Samsung bringt Werbung auf Smart-Kühlschränke, Displayanzeige wird zur Werbefläche

Da bekommt man schon ein paar Amazon-Echo-Show-Vibes: Samsung hat bestätigt, was viele Nutzer bereits befürchtet haben: Die Family-Hub-Kühlschränke in den USA werden per Software-Update mit Werbung bestückt. Die smarten Kühlgeräte, die ab 1.800 Dollar zu haben sind, zeigen künftig Werbung auf dem Display an, wenn sich dieses im Ruhezustand befindet.
Ein Samsung-Sprecher bestätigte gegenüber Android Authority, dass es sich dabei zunächst um ein Pilotprogramm für den US-Markt handelt. Die Werbung soll auf dem Cover Screen erscheinen, wenn dieser inaktiv ist. Immerhin: Wer die Themes „Art“ oder „Gallery“ nutzt, bleibt von der Werbung verschont. Bei den Themes „Weather“, „Color“ und „Daily Board“ müssen Nutzer dagegen mit Werbeeinblendungen rechnen.
Die Werbung lässt sich zwar während der Kampagnenlaufzeit wegklicken, eine komplette Deaktivierung scheint aber nicht möglich zu sein. Theoretisch könnte man den Kühlschrank vom Internet trennen, dann verliert man allerdings auch die smarten Funktionen, für die man beim Kauf extra bezahlt hat.
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Wenn nicht jemand einen Grund gegen „smarte“ Geräte braucht, weil es die „Smart“ TVs nicht schon vor langem vorgemacht haben…
Ist genau der Grund, warum mein Smart-TV keinen Internetzugang hat und auch der Grund warum ich mir niemals so einen Kühlschrank in die Bude stellen würde und warum ich gerade auch sämtliche Alex’s rausgeworfen habe
Das sind ja mal spannende Neuigkeiten
Und Samsung ist damit definitiv raus
Das ist schon beim Echo Show eine Bodenlose Frechheit. Man sollte demnach niemals solche Geräte mit Display kaufen und man sollte nicht erwarten, dass man bekommt was man gekauft hat, sondern der Willkür von solchen Firmen ausgesetzt ist.
Sorry, aber.. HAAAAAAAHAHAHAHAHAHAHAHHAHAHAHHHAAAAAAAAHAHAHHA!!!!
Dachte ich auch gerade!
You get what you deserve…
jetzt macht der Bildschirm endlich Sinn
Da wird’s doch sicher Lösungen geben, um das zu unterbinden. Da bin ich mir sicher. So ein Kühlschrank ist ohne Internetverbindung nichts. Und an jedem Router lassen sich Filtereinträge basteln.
Ach, und für diesen Aufwand wills du noch extra zahlen müssen? Die Arschlöcher haben auf MEINER Hardware das zu tun, was ich sage, nicht was sie wollen. Mir gehört der Kühlschrank, daher entscheide ich, was Samsung der Software hinzufügen darf und was nicht. Samsung sieht das anders? Pech gehabt, müssen sie sich jemand dümmeres suchen, der ihre Werbeschleudern kaufen.
Cool , daß man diese tollen Sachen schon ausrollt bevor ordentlich Geräte beim Kunden stehen.
Wird bestimmt den Absatz fördern.
Bald sind wieder Vorwahlen, MAGA kann dann die Wahlwerbung ordentlich buchen.
Man stelle sich nur vor; due kaufst eine Wohnung und der ehemalige Bauherr schneit immer wieder ungefragt herein und trötet Werbebotschaften ins Schlafzimmer. Egal was Du bezahlst, solche „smarten“ Geräte gehören einem nicht wirklich …
Nicht kaufen und das Problem löst sich von selbst.
Es hat einem beim Kauf ja niemand gesagt, dass das zur Litfaßsäule wird. Das ist die Frechheit.
Ich meine… das ist ein Smart Home Device mit Bildschirm und Internetanschluss. Klar kommt da Werbung drauf. Jeder kommerzielle Service mit ausreichend lock-in effekt wird früher oder später enshittified. … und so sieht das nunmal aus, wenn es los geht.
Eigene Dummheit. Weil sie ihre Android Geräte nicht seit 15+ Jahren mit Werbeapps zumüllen und das gleiche schon bei ihren SmartTVs abgezogen haben? Wer jetzt noch etwas anderes erwartet, lebt unter einem Stein.
Ich sage nicht, dass soetwas strengstens reguliert gehört, Hersteller müssen dazu Gezwungen werden, ihre Produkte nach dem Kauf nicht massiv zu verschlechtern, aber wir sind hier auch nicht in den USA, Kunden sind hier schon zum eigenständigen Denken angehalten.
Hallo Wolf,
genau, daher müßte durch EU-Gesetzgebung genau das verboten werden:
Jede Form von Werbung , auch wenn sie mit zugesagten updates verbunden ist, muß vom Nutzer einzeln erlaubt werden, und zwar im sinne eines Opt-In, nicht Opt-Out.
Und die Versorgung mit Updates darf nicht von der zustimmung zur Werbeausspielung abhängig gemacht werden.
Hier wäre mal eine sinnvolle Regelung, die die EU möglichst schnell umsetzen sollte. Wenn Samsung und Co. dann keine smarten Kühlschränke oder Staubsauger mehr nach europa verkaufen nutzen wir eben die Geräte ohne diesen Schnickschnack.
Mein Kühlschrank ist 25 Jahre alt, brauchte nur eine neue Glühlampe und die konnte ich händisch wechseln.
Wie einst der Käfer und läuft … und läuft … und läuft …
Für den Kühlschrank doch ein toller Werbeslogan: Smart ist uncool!
Hier könnte die EU doch mal tätig werden. Wenn so ein Gerät zum Erscheinungsdatum werbefrei ist und auch so verkauft wird sollte es verboten sein das Jahre später per Software-Update nachzureichen.
Werbung sollte auf solchen Geräten einfach verpflichtend deaktivierbar sein.
Nein, der Vorposter hat schon Recht: ohne Werbung gekauft, niemals Werbung drauf. Fertig. Oder Geld zurück in so einem Fall
Noch besser, für jeden ungefragten Werbeclip einfach 5 € an den Kunden, damit wären die Stromkosten und der Wocheneinkauf bezahlt.
Ich warte drauf, dass sowas für Klopapier kommt. Erst liken, dann gibts ein Blatt…
Der Klodeckel hebt sich gleich. Nur 1 XXL-Werbespot. Dieses Kloerlebnis wird präsentiert von Seitebbacher. „Du weischt Kalle, manchmal muss ich rischtisch dringend…“
In Peking gint’s das schon bei einigen öffentlichen Toiletten
https://www.derstandard.at/story/3000000288337/wer-in-china-klopapier-will-muss-zuerst-werbung-schauen
Damit ist Samsung nicht mehr auf der Einkaufsliste. Problem gelöst.
Super! Schön Abends n Gruselfilm alleine gucken und bei ner spannenden Stelle geht die Werbung an.
Das war früher der Normalfall, da war das aber im Vorfeld klar.
Die Werbung IST der Gruselfilm.
Bei den smart tvs kann man die Werbung ja per Filter in der Fritzbox oder durch die Nutzung eines alternativen DNS Anbieters wie nextdns, adguard usw. unterbinden. Wenn man nextdns in der Fritzbox hinterlegt funktioniert der Werbefilter übrigens auf alle Geräte im WLAN.
Der Filter sollte beim Kühlschrank auch greifen.
Insbesondere sollte der Filter bei der Kaufentscheidung greifen.
Samsung hat soetwas nicht nach dem Kauf hinzuzufügen, fertig. Wenn ich soetwas unterbinden muss, ist das Gerät sein Geld nicht wert. Ganz einfach. Und Samsung gehört für solche Aktionen der Arsch grün und blau geklagt.
Aus genau diesem Grund hat meine Glotze von Samsung auch noch nie das Internet gesehen. Da hab ich den Smart-Kram aber auch nicht extra bezahlt – man bekommt ja keinen Fernseher mehr ohne (jedenfalls keinen Ernstzunehmenden).
Und in ein paar Jahren kann vermutlich, gegen eine geringe Abogebühr, die Anzahl der Werbeeinblendungen gesenkt werden.
Und damit der Kunde nicht auf dumme Ideen kommt: „Ohne Internetverbindung ist eine Kühlung ihrer Lebensmittel nicht möglich, stellen sie diese innerhalb von 30 Sekunden wieder her um den vollen Funktionsumfang dieses Gerätes zu gewährleisten.“
Nein, die Anzahl der maximalen Öffnungen der Tür pro Tag erhöht werden.
Kann doch nicht sein, dass Du als Käufer darüber entscheiden darfst. Du darfst nur zahlen.
Wir brauchen einen neuen Kühlschrank, „Smart“ steht dabei zum Glück nicht auf Liste der gewünschten Funktionen.
Manchmal glaube ich, dass alle Verhältnismäßigkeit vorbei ist. Zahlender Kunde? Scheissegal, mach ihm das propagierte „XY Erlebnis“ kaputt. Abo akzeptiert? Scheissegal, dann hat er auch mehr.
Ich sehe schon die Werbung im Autodisplay: „Ihr Bremserlebnis geht gleich nach der Werbung weiter“…… FUBAR.
Ich hatte mich schon immer gefragt, wofür dieses „Smart“ eigentlich steht aber jetzt habe ich es begriffen. Es ist smart für den Hersteller, da die Kunden nicht nur einen höheren Preis bezahlen im Vergleich zum günstigen Gerät sondern auch noch Werbeeinnahmen generieren und das ganz ohne Kosten für Strom und Wartung der Werbetafel. Smart!
Niemand sollte sich darüber aufregen, dass smarte Geräte, egal ob Smart-TV, Smart-Refrigerator, Smart-Lock, Smart-Assistant, usw., auch davon leben, ihre Nutzer mit Reklame zu konfrontieren. Um ihre smarten Funktionen ausspielen zu können, müssen diese Geräte ins Internet. Wer sich brüstet, seinen smarten Gerätschaften den Internetzugang zu verweigern, der hätte sich deren Anschaffung gleich sparen können.
Werbung, Reklame und das Sammeln von Daten, sind der Treibstoff, der das Internet am Laufen hält. Ohne diesen Treibstoff müsste man vermutlich für jeden Zugriff eine nicht unerhebliche Summe an Geld aufwenden. Wer denkt, sich dem verweigern zu müssen, der sollte weiter Briefe schreiben und sich über die Erhöhung des Briefportos aufregen.
Naja. Wir kennen ja schon das Thema „Wenn Du nicht für das Produkt zahlst, bist Du das Produkt“. Aber wenn ich für das Produkt einen Premium-Preis zahle und dennoch selbst auch noch das Produkt bin, stimmt der Wert des zweiseitigen Rechtsgeschäfts nicht mehr für beide Seiten.
Zudem kenne ich das Internet noch aus Zeiten, als es Google und Co. noch gar nicht gab. Da war der Treibstoff ein anderer. Es ist daher immer eine Frage der Definition und Ausgestaltung, und kein ewiges Gesetz.
>> Da war der Treibstoff ein anderer.
Tja, da hast du eben für jede Einwahl ins Internet mit deinem Modem bezahlt und je länger du das Internet genutzt hast, kamen weitere Kosten hinzu. Mit Akustikkopplern hat man anfangs versucht das zu umgehen. Hat aber nicht funktioniert, weil die Netzbetreiber schnell herausgefunden haben, dass da keine Sprachsignale übertragen wurden. Sobald der Akustikkoppler auf den Pilotton reagiert hat, galt die Verbindung als Datenverbindung und verursachte entsprechende Kosten.
Man muss sich darüber klar werden, dass das Internet kein Sozialprojekt ist, um auch Minderbemittelten den Weg in die große, weite Welt der Bits und Bytes zu ebnen.
Eigentlich ist es asozial, wenn man smarten Geräten den Zugang zum Internet verweigert. 😉
Hallo Mr. T.,
da verwechselst Du etwas ganz grundlegendes:
Mit den Verbindungsentgelten für die Einwahl über Modem oder ISDN _wurden ausschließlich die TK-netzanbieter_ entlohnt.
Davon bekam kein Webseitenersteller oder sonstiger produzent von _Inhalten_ etwas ab.
Die damaligen zeitabhänigen Kosten für die Leitungseinwahl bei der Deutschen bundespost entsprechen Deiner heutigen Flat fürs DSL oder den Volumentarifen beim Mobilen Zugang.
Der Internetzugang war als solcher frei. Für Dienste wie z. B. Compuserve gab es dann _zusätzlich_ Zugangskosten die nach Zeit berechnet wurden.
Sowas kannte man auch aus den Zeiten vor dem WWW schon aus dem FIDO-Net oder ZNetz: auch da gab es je nach mailbox-Betreiber Kosten, im Fido z. B. wenn man einen Point-Zugang haben wollte.
Das hat aber gar nichts mit der Zwangsmonetarisierung über ungewollt aufgedrängte Werbung zu tun.
Auch bei der Zeitung muß ich Werbung nicht lesen. Im TV darf ich Pipi machen wenn Werbung komt. Und meinen Kühlschrank darf ich verhängen wenn ich das dispay nicht brauche oder eben über Netwzwerk-Plugins für alle Geräte ungewollte Werbung aussperren.
Das ist nicht asozial, sondern ein legitimes Wehren gegen Übergriffigkeit.
So ein Schwachsinn, wer möchte den Werbung auf dem Kühlschrank sehen? Warum sollte man das kaufen? Verstehe ich nicht.
>> Warum sollte man das kaufen?
Weils cool ist. Vielleicht wird es auch so wie bei den Smart-TV? Irgendwann bekommt man keine einfachen Geräte mehr.