Samsung will neue Display-Technik EL-QD stärker vorantreiben
Samsung will offenbar die neuartige Display-Technik EL-QD stärker in den Fokus rücken. Denn inzwischen machen chinesische Anbieter bei der OLED-Weiterentwicklung immer mehr Druck. Im LCD-Bereich etwa sind diese vorbeigezogen, weswegen LG Display und Samsung Display keine LCD-Panels mehr fertigen. Man befürchtet, es könnte im OLED-Bereich irgendwann auch so kommen. EL-QD könnte hier eine neue Chance sein.
Dabei hat EL-QD viele Namen. Vereinfacht kann man sagen, dass damit „echte“ Quantum-Dot-Displays gemeint sind, die im Unterschied zu QLEDs nicht mehr auf LCD-Technik basieren und im Gegensatz zu QD-OLEDs auch kein OLED-Panel verwenden. Je nach Hersteller sind solche Bildschirme auf Messen auch schon als NanoLED oder QDEL präsentiert worden. Samsung möchte solche Bildschirme innerhalb der nächsten Jahre gerne auf den Massenmarkt bringen.
Deswegen hat man intern offenbar mehrere Abteilungen darauf angesetzt. Bei EL-QD wird Elektrizität direkt in die Quantum Dots geleitet, damit sie selbst leuchten. Somit könnte diese Display-Technologie am Ende als Nachfolger sowohl LCD als auch OLED ablösen. Denn potenziell sollen die Screens einen sehr breiten Farbraum, hohe Helligkeiten und perfekte Kontrast- und Schwarzwerte bieten. Auf Messen sind immer wieder schon Prototypen zu sehen gewesen.
EL-QD steht immer noch vor Herausforderungen
Es gibt aber immer noch technische Herausforderungen, welche etwa die Stabilität und Effizienz betreffen. Zumal man vorsichtig sein sollte: Samsung will auch seit etwa 2017 Micro LED forcieren, doch dem Unternehmen ist es bislang nicht gelungen, die Herstellungskosten ausreichend zu senken. Entsprechend kann die Technik aktuell nur im Bereich für Geschäftskunden punkten – z. B. in der Filmproduktion als Ersatz für Greenscreens.
Für Samsung hat die Entwicklung von EL-QD jedenfalls eine hohe Priorität. Doch auch chinesische Zulieferer wie BOE und TCL CSOT arbeiten bereits an der Technik. Wer zuerst die wesentlichen Durchbrüche erzielt, könnte unter anderem den TV-Markt der nächsten 10 bis 20 Jahre prägen.
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