Samsung plant weitere OLED-TVs mit Panels von LG Display
Samsung Electronics bezieht bereits WOLED-Panels von LG Display. So bringt der Hersteller einen neuen Fernseher mit 83 Zoll auf den Markt, der sich in die Riege der S90C einordnen wird. Das ist einigermaßen verwirrend, da die restlichen Diagonalen der S90C-Modellreihe allesamt auf QD-OLED-Panels von Samsung Display setzen. Jetzt ist bekannt geworden, dass Samsung auch einen neuen 77-Zoller in petto hat.
Glücklicherweise macht man die Verwirrung nicht noch komplett und gliedert jenen nicht auch noch in die S90C-Modellreihe ein. Das wäre auch fatal gewesen, denn mit dem KQ77SC90A gibt es da schon ein QD-OLED-Pendant mit 77 Zoll Diagonale. Stattdessen soll das neue WOLED-Modell als KQ77SC89A auf den Markt kommen – also die neue Reihe der S89C einläuten. Zumindest sind diese Informationen bereits durch die Zertifizierung bei der National Radio Research Agency aus Südkorea bekannt geworden.
Es heißt, Samsung wolle den S89C mit 77 Zoll auf den Markt bringen, da Samsung Display nicht ausreichend QD-OLED-Panels mit dieser Diagonale liefern könne. So wolle das Unternehmen Kunden eine Alternative anbieten. Obendrein rechnet man damit, dass Samsung Electronics und LG Display bald auch für LCDs kooperieren könnten. Denn Samsung liegt neuerdings im Clinch mit dem chinesischen Zulieferer BOE. Letztere haben Samsung wegen mutmaßlicher Patentrechtsverletzungen verklagt.
Analysten vermuten dahinter einen Baustein im Kampf um die Vorherrschaft im OLED-Markt. Da liegt Samsung Display insgesamt unter den Zulieferern vorne – mit 47 % Marktanteil bei den Panels. BOE kommt auf 21 % und LG Display dann auf 11 %. Hier rechnet man aber offenbar Panels aus allen möglichen Marktsegmenten zusammen.
Jedenfalls soll Samsung Electronics nun abwägen keine LCD-Panels mehr von BOE zu beziehen und stattdessen auf sowohl LG Display als auch SDP auszuweichen. Offiziell bestätigt ist das aber aktuell noch genauso wenig wie die Existenz des S89C. Vielleicht hören wir da ja schon zur IFA 2023 mehr.
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