Rundungsregeln beim Bargeld: Abschied von Kleinstmünzen vorgeschlagen
Die Deutsche Bundesbank strebt eine Vereinfachung des Bargeldsystems an. Das Nationale Bargeldforum, ein von der Bundesbank initiiertes Gremium, befürwortet die Einführung einer gesetzlichen Rundungsregel bei Barzahlungen. Der Vorschlag sieht vor, Beträge auf die nächsten fünf Cent zu runden.
Die geplante Regelung orientiert sich an Praktiken anderer europäischer Länder. In Finnland und den Niederlanden gehört das Runden bereits zum Alltag. Das System funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Endet ein Betrag auf ein oder zwei Cent, wird nach unten gerundet. Bei drei oder vier Cent erfolgt eine Aufrundung auf die nächsten fünf Cent. Ein Einkauf für 4,99 Euro würde demnach 5 Euro kosten, während 1,02 Euro auf 1 Euro reduziert würden.
Die Initiative basiert auf praktischen Erwägungen. Die Herstellung, Verpackung und der Transport von 1- und 2-Cent-Münzen verursachen unverhältnismäßig hohe Kosten im Vergleich zu ihrem Nennwert. Hinzu kommt ein problematisches Nutzerverhalten: Die kleinen Münzen kehren selten in den Bargeldkreislauf zurück. Sie landen häufig in Spardosen oder gehen verloren.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der öffentlichen Meinung wider. Das Eurobarometer, eine jährliche Umfrage der Europäischen Kommission, zeigt eine deutliche Mehrheit für die Abschaffung der kleinsten Münzen. Burkhard Balz, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank und Vorsitzender des Nationalen Bargeldforums, sieht in der Rundungsregelung einen Weg zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit im Bargeldverkehr.
Das Bundesfinanzministerium steht nun vor der Aufgabe, eine entsprechende gesetzliche Regelung zu entwickeln. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der europäischen Dimension. Die Initiatoren streben eine einheitliche Lösung für den gesamten Euroraum an, um grenzüberschreitende Zahlungen zu vereinfachen. Klappt sicherlich alles total einfach und super, wie man damals bei der Diskussion rund um die Normal- und Sommerzeit gesehen hat…
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Solange bei Kartenzahlung alles beim alten bleibt ist mir wurscht
Wenn man mal wenigstens per gesetzt kartenzahlung vorschreiben könnte
Und wie will man dann an der Kasse vorbei Geld einnehmen? 😉
In diesem Beispiel musste nahezu 99% der Produkte immer aufgerundet werden, da Sie immer mit x,99€ enden.
Am Ende des Monats summiert sich das zwischen 50cent und bis zu 4Euro.
Am besten ist alles zu digitalisieren und Bargeld komplett abzuschaffen.
In den Niederlanden wird nicht der einzelne Produktpreis gerundet, sondern der Gesamtbetrag.
1x 0,99€ = 0,99€ -> 1,00€
2x 0,99€ = 1,98€ -> 2,00€
3x 0,99€ = 2,97€ -> 2,95€
Es wird ja nicht jedes Produkt einzeln gerundet sondern nur die Gesamtsumme des Einkaufs.
Du gehst ja nicht mindestens 50 y im Monat einkaufen, oder?
Ich bin zwar selbst überzeugter Karten- bzw. seit einigen Monaten „Handyzahler“, aber warum sollte man die Abschaffung der Bargeldzahlung befürworten? Die Option will ich nicht verlieren. Es gibt nach wie vor gute Gründe für Bargeldzahlung aus Käufersicht. Dass dem Staat die Bargeldzahlung ein Dorn im Auge ist, ist nichts Neues.
Zum Thema: Ich würde evtl. wieder vermehrt mit Bargeld zahlen, wenn die Anzahl der Münzen begrenzt würde oder diese gar ganz abgeschafft/ersetzt würden. Für ältere Automaten mag es diese ja noch benötigen. Warum man aber nicht auch einen 1€ und 2€ Schein zumindest parallel zu den Euromünzen etabliert oder gar damit ablöst, habe ich noch nie verstanden. Dazu die Preise auf-/abrunden oder gleich ganz entsprechend anpassen.
Also werden die Preise auf x,99 Euro angepasst.
Naja kaufst du drei Artikel, die eben x,99€ kosten bist am Ende bei x,97€ und es werden daraus eben x,95€. Also der einzelpreis ist hier egal
wird locker 10 Jahre dauern bis das kommt
@Steffen & m.m: Es ist der Gesamteinkauf und nicht der einzelne Artikel…
Finde ich eine gute Idee. fällt mir z.B. immer wieder positiv bei DM auf
Händler hassen dann diesen Trick: Drei Produkte um x,99 Euro kaufen. Ergibt x,97 und wird auf x,95 abgerundet. 2 Cent gespart.
Den Rest hast du gelesen? Das endet in einer Mischkalkulation.
Den Käufer von zwei Produkten zum Kauf eines Dritten animieren, und das alles für nur zwei Cent!
Die Rechnung geht auf.
Ich sage überall wo dies möglich ist: „Aufrunden bitte!“
und warum machst Du das?
ich sehe keinen Grund darin, weil ich eh nur noch mit Bargeld zahle, wenn ich unbedingt dazu gezwungen bin.
„Aufrunden bitte!“ (z.B. Kaufland) oder „stimmt so“ (Penny) sind Aktionen, bei denen die aufgerundeten Restbeträge gespendet werden. Diese maximal 10 Cent pro Einkauf stören mich nicht, aber in Summe kommt da schon was zusammen. Bei „Aufrunden bitte!“ waren zwischen 01.03.2012 und 31.10.2023 knapp 12,5 Mio. Euro. ( https://deutschland-rundet-auf.de/de/wir/transparenz.php )
Das geht natürlich auch bargeldlos.
Ist doch google pay egal, wie krumm der bwtrag ist
Kleiner Korrekturhinweis @caschy: Die umgangssprachliche Winterzeit ist die Normalzeit, die Sommerzeit wurde zusätzlich eingeführt. Die Diskussion drehte sich demnach um Normal- und Sommerzeit.
Wenn ich diese Kommentare hier schon wieder lese. Das ist nichts für die Deutschen, das wird nichts. Hier rechnet jeder sofort rum. Ich könnte kotzen. In Holland macht sich da keiner nen Kopp. Manchmal spart man 1-2 Cent, manchmal werden einem ein paar Cent erlassen. PRO EINKAUF. Unterm Strich gleicht sich das aus. Also wirklich….
Erinnert mich so an die Abschaffung der Zeitumstellung. War auch mal top Thema aber irgendwie nie was passiert
Sieht nach einem Skandal aus, der nächste Schritt zur Bargeldabschaffung und Totalüberwachung – wenn man nicht die kleinste Einheit der Währunf benutzen darf!!! 🙂
DM rundet schon länger. Vor ein Paar Jahren habe ich da Fotos gedruckt und der Endpreis wurde abgerundet.
Bei DM sind die Eigenpreise auch immer auf 5 Cent endend. Das ist ja gerade der Schwachsinn der Forderung. Man will den Schwellenpreis, aber nicht die Münzen. Steht jeden Händler Frei seine Preise nicht auf 99 Cent enden zu lassen, wenn es denn so eine Belastung ist.
in der Schweiz bereits seit ewigkeiten so. Ist halt dann immer .95 statt .99
Nunja, man muss sich nur der Gesetzgebung von Holland oder Finnland unterwerfen und diese gesamteuropäisch anwenden.
Das wäre ziemlich simpel und einfach. Ja, ich weiß wie die einzelnen Regierungen ticken…
Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich weiß was:
Normal- und Winterzeit ist das selbe. 😉
Aber zum Thema: längst überfällig!
Ich bin dagegen. Stattdessen wäre ich dafür, die Münzprüfpflicht für die Banken abzuschaffen, denn die ist es, die das Bargeldhandling unnötig teuer und lästig für die Banken macht.
Ich gehöre wohl zu den Wenigen, die komplett auf Bargeld verzichten könnten…
Persönlich hat mich noch keiner davon überzeugen können für was aktuell Bargeld überhaupt noch nötig ist, außer „war halt schon immer so“.
Bis das kommt bin ich in Rente, da werden Herrscharren an Anwälte den Staat und EU mit Klagen überziehen, Petitionen Demostrationen, im Land von wer den Pfennig nicht ehert ein Unmöglichkeit !
Als stetiger Einkäufer im benachbarten Holland, kenne ich diese Regel schon ewig. Es wird der Gesamtpreis gerundet, ist dort seit der Euroeinführung dort so, afaik selbst früher bei den Gulden.