Samsung denkt mit: Die Galaxy Watch 8 schont aktiv den Akku

Ein nützliches Detail findet sich bei Samsungs neuer Galaxy-Watch-8-Serie. Unter der Haube von One UI 8 Watch verbirgt sich eine Funktion, auf die viele gewartet haben dürften: ein intelligenter Akkuschutz. Die neue Option, schlicht „Akkuschutz“ genannt, implementiert eine Lade-Logik, die man so bereits von vielen Smartphones kennt. Anstatt den Akku bei jedem Ladevorgang auf die vollen 100 % zu bringen, greift die Software steuernd ein. Der Ladevorgang wird bei einem Ladestand von 90 % pausiert. Erst wenn der Akku von allein wieder auf 85 % absinkt, wird das Laden reaktiviert. Das Resultat: Die Uhr hält den Akku in einem für die Langlebigkeit optimalen Fenster.

Warum das Ganze? Jeder Lithium-Ionen-Akku unterliegt einem chemischen Alterungsprozess, der durch hohe Ladezustände beschleunigt wird. Ständiges Aufladen auf 100 % und das Verweilen auf diesem Niveau, zum Beispiel über Nacht – belastet die Akkuzellen und verkürzt ihre Lebensdauer. Die Begrenzung auf 90 % ist hier ein bewusster Kompromiss von Samsung. Man schont den Akku, ohne die im Vergleich zum Smartphone ohnehin schon knappere Laufzeit zu stark zu beschneiden. Mal sehen, ob das Thema dann zukünftig auch am Handgelenk die Lager zwischen „Klar schont das den Akku!“ und „Unnütz, alles Marketing-Gewäsch von Samsung!“ teilen, wie es schon so oft bei Smartphones zu lesen war.

Es bleibt natürlich zu hoffen, dass dieser Schutz nicht exklusiv den neuen Modellen vorbehalten bleibt. Ob auch Besitzer älterer Galaxy-Watch-Modelle via Software-Update davon profitieren werden, hat Samsung bisher allerdings noch nicht kommentiert.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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6 Kommentare

  1. Samsung macht bestimmt die Funktion zugänglich für ältere Modelle, nicht so wie bei Apple und dem iPhone 15

    • Rein technisch hängt es schon davon ab ob die Hardware dies auch unterstützt. Aber mittlerweile sollten eigentlich die meisten namhaften Lade / BMS ICs entsprechende Feedback und Enable Pins haben.

      • Die alten iPhones können es, nur Apple gibt die Funktion erst frei wenn man ein iPhone 15 oder neuer hat. Ist keine Verschwörungstheorie sondern klar wie Kloßbrühe: Wenn es einem älteren iPhone zu heiß wird sagt es „Charging On Hold – Charging will resume when iPhone returns to normal temperature.“ und lädt bis exakt 80% und nicht weiter.

    • Sorry, aber das ist Unsinn. Apple gehört zu den wenigen Herstellern, die auch ältere Modellgenerationen noch eine gefühlte Ewigkeit mit den jeweils neuesten Betriebssystemversionen versorgen.

      Einzige Ausnahme sind aktuelle KI-Funktionen, weil die aus Datenschutzgründen eben nicht über eine externe Cloud laufen, sondern direkt auf dem Endgerät selber. Und das klappt eben nicht mit den Chips von iPhone 14 oder älter. Apple hat das offen kommuniziert und erläutert. Daraus jetzt zu konstruieren, dass Apple Funktionen nicht für ältere Modelle zugänglich macht, ist einfach falsch.

  2. Das wäre gut.

    Da ich meine Galaxy Watch 7 zum Schlafen nicht trage, liegt sie oft zu lange voll geladen auf dem Ladepad. Versuche inzwischen sie Abends vom Ladegerät zu nehmen, wenn ich mein Buch oder Tablet weglege.

  3. Nun wird sogar schon das halten eines simplen Ladefensters als „intelligent“ bezeichnet. So etwas programmiert man in 5 Minuten. Hätte Samsung sicherlich auch schon vor x Generationen implementieren können. Wollte man aber sicherlich nicht, denn jede verlängerte Akkulebensdauer verhindert ja einen Neukauf. Aber heute kann man mit solch einem simplen Feature garniert mit dem Buzzword „Intelligenz“ natürlich die Verkäufe ankurbeln und so die ausbleibenden Neukäufe mehr als ausgleichen.
    Intelligenz = Kaufen, kaufen, kaufen!

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