei Varianten wählen. Entweder stellen sie im Scalable Broker das Portfolio aus ETFs, Aktien u. v. m. selbst zusammen oder sie nutzen die digitale Vermögensverwaltung Scalable Wealth.

Scalable Wealth ist eine zusätzliche Option, in Form eines Robo-Advisors, die zwar als Rundumservice mit vielen Automatisierungen dient, aber auch im Gegensatz zum Free-Broker normalerweise Geld kostet. Bei Wealth müsst ihr manuell kaum noch etwas machen –  Scalable Capital kümmert sich um die Portfolioerstellung, Auswahl der ETFs, laufende Überwachung und Steueroptimierung. Für Kinder gibt es da aber einen besonderen Kniff, denn der Neobroker auch als Taschengeld bezeichnet. Kindern werden im Broker bei 200 ETFs die laufenden Gebühren (TER) erstattet. In Wealth werden für Kids obendrein die erwähnten die Verwaltungsgebühren bis zum 18. Lebensjahr erlassen.

Auch Kinder können Sparerpauschbetrag, Grundfreibetrag und Sonderausgaben-Pauschbetrag nutzen, um bis zu 13.132 Euro steuerfrei zu vereinnahmen. Dies ermöglicht eine jährliche Steuerersparnis von bis zu 3.676 Euro, wie Scalable Capital den Idealfall vorrechnet. Kinderkonten im Broker profitieren vom EZB-Einlagenzins von 2 % p. a. (variabel) auf Prime+-Guthaben (kostenpflichtiger Tarif) in unbegrenzter Höhe und auf Free-Guthaben bis 100.000 Euro – also wie bei Erwachsenen.

Eigene Depots und Kinderdepots sind für Eltern unter einem Dach mit dem bestehenden Login einsehbar. Nach gebührenfreier und digitaler Eröffnung sind unmittelbar Einzahlungen per SEPA-Echtzeitüberweisung und die Erstellung von Sparplänen möglich. Rechtlich befindet sich das Depot im Eigentum des Kindes, wird aber von den Eltern betreut. Mit Volljährigkeit geht der Zugang dann automatisch auf das Kind über.

Ich selbst kann Scalable Capital durchaus empfehlen und nutze die App selbst. Sie könnte etwas benutzerfreundlicher gestaltet sein und ist eher überladen, was für komplette Neueinsteiger vielleicht etwas erschlagend wirken kann. Funktional ist aber aus meiner Sicht alles erstklassig.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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15 Kommentare

  1. Habe gerade seit langem mal wieder mein Scalable geöffnet. Bei mir ist die Option leider noch nicht verfügbar. Falls Scalable clever ist und nicht beide Eltern zu einem Depot zwingt (wie der Mitbewerber) würde ich meine ING Sparpläne gerne dort weiterlaufen lassen und auch noch die 2% Zinsen mitnehmen.

    • Genau das tun sie aber. Zumindest war das die Planung im August, als es angekündigt wurde. Wäre das nicht so, hätte ich auch schon ein Kinderdepot eröffnet.

  2. Bei mir und meiner Partnerin ist davon auch noch nichts zu sehen?

  3. Da hat man sich auf die Warteliste eingetragen, nichts gehört – und nun startet das Konto einfach? Interessant. 🙂

    • Finde ich auch etwas seltsam. Vor Wochen eingetragen und keine E-Mail bekommen…Beide Elternteile Scalable Kunden…

  4. Verstehe ich es richtig, dass beide Elternteile selbst ein eigenes Depot bei Scalable benötigen? Beide sehen dann aber auch das Kinderdepot über ihren Login und können es beide gleichermaßen verwalten/steuern?

    • *Alle* Sorgeberechtigten benötigen ein Konto bei Scalable. Und ja, auch alle können dann auf das Konto des Kinds zugreifen und verwalten.

  5. > In Wealth werden für Kids OBENDREIN die erwähnten die Verwaltungsgebühren bis zum 18. Lebensjahr erlassen.

    Das ist etwas missverständlich formuliert. Bei Wealth werden *nur* die Verwaltungsgebühren erlassen. Die Rückerstattung der TER findet dort nicht statt, nur im Broker. Das ist auch eindeutig den Sonderkonditionen zu entnehmen. Dort heißt es:

    > Wealth
    > Entgelt für Finanzportfolioverwaltung: 0,00 % pro Jahr. Es fallen somit lediglich die Produktkosten (TER) der im Portfolio enthaltenen ETFs an.

    • Wenn man bedenkt, dass Wealth im Grunde das macht wofür Oskar – welche auf Scalable im Hintergrund laufen – Gebühren verlangt…werde ich so schnell es geht wechseln.
      Notfalls baut man die ETFs von Oskar nach, diese sind ja einsehbar.

  6. Gibt es eine Liste mit allen „Kids-ETFs“, bei denen die TER im Broker erlassen wird?

  7. GrammarCheck says:

    in Firm eines Robo-Advisors, => in Form eines Robo-Advisors,

  8. Was bei Scalable so gar nicht geht ist die Webseite. Alle 15-20 Minuten wird man augeloggt, egal man tut. Auch mitten in der Action und man kann es nicht verhindern. Es soll „zu meiner Sicherheit“ geschehen – und sie wissen angeblich nicht, wie man das ändert. Einen verlängern-Button wie bei jeder Bank gibt es nicht. Dafür fürchterlich viel Werbung für die neue Plattform – weg von Baader und demnächst kann man 2 Tage nicht mehr handeln – kein Kauf und kein Verkauf weil sie was umstellen. Also unter den Einäugigen ist das der gelähmte blinde Taubstumme.

  9. kann man denn im Kinderdepot Aktien kaufen oder, wie bei finanzen.net zero, nur ETFs?

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