Rückruf: IKEA ÅSKSTORM USB-Ladegerät 40W
IKEA ruft das ÅSKSTORM USB-Ladegerät 40W zurück. Das Gerät hat die Artikelnummer 50461193. IKEA teilt mit, dass man das Gerät nicht mehr benutzen sollte. Laut des Unternehmens kann durch Wickeln um das Ladegerät oder wiederholtes Vor- und Zurückbiegen über einen längeren Nutzungszeitraum hinweg das Kabel beschädigt werden. Das beschädigte Kabel kann Verbrennungen oder Stromschläge verursachen.
Betroffene „ÅSKSTORM USB-Ladegeräte 40W dunkelgrau“ können über die Modellnummer ICPSW5-40-1 identifiziert werden, die auf der Rückseite des USB-Ladegeräts zu finden ist. Das !ÅSKSTORM USB-Ladegerät 40W dunkelgrau! kann in jedem IKEA Einrichtungshaus gegen Erstattung des vollen Kaufpreises zurückgegeben werden. Ein Kaufbeleg (Kassenbon) ist nicht erforderlich.
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Werden solche Produkte nicht ausreichend getestet?
Offensichtlich. Ich mein, du kannst nicht alles testen, aber sowas grundlegendes, sollte man schon prüfen. Ich glaube aber, es ist sehr naiv zu denken, dass Hersteller noch irgendetwas großartig testen. Das wurde die letzten Jahre alles wegrationalisiert.
Testen kostet Zeit und damit Geld – beantwortet sicherlich deine Frage.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber auch sagen, das man egal wie lange man testen, man nicht alle möglichen Fälle abdecken kann. Bei so einem kleinen Teil geht das noch, wie bei mir mti komplexen IT-Plattformen, die wochenlang im Testcenter durchgetestet werden, ist es unmöglich, alle Fälle abzudecken.
Schon selber erlebt, da trotz mehrfachen, erfolgreichen Migrationstest einer neuen Softwarerelease im Testcenter die Migration auf der ersten Produktionsumgebung ( obwohl technisch gleich aufgebaut ) uns komplett um die Ohren geflogen ist.
Solche Produkte werden ausreichend getestet. Da Ikea die meisten Geräte international vertreibt, müssen sie eine erhebliche Anzahl elektrischer Sicherheitsvorschriften und Normungen erfüllen.
Rückrufe erfüllen eine weitere wichtige Schutzfunktion und Ikea macht hier alles richtig – im Gegensatz zu unzähligen China-Billiganbietern.
Ich kenne dieses Netzteil, es ist seit knapp 4 Jahren auf dem Markt. Das Netzkabel ist faserummantelt und viel steifer und widerspenstiger als es auf den Bildern aussieht. Das haben sie wegen des Designs sicher speziell im Auftrag fertigen lassen.
Mit etwas Pech hat der Fertiger Toleranzen der Werkstoffe etwas großzügiger ausgelegt. Und dann wickelst du die Strippen jahrelang immer wieder im Kreis auf und ab. Irgendwann verdrehen sich in disen Wickelstrippen die Kupferleiter gegen ihre innere Isolierung und diese wiederum gegen den äußeren Kabelmantel. Solche Wickelkabel werden alle irgendwann gefährlich. Im besten Fall hast du nur einen Kurzschluß, wenn die innere Isolierung vor dem Kabelmantel aufgibt.
Gerade Ikea testet Produkte mehr als andere Hersteller. Ich habe vergessen wo ich das gelesen habe, es gab mal ein Interview mit einem Verantwortlichen bei Ikea dazu. Für die ist das eine ganz einfache Rechnung, da die Produkte weltweit in sehr hohen Stückzahlen vertrieben werden und Rückrufe deshalb hohe Kosten verursachen, wollen sie dem so gut wie möglich vorbeugen. Klappt halt nicht immer.
Das Kabel sieht aber auch aus, wie ein alten DDR-Bügeleisenkabel.
Da hat wohl jemand die Restbestände vom VEB-EWS aufgekauft.
😉
Das wäre allerdings ein Qualitätsmerkmal gewesen, denn das Bügeleisenkabel war quasi unkapputbar 😉
Geht nicht jedes Kabel irgendwann kaputt wenn man das zu oft vor- und zurückbiegt? Sollte natürlich nicht bei zweimaligen biegen passieren und dann am besten auch nicht gleich den Nutzer in Gefahr bringen.
Ohne betroffen zu sein halte ich den Fall das man diesen Qualitätsmangel im Alltag reproduzieren kann für relativ gering. Da wird wohl eine Charge Ausreißer gehabt haben.
Sieht mir aus wie ein normaler Euro Netzstecker an IEC C7. Man könnte auch einfach ein anderes Kabel nehmen.
Das Netzteil an sich scheint ja keine Auffälligkeiten zu haben.
Würde ich zumindest so handhaben, denn bis zum nächsten Ikea hin- und zurück hätte ich vermutlich schon den halben Kaufpreis wieder verfahren.