Samsung wird Patch für Software Updater in wenigen Tagen ausliefern, Windows Update wieder aktivieren

Vor ein paar Tagen wurde bekannt, dass das Samsung Software Update Tool für eine Veränderung der Update-Einstellung des Windows Updates sorgt. Das Problem scheint nicht alle von Samsung ausgelieferten PCs / Laptops zu treffen, einige aber schon. Diese mehr als fragwürdige Praktik wird Samsung nun wieder einstellen, wie ein Samsung-Sprecher gegenüber Venture Beat äußert.

Samsung

Es wird in den nächsten Tagen ein Patch über den Samsung Updater ausgeliefert, der die empfohlenen Windows Update-Einstellungen wiederherstellt:
[color-box color=“gray“ rounded=“1″]“Samsung has a commitment to security and we continue to value our partnership with Microsoft. We will be issuing a patch through the Samsung Software Update notification process to revert back to the recommended automatic Windows Update settings within a few days. Samsung remains committed to providing a trustworthy user experience and we encourage customers with product questions or concerns to contact us directly at 1-800-SAMSUNG.”[/color-box]

Samsung begründete die Deaktivierung des automatischen Windows-Update damit, dass Windows die Samsung-Treiber für Hardware-Komponenten ersetzen könnte und die Geräte daraufhin möglicherweise nicht mehr richtig funktionieren. Komische Ausrede, die sicher auch anders lösbar gewesen wäre. Scheint sie ja nach Auslieferung des Patches auch zu sein, wenn es nun plötzlich möglich ist, dass der Software Updater die empfohlenen Einstellungen wiederherstellt. Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, dass sich Samsung in Europa aus dem PC-Geschäft zurückgezogen hat.

Microsoft zeigt sich über diese Vorgehensweise übrigens auch nicht allzu begeistert. Ein Microsoft-Sprecher äußerte sich bereits kurz nach Bekanntwerden der Geschichte dazu:

[color-box color=“gray“ rounded=“1″]“Windows Update remains a critical component of our security commitment to our customers. We do not recommend disabling or modifying Windows Update in any way as this could expose a customer to increased security risks. We are in contact with Samsung to address this issue.”[/color-box]

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8 Kommentare

  1. Samsung – erst die langsamen SSDs, dann das TRIM-Problem der SSDs, dann empfehlen sie, nichts privates vor dem heimischen PC zu sagen, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ihre Smart-TVs einfachST kompromittierbar sind (Webcam und co). Dann spielen Ihre TVs gerne mal Werbung in aufgenommene Filme ein, die Handys haben Probleme mit SwiftKey und nun stoppen sie die Windowsupdates.

    Bravo!

  2. *dann empfehlen sie, nichts Privates vor dem heimischen TV zu sagen

  3. @Erik
    Samsung konnte noch nie gute Software programmieren. Das wird sich wohl auch so schnell nicht ändern.
    Die Hardware von Samsung ist in der Regel gut, aber das was deren Entwickler an Software abliefern ist einfach nur eine sehr schwache Leistung.

  4. @elknipso,

    das stimmt wohl meistens. Aber es geht mir gar nicht mal nur um die schlechte Programmierleistung sondern um die Dreistigkeit gegenüber ihren Kunden, mit der die Dinge tun. Werbung bei aufgenommenen Filmen einspielen? Windowsupdates deaktivieren? Hoffen die, dass das niemand merkt?

  5. @Erik
    Sie sind wohl der Meinung sich das erlauben zu können. Würde eine kritische Masse der Kunden deshalb ihre Produkte meiden, würden sie auch ihr Verhalten entsprechend ändern.

  6. Und ich wunder mich bei jedem Neustart warum meine manuell gesetzten Updateeinstellungen überschrieben wurden. Endlich Ruhe.

  7. @elknipso,

    ich wundere mich nur aus einer ökonomischen Perspektive. Ist der Ruf erstmal ruiniert… das haben ja schon einige Unternehmen lernen müssen in den letzten Jahren. Das geht ruck zuck.

  8. @Erik
    Manche Firmen treiben es gerne auf die Spitze und wundern sich dann irgendwann wenn sie die Quittung dafür bekommen.
    Ein Unternehmen wie Samsung, das von seinem Tätigkeitsfeld sehr breit aufgestellt ist kann sich das aber noch eher erlauben als andere Firmen die nur in 1-2 Marktsegmenten unterwegs sind.

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