Samsung Galaxy XR: Neues Headset soll den Mixed-Reality-Markt aufmischen
Samsung macht Ernst im Mixed-Reality-Markt und präsentiert nun mit dem Galaxy XR ein brandneues Mixed-Reality-Headset. Die Koreaner haben sich für dieses Projekt mit Google und Qualcomm zusammengetan. Das Ergebnis ist ein Gerät, das auf einem neuen Android-XR-System basiert.
Die technische Basis bildet hier der Snapdragon XR2+ Gen 2 als Prozessor. Für besonders scharfe Bilder sollen zwei 4K Micro-OLED-Displays sorgen. Der Akku hält etwa 2,5 Stunden durch und wurde vom Headset getrennt, was das Gewicht dort entsprechend reduziert. Eine abnehmbare Blende ermöglicht außerdem den schnellen Wechsel zwischen VR- und realer Welt.
Das System nutzt Googles KI-Modell Gemini und reagiert demnach dann auch auf Sprache, Gesten und wohl sogar Blicke. Ebenfalls nutzen lässt sich die „Circle to Search“ Funktion – mit der Hand einen Kreis um ein Objekt ziehen und schon liefert Gemini Informationen dazu. Google Maps zeigt Orte in 3D an, während Gemini parallel als digitaler Reiseführer fungiert. YouTube-Videos lassen sich abspielen und per Sprache nach zusätzlichen Infos durchsuchen.
Eine weitere Funktion ist die automatische Umwandlung von Fotos und Videos in 3D. Kreative können mit „Project Pulsar“ Videobearbeitung auf einer virtuellen Leinwand vornehmen. Sporties können wiederum mehrere Events gleichzeitig auf virtuellen Bildschirmen verfolgen.
Samsung plant bereits die nächsten Schritte. Zusammen mit Warby Parker und Gentle Monster sollen KI-Brillen entwickelt werden. Hierzu wird es dann aber später mehr Informationen geben. Das Galaxy XR kommt am 21. Oktober in den USA und Korea für 1.799 Dollar (etwa 1.680 Euro) auf den Markt. Wann das Headset nach Deutschland kommt, steht allerdings noch nicht fest.
Technische Daten: Galaxy XR
| Merkmal | Spezifikation |
|---|---|
| Arbeitsspeicher & Speicher | 16 GB Arbeitsspeicher 256 GB Speicher |
| Display | Micro-OLED mit 3.552 x 3.840 Pixeln (27 Millionen Pixel) 6,3-Mikron-Pixelpitch 95 % DCI-P3
|
| Sichtfeld | 109 Grad horizontal und 100 Grad vertikal |
| Chip | Snapdragon XR2+ Gen 2 Platform |
| Kamera | Unterstützt 3D-Foto- & Videoaufnahme 18 mm / F2.0 6.5MP* *Die Auflösung kann je nach Anwendungsfall variieren. |
| Sensoren |
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| Optik (Iris) | Unterstützt Iriserkennung Verwenden Sie die Iriserkennung, um das Gerät zu entsperren und in bestimmten Apps Passwörter einzugeben. |
| Audio und Video | Lautsprecher: Zwei 2-Wege-Lautsprecher (Woofer + Tweeter) Mikrofone: Sechs-Mikrofon-Array Mehrere Mikrofone des Arrays unterstützen je nach Anwendungsfall Beamforming.Audio-Wiedergabe (Codecs):
Video-Wiedergabeauflösung: UHD 8K (7680 x 4320) @ 60fps Video-Wiedergabe (Codecs, unterstützt HDR10 und HLG):
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| Akku | Bis zu 2 Stunden allgemeine Nutzung* Video-Wiedergabe bis zu 2,5 Stunden** Galaxy XR kann während des Ladevorgangs verwendet werden. *Die tatsächliche Akkulaufzeit variiert je nach Netzwerkumgebung, verwendeten Funktionen und Apps und vielen anderen Faktoren. Die allgemeine Nutzung wurde bei eingeschalteter Wi-Fi-Verbindung, Videowiedergabe von YouTube in einer virtuellen Umgebung, dem Google Chrome-Internetbrowser mit drei geöffneten Websites und Google Meet mit aktivierter Avatareinstellung getestet. **Die Videowiedergabe wurde in einer virtuellen Umgebung mit 2D-Videoinhalten von YouTube getestet. |
| Konnektivität | Wi-Fi 7 (802.11a/b/g/n/ac/ax/be) BT 5.4 (Bis zu) |
| Pupillendistanz (IPD) | 54–70 mm |
| Sehkorrektur | Galaxy XR unterstützt Sehkorrekturen durch separat erhältliche optische Einsätze.* *Korrektionsgläser sind separat erhältlich. |
| Gewicht | 545 g* (mit Stirnpolster) Separater Akku wiegt 302 g. Das Gewicht kann variieren, je nachdem, ob ein Lichtschutz angebracht ist oder nicht. *Das oben angegebene Produktgewicht beinhaltet das Gewicht des Geräts nur mit dem Stirnpolster. Das Gewicht wurde ohne weiteres Zubehör wie Polstergrößenversteller und Lichtschilde gemessen. |
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Irgendwie krass dass es da null Fortschritte gibt
2h Akku Laufzeit bei fast 800g Gesamtgewicht ist hat richtig mies. Genau das gleiche wie bei der Apple Vision Pro.
Die Meta Quest 3 ist auch nciht besser.
„null Fortschritte“ – krass, das alles mit „passiert ja gar nix“ zu bewerten, völlig daneben …
Ich verstehe nicht, dass immer auf der Akkulaufzeit rumgeritten wird. Ich laufe mit dem Ding nicht im Garten rum. Da wo ich die VP benutze ist eine Steckdose in der Nähe. Mein TV oder mein Monitor haben eine Akkulaufzeit von 0 Stunden. Darüber beklagt sich aber niemand. Batteriebetrieb ist lediglich ein „Goodie“ für mich.
Die Batterie ist für mich sogar ärgerlich:
1. unnötiges Gewicht
2. geht irgendwann eh kaputt, wenn das Ding sowieso immer am STrom hängt.
… kannste immerhin nachkaufen. Wobei 219 Euro natürlich auch kein Schnapper sind. Noch ist meine aber okay. Das Gewicht „trägt“ bei mir die Couch. Aber in der Tat ist mir das Teil auch schon ein paar mal runtergefallen im „immersive Rausch“.
Ich hab mir einen Haken an die Seite des Schreibtischs montiert und dort hängt sie im schicken Case von Spigen 🙂
Ich könnte aber auch ohne Batterie leben. Wobei es schon ganz geil ist wenn man verschiedene Widgets im Haus verteilt und dann durch die Gegend läuft und plötzlich eine „angereicherte“ Realität hat… so langsam wird AR spannend und geht in die richtige Richtung. Dauert halt noch ein wenig bis es in normaler Brillengröße oder gar via Steuerung des Sehnervs klappt 🙂
Irgendwie fehlen mir für das Teil (bzw. diese Art von Gadgets) immer noch die richtigen Anwendungsfälle. Wofür sollte ich das Teil in meinem „normalen“ Leben nutzen?
Ist gar nicht sarkastisch gemeint. Vielmehr bitte ich um Ideen, die es rechtfertigen meinem Drang nachzugehen und das Ding zu kaufen.
Also für mich persönlich ist AR gar nicht mal so reizvoll… außer dem Neu-Faktor und „weil’s geht“ bleibt da bei mir auch nicht viel übrig. Anders sieht’s da mit VR aus. Und da wegen der doch dann immer, manchmal aber ganz ansehnlichen Grafik beim On Device/Standalone Betrieb gerne wenn möglich die PCVR Variante. Dank SteamVR viele Titel verfügbar (die man ggfs. dann eh schon mal bei Aktionen mitgenommen oder mit/wegen einer anderen Brille gekauft/genutzt hat). Wenn man ganz allgemein (oder speziell für Flugsim oder so) die hohe Auflösung und OLED möchte, dann taugt das sicherlich ordentlich was.
Abseits vom Gaming sehe ich da die Szenarien für mich auch nicht so. So toll das klappen mag mit riesigen virtuellen Monitoren und Co, aber stundenlang den „Klopper“ auf der Rübe? Nein danke. Außerdem hab ich so oder so schon 3 Monitore 😀
Und sorry, du hast völlig Recht, dass ich nicht wirklich eine Antwort auf deine Frage und mich stattdessen einfach angeschlossen habe.
Also: was sind eure Anwendungsszenarien? Produktives Arbeiten? Filme? Social VR? Sim Racing etc?
Wort vergessen: „Und da wegen der doch dann immer altbackenen, manchmal aber ganz ansehnlichen Grafik“ wollte ich schreiben, standalone ist halt keine Power eines Desktops da.