Rückgabe alter Elektrogeräte soll erleichtert werden
Die deutsche Bundesregierung strebt an, die Rücknahme von alten Elektrogeräten in Supermärkten und Discountern, die seit dem Sommer 2022 prinzipiell möglich ist, weiter zu vereinfachen. Neue Vorschriften hierzu wurden am 9. Oktober 2024 vom Bundeskabinett verabschiedet.
Laut einer Mitteilung des Bundesumweltministeriums ist geplant, Sammelstellen in den Läden künftig einheitlich zu kennzeichnen, um es den Konsumenten zu erleichtern, diese zu lokalisieren. Die Erweiterung der Rückgabemöglichkeiten auf größere Geräte wird jedoch zunächst nicht umgesetzt.
Was man konkret angehen will: spezielle Sammelstellen für Einweg-E-Zigaretten. Da sollen die Konsumenten wohl so unterwegs sein, dass sie die Entsorgung nicht so ernst nehmen. Für die Sammlung der elektronischen Einweg-Zigaretten müssen Behältnisse beschafft werden. Es ist anzunehmen, dass Kioske oder Tankstellen analog zur Sammlung von Batterien ein Pappbehältnis im Verkaufsraum aufstellen und im Lager größere stabile Behältnisse haben. Internetrecherchen zeigen, dass hierfür Kosten in Höhe von rund 35 Euro
entstehen.
Die Neuregelung der Entsorgung von Elektro- und Elektronikaltgeräten nimmt sich zweier wesentlicher Schwierigkeiten an: Einerseits wird das Ziel verfolgt, die von der EU vorgeschriebenen Sammelquoten zu erreichen, was bisher nicht gelungen ist und somit eine Erhöhung der gesammelten Mengen erfordert.
Andererseits soll das Risiko von Bränden verringert werden, die durch Lithium-Batterien entstehen können. Diese Batterien sind zunehmend fest in elektronischen Geräten verbaut. Die aktuelle Gesetzesnovelle zielt darauf ab, beide Probleme zu adressieren. Sie beinhaltet Maßnahmen zur verbesserten Entfernung von Lithium-Batterien an kommunalen Sammelstellen sowie zur Intensivierung und Vereinheitlichung der Verbraucheraufklärung, um eine höhere Trennrate bei der Entsorgung von Elektroaltgeräten zu erreichen.
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Hoffentlich entflechten die auch mal die Anmeldeprozedur für Hersteller, ich muss das für meinen AG machen und die dafür zuständige Stiftung ist nicht wirklich kommunikativ wenn man mal eine Frage hat oder was nicht ins Schema passt.
viele Leute lassen sich einkäufe liefern, anstatt in den elektro- oder supermarkt zu gehen.
Gibt es eine Regelung die den Lieferdienst verpflichtet, e-Altgeräte mitzunehmen, um sie fachgerecht zu entsorgen?
sonst landen die doch schnell wieder in der Mülltonne.
Hier sollte dem veränderten Konsumverhalten Rechnung getragen werden.
Nein, da sollte man nichts ändern.
Die aktuellen Regelungen sind schon teuer und ineffektiv für die Hersteller und Händler, was am Ende des Tages alles der Kunde bezahlen muss über höhere Preise.
Wenn Du jetzt noch eine Verplfichtung einführst Elektrogeräte per Paketdienst zurückzuführen, wirds für alle nur noch teurer und das nur weil ein paar wenige es nicht schaffen an den unzähligen bereits überall vorhandenen Stellen ihre alten Geräte abzugeben. Wenn man gar nicht weiß wohin dann mit dann halt auf den nächsten Wertstoffhof die hat jeder in seiner Nähe, da kann man jeglichen Elektroschrott kostenlos abgeben.
Bei den Wertstoffhoffen sollte man neue Regelungen einführen. Ich darf den nächsten Hof nicht anfahren, der 11Km Entfernt ist. Dafür sollte ich zu den Landkreis zugehörigen fahren. Der ist dann halt 39Km Entfernt. Ich wollte nur alt Metall abgeben. Ich habe das Metall an die Straße gelegt und der Schrottsammler hat es mit genommen.
>>Neue Vorschriften hierzu wurden am 9. Oktober 2024 vom Bundeskabinett verabschiedet.
Genau so geht Regierungspolitik in DE. Weil man die Menschen nicht überzeugen kann, dass eine Rückgabe von nicht mehr gebrauchten oder defekten E-Geräten sinnvoll sein könnte, macht man schnell mal neue Vorschriften. Jeder, selbst die Bundesregierung, beklagt zu viel Bürokratie und zu viele Vorschriften. Man muss sagen, was man tut und tun, was man sagt. Diese Binsenweisheit wird von Politikern gerne vergessen. Ganz davon abgesehen, dass die Einhaltung von Vorschriften auch überwacht werden sollte.
Hallo mr. T., und die Bürokratie ist dann sogar eher Hemmnis für eine sachgerechte Entsorgung:
während man einst sog. Sperrmüll zu bestimmten Terminen einfach an die Straße stelllen konnte und er wurde abgeholt – auch alte e-Geräte übrigens – muß man heute die Abholung individuell beantragen _und eine detaillierte Aufstellung_ erstellen was alles enthalten ist, wie früher fürs Schullandheim eine Inhaltsliste des Koffers.
Ein Aufwand der viele eher abhält Dinge regulär abtransportieren zu lassen. Was hineinpaßt landet dann eben in der Tonne. Anonym und ohne unnötigen zusätzlichen Aufwand.
Es müßte für den Einzelnen einfacher werden, nicht komplizierter. Wer bestimmte Stoffe in den Kreislauf zurückbringen will, muß aktiv einsammeln und das dem Bürger so bequem wie möglich machen.
>>Wer bestimmte Stoffe in den Kreislauf zurückbringen will, muß aktiv einsammeln und das dem Bürger so bequem wie möglich machen.
@Andreas
In weiten Teilen gebe ich dir recht. Aber wie soll das aktive Einsammeln denn gestaltet werden? Soll jede Woche der Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe an deiner Tür klingeln und fragen, ob du was zu entsorgen hast?
Ich kann mich daran erinnern, dass mal Sammelcontainer für Klein-E-Geräte aufgestellt wurden. Diese wurden aber zur Entsorgung jeglichen anderen Mülls missbraucht und sind wieder verschwunden. Mülltrennung ist insbesondere in größeren Wohnanlagen ein Problem. Aber auch im Einfamilienhaus kann es problematisch werden, die Vielzahl der verschiedenen Müllbehälter aufzustellen.
Hallo Mr. T., wie früher: Sperrmüllabholung , wobei da auch e-Kleingeräte mit reinfallen könnten.
Die saubere Trennung in Wertstoffe erfolgt dann professionell an den Sammelstellen.
Es gibt genug menschen wie mich die zum Einen kein auto haben und zum andern den Verwaltungsaufwand für eine vorsortierung und evtl. „Listenanfertigung“, wie ihn unser Müllentsorger für eine Kellerräumung verlangt scheuen. Da suche ich dann auch andere Wege.
Hallo Andreas, die sog. Sperrmüllabfuhr ist überall anders geregelt. Ich kann z. B. online die kostenlose Abfuhr an festgelegten Terminen, mit wenigen Klicks, recht komfortabel im Bürgerportal des Entsorgungsbetriebs beantragen. Außer der in der kommunalen Abfallsatzung festgelegten Höchstmenge muss ich selbstverständlich darauf achten, ob das, was ich bereitstelle, auch tatsächlich die Vorgabe für Sperrmüll erfüllt. Sperrmüll darf keine elektrischen Bauteile beinhalten.
Im Prinzip müsste es eine bundeseinheitliche Regelung geben. Aber da spürt man dann den Nachteil des Föderalismus. Abfall und dessen Entsorgung sind ein richtiges Geschäft. Wie alle Geschäfte sind alle Beteiligten daran interessiert, dieses Geschäft so wirtschaftlich wie möglich zu betreiben. Das ist manchmal mit dem Bürgerwillen schlecht in Einklang zu bringen.
Letzten Samstag erst wieder Elektroschrott zum lokalen Wertstoffhof gebracht und dabei mitbekommen wie der Mitarbeiter mit osteuropäischem Akzent ein Smartphone beim Hineinkippen meines Schrotts in die große Mulde mit geschickten Fingern in seiner Jackentasche verschwinden ließ.
In dem Fall wars mir egal. Das Teil war 10 Jahre alt, mehrfach mit einem freien Android geflasht und zurückgesetzt und der fest verbaute Akku war völlig durch. Aber zukünftig werde ich Geräte mit Speicher wohl nicht mehr beim Wertstoffhof abgeben, sondern anderweitig entsorgen.
Dann Schrotte die halt vorher mit dem Hammer. Festplatten baue ich auch vorher auseinander und haue mit einem Hammer drauf. Handy macht man das SoC kaputt.
Halllo nanoPolymer, ähnlich mache ich das: Gerät in eine nicht mehr dichte Tubberdose, ab in die Mikrowelle und kurz draufgedrückt . Das war es da überlebt kein chip oder Datenspeicher.
Ich wüsste aktuell auch nicht ohne weiteres wo ich im Laden was abgeben könnte. Das klarer zu kennzeichnen führt sicher dazu das es dann auch mehr nutzen.
Schön wäre auch wenn es generell Aktionstage gibt wo man seinen Sperrmüll loswerden kann. Ich hab kein Auto und da wird es schwierig das dann weg zu bringen. In anderen Stadtteilen hab ich so was schon gesehen. Ist aber eher die Ausnahme. In unserer letzten Wohnung hat irgendwer mal ein Herd in den Keller gestellt. Das haben andere dann als Vorbild genommen und 3 Monate später standen da 5 Großgeräte und mehrere kleine. Alles andere wurde irgendwie in die schwarze Tonne geworfen. Also es gibt definitiv den Bedarf dafür.
>>Also es gibt definitiv den Bedarf dafür.
Ja, es gibt zweifelsfrei einen Bedarf für ein E-Geräte-Sammelsystem, egal ob groß oder klein. So ein System muss aber so nutzerfreundlich wie irgendwie möglich gestaltet werden. In der derzeitigen Ausgestaltung und einer Erweiterung von Vorschriften findet das System keine Akzeptanz. Klein-E-Geräte landen so im Hausmüll und Großgeräte in Kellern oder der Landschaft.
Moin, schönen Sonntag allen Lesern.
Wenn ich die Kommentare so lese ist es ein schwieriges Thema, da jeder Landkreis das anders regelt. Ich habe mir vor 4 Wochen eine neue Waschmaschine bestellt und eigentlich haben online alle Händler Aufstellung und Rücknahme gegen Geld angeboten.
Hier in Odenburg in Oldenburg gibt es neben2 Wertstoffhöfen die mobile Schadstoffsammlung, welche echt alles annehmen. Sperrmüll /Sondermüll kann man einfach über die Webseite der Stadt Online machen, kostet aber 25€.
Netto z.B nimmt Geräte bis zu einer Kantenlänge von 25cm an, oder ein gleichartiges Gerät bei kauf eines „Neuen“ und das bundesweit einheitlich.
Aber ja es gibt die Menschen, welche ihren Sonder-/Spermüll hier bei uns auf die Städtische Wiese werfen, wir nennen sie „Bermuda Dreieck“ da kann die Stadt heute den ganzen Rotz weg räumen und spätestens am nächsten Tag liegt wieder was da.
Mich nervt das Thema schon sehr, weil es Leute gibt, welche die geltenden Regelungen zur Müllentsorgung in ihrem Landkreis mit „Füßen treten“.
Das schlimme ist die Allgemeinheit zahlt es mit jeder Erhöhung der Gebühren für Müllentsorgung mit. Das kotzt mich am meisten an, dass ich für die „Faulheit, Dummheit was weiß ich“ mit bezahlen darf. Nennt sich aber Sozialstaat oder kollektives Bestrafen, ist Auslegungssache.