Samsung vs. Apple: Wettlauf um nicht-invasive Blutzuckermessung
Samsung und Apple streben aktuell beide danach (via Bloomberg), die nicht-invasive Messung des Blutzuckerspiegels zu ermöglichen. Das bedeutet, man entwickelt Sensoren, welche jene Daten erfassen sollen, ohne die Haut mit einer Nadel durchstoßen zu müssen. Wofür man solche Sensoren einsetzen möchte? Natürlich geht es da um Alleinstellungsmerkmale für die hauseigenen Wearables.
Interessant wäre so ein Sensor etwa für die Reihe der Samsung Galaxy Watch, aber auch den neuen Galaxy Ring. Ebenfalls möchte man gerne auch den Blutdruck kontinuierlich über seine Wearables messen können. Gerade Diabetiker würden sich natürlich über ein Wearable freuen, mit dem sie ihre Werte im Blick behalten können.
Obgleich Apple und Samsung viel Geld in die Entwicklung solcher Technologien investieren, gibt es noch keinen Zeitplan für eine tatsächliche Verfügbarkeit. Da es sich um wichtige Gesundheitsdaten handelt, sind die Anforderungen an die Genauigkeit hoch. Samsung stellt zumindest vage in Aussicht, dass man mit einem Sensor zur non-invasiven Blutzuckermessung innerhalb der nächsten 5 Jahre starten könnte.
Nicht-invasive Blutzuckermessung: Apple arbeitet seit über 10 Jahren daran
Apple soll an so einem Sensor schon seit 2010 arbeiten und inzwischen große Fortschritte gemacht haben. Doch auch beim Unternehmen aus Cupertino wird es wohl noch Jahre bis zur Marktreife dauern. Zuvor will man in den nächsten Jahren eine Funktion einführen, die bei Bluthochdruck warnen kann. Sie soll ohne Kalibrierung arbeiten, allerdings auch nicht medizinisch genau operieren.
Zuletzt musste Apple da eher eine Schlappe hinnehmen, denn man musste in den USA wegen eines Rechtsstreits mit Masimo von der Apple Watch die Funktion zur Schätzung des Blutsauerstoffghalts entfernen. Im Endeffekt geht es aber sowohl Apple als auch Samsung aktuell darum, mit den fortgeschrittensten Gesundheitsfunktionen möglichst viele Kunden zu binden. Da ist man aber natürlich nicht allein, denn auch andere Marken wie Garmin oder Withings mischen weiterhin mit.
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Da gab es letztes Jahr schon mehr zu, Blutzucker Messung hat Apple schon was das aber noch so groß wie iPad ist man will das 25/26 auf Apple Watch größe shrinken dafür hat Tim Millet, das Team übernommen bei Blutdruck soll Samsung die Nase vorne haben dafür wahrscheinlich der Ring als Sensormesspunkt
Schade das Huawei rein gar nicht erwähnt wird die zusammen mit der ETH Zürich forschen und gerade im Bereich der Wearables rein technisch eigentlich weit voraus sind (Im Bezug auf Sensorik). Die Blutzuckerdetektion ist in der Watch 4 bereits implementiert jedoch bisher nur für weitere Forschung freigeschaltet. Die Blutdruchmessung erfolgt mit der Wacht D gut genug für sinnvolle Überwachung ist jedoch optisch wie auch praktisch noch nicht so ganz toll – aber immerhin…
Ich finde es schade Huawei einfach so unter den Tisch fallen zu lassen und die deutlich kleineren und weniger innovativen wie Withings namentlich zu nennen.
Der Name Huawei kommt nicht so gut an.
@thoff
Huawei hat doch kaum noch Relevanz
Im Smartphonesektor durch den US Bann leider, im Swartwatchbereich steigen die Verkaufszahlen wieder an. (Quellen Statista 12.2023 10 % Marktanteil weltweit).
Im Bereich Sensorik, wie schon geschrieben, sind sie führend und das ganz ohne Patente zu verletzen.. 🙂
Auch dies lässt sich gern im Netz nachlesen.
Ob jemand seine Gesundheitsdaten mit Huawei- und den dahinterstehenden chinesischen Interessen teilen will bleibt sicher persönlicher Preferenz vorbehalten. Ich bevorzuge, auch wenn ich ein Smartphone und eine Watch habe, meinen Blutdruck lokal mit einem Gerät zu messen welches nicht vernetzt ist. Meine Gesundheitsdaten teile ich mit dem Arzt meines Vertrauens und weder mit einer App noch einem Smartphone-Hersteller, egal ob Apple, samsung oder huawei. ich kann mein iPhone nutzen ohne die health-App zu verwenden. Und das ist gut so. die ETH sollte sich überlegen wen man für seine Forschung da ins Boot holt.
Ich finde die Entwicklung gut. Gerade Blutdruck und Blutzucker sind weit verbreitete Zivilisationskrankheiten und häufiger Auslöser für Leiden und Tod. Da bringt eine Integration sicher viel Awareness.