RustDesk 1.4.0: Fernwartungstool mit Neuerungen

Die Open-Source-Alternative zu TeamViewer und AnyDesk macht einen weiteren Entwicklungssprung nach vorne. RustDesk hat eine neue Pre-release-Version 1.4.0 veröffentlicht, die mehrere Funktionen mitbringt. Besonders erwähnenswert ist die neue Möglichkeit, den Sperrbildschirm mit einem Passwort zu schützen. Auch die Screenshot-Funktion wurde integriert – eine Funktion, die einige Nutzer sicherlich schmerzlich vermisst haben.

Windows- und Mac-Nutzer dürfen sich über eine neue Auto-Update-Funktion freuen, wobei unter Windows zusätzlich auch manuelle Updates möglich sind. Die Entwickler haben außerdem die WebSocket-Unterstützung auf allen Plattformen implementiert und die Trackpad-Geschwindigkeit lässt sich nun individuell anpassen.

Interessant sind auch die Änderungen unter der Haube: Die System-Proxy-Abhängigkeit wurde entfernt und bei der Socks5-Proxy-Nutzung beschränkt man sich jetzt auf TCP, da viele Nutzer Probleme mit der UDP-Einrichtung hatten. Aus Gründen der Klarheit wurde im Tray-Menü „Exit“ durch „Stop service“ ersetzt.

Die neue Version behebt zudem diverse Fehler, darunter Probleme mit der virtuellen F11-Taste unter macOS, Schwierigkeiten mit dem Tray-Start unter sudo und verschiedene Probleme mit HTTP-Proxy, LAN-Discovery und RDP. Auch das Mausrad-Scrollen und Remote-Tabs funktionieren jetzt einwandfrei, ebenso wie der 2FA-Login-Status.

RustDesk steht für alle gängigen Plattformen zum Download bereit – von Windows über Linux und macOS bis hin zu Android und iOS. Die Software unterstützt dabei verschiedene Architekturen wie x86-64, AArch64 und ARMv7. Wer die neuesten Features testen möchte, kann auch zum Nightly Build greifen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Ich habe für mich Helpwire entdeckt. Gefällt mir sehr gut. (Aus der Ukraine). Leider nicht ganz so zuverlässig, wie Teamviewer. Also interessiere ich mich für Rust. Gibt es Leser hier mit einem ähnlichen Wechselpfad und möchten ihre Erfahrungen teilen? Ich benötige sowas täglich, teils ganze Tage, daher ist Zuverlässigkeit sehr wichtig. Aber auch möchte ich keine Passwörter mehr diktiert bekommen.

    • Nach Teamviewer und Anydesk-Zirkus: ich nutze Rustdesk regelmässig und hab mir hierzu einen eigenen Relayserver mit Verschlüsselung per Docker/Portainer auf meinem Raspi 5 (der ohnehin immer läuft) eingerichtet; je nach Fall + Wireguard VPN.
      Verbindungspasswörter kann man sich bei Rustdesk auch selbst einrichten.

      Zum erstmal ausprobieren kann man sich Rustdesk auf zwei Geräten aufspielen und den Relayserver von Rustdeskanbieter selbst erstmal nutzen. Anschauen lohnt auf jeden Fall.

      • Mit Helpwire und Teamviewer geht es auch ganz ohne Passwörter, das finde ich sehr sehr angenehm. Fast schon ein Kummerfeature.

        BTW: Gibt es eine Diskussion darüber, wie penetrant hier inzwischen Werbung platziert wird?

  2. TierParkToni says:

    Hab hier Rustdesk ebenfalls mit eigenem Relay am Laufen, und zwecks darin vollverschlüsselter Clipbpard-Synchronisation auch verschachtelt über mehrere Hosts – und das über teilweise mehrere Wochen.

    Läuft ultra-stabil, gängelfrei ohne Werbung und das auch via Wireguard – kurzum : teste es, lächle (weil alles läuft) und sei glücklich – man muss weder an any noch team irgend etwas bezahlen, nur um grundsätzlich das zu vekommen, was mann an RD erwartet.

  3. Ich wünschte Remmina würde auch AnyDesk,Teamviewer und RustDesk sprechen als Dialekete.
    Dann wäre man ideal vorbereitet für alle Leute gegenüber.

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