Samsung Galaxy S23 und Galaxy XCover6 Pro erscheinen als Tactical Editions

Samsung hat die Galaxy S23 und Galaxy XCover6 Pro als sogenannte Tactical Editionen vorgestellt. Macht euch aber keine großen Hoffnungen, diese Varianten als Privatkunden erstehen zu können: Diese Ableger der Smartphones richten sich ans Militär und sind in Zusammenarbeit mit dem Department of Defense (DoD) der Vereinigten Staaten entstanden. Daher kommuniziert Samsung auch öffentlich keine Preise.

Die Samsung Galaxy S23 Tactical Edition und XCover6 Pro Tactical Edition nutzen entsprechend auch Custom-Software, um sich etwa nahtlos mit anderer Militär-Ausrüstung zu verbinden. Sie können daher auch zur Kommunikation mit Kommandoeinheiten genutzt werden. So ist etwa auch der Zugriff auf Drohnen-Feeds möglich. Die Smartphones unterstützen weiterhin 5G, 4G LTE, CBRS, Bluetooth und Wi-Fi, verfügen aber auch über einen speziellen Tarnmodus, indem etwa LTE, Telefonfunktionen und GPS-Verbindungen hardwareseitig gekappt werden.


Bei Tragen eines Nachtsichtgeräts kann die Beleuchtung der Tactical Editions komplett abgeschaltet werden, damit der Nutzer im Verborgenen bleibt. Zum Ablesen mit Nachtsichtgeräten gibt es obendrein einen speziellen Modus. Eingehende Anrufe können auch automatisch im Lautsprecher-Modus akzeptiert werden – laut Samsung etwa für Krisen wie Geiselnahmen hilfreich. Ausgehende Anrufe können auch blockiert werden. Das Aufzeichnen von Telefonaten soll schnell und mühelos möglich sein.

Beide Smartphones sind durch Samsung Knox geschützt. Knox Dual Data at Rest (DualDAR) erfüllt auch die Standards der US-Behörde NSA zum Schutz vertraulicher Daten. Die Verschlüsselung erfolgt über zwei Schutzschichten, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet oder nicht authentifiziert worden ist. Deswegen lassen sich die Samsung Galaxy S23 Tactical Edition und XCover6 Pro Tactical Edition auch für geheime Missionen nutzen. Beide Geräte unterstützen „Serverless Licensing“. Auch Unterstützung für das Android Team Awareness Kit (ATAK) und das Battlefield Assisted Trauma Distributed Observation Kit (BATDOK) ist gegeben.

Die beiden Smartphones sind nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt. Das S23 Tactical Edition nutzt zudem Gorilla Glass Victus+, einen Armor-Aluminium-Rahmen und ein Rugged-Case. Es kann sowohl am Oberarm als auch auf dem Brustkorb getragen werden. Ähnliche Vorzüge bietet auch das XCover6 Pro Tactical Edition, das aber auch nach MIL-STD-810H zertifiziert worden ist. Die beiden Smartphones lassen sich auch mit Handschuhen verwenden und unterstützen externe GPS-Geräte.

Wie gehabt, so unterstützen die beiden Smartphones auch Samsung DeX. Wie eingangs erwähnt: Als Privatkunden kommt ihr gar nicht an die Geräte, sie werden nur für den militärischen Bereich angeboten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Warum sollten GPS Verbindungen hardwareseitig in einem Tarnmodus gekappt werden? GNSS ist eine „Einbahnstraßen Kommunikation“. Der Satellit sagt dem Handy „hier bin ich“, das Gerät funkt jedoch nicht zurück „und hier bin ich“. Es ist ein reiner Empfänger.

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