Roblox: Neues Datenleck betrifft ca. 4.000 Entwickler

Bei Roblox hat es ein Datenleck gegeben. Zur Erklärung: Roblox ist eine Art Spielumgebung, in der jeder seine Schöpfungen veröffentlichen und auf Resonanz aus der Community hoffen kann. Das Datenleck betrifft nun Entwickler, die zwischen 2017 und 2020 das Event Roblox Developer Conference besucht haben. Betroffen sind rund 4.000 Entwickler. Von ihnen kursieren jetzt die Namen, Geburtstage, Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern.

Das sind also durchaus sensible Informationen, die man nicht unbedingt im Web wissen möchte. Roblox hat bereits bestätigt, dass man sich des Vorfalls bewusst sei und mit unabhängigen Experten kooperiere, um die Sache aufzuklären. Betroffene sollen eine E-Mail erhalten, die auch über die nächsten Schritte informiere. Ironischerweise erklärt Roblox, man werde weiterhin mit großer Wachsamkeit für die Datensicherheit sorgen.

Wachsamkeit lässt sich dem Anbieter aber erst einmal schlecht attestieren, wenn derlei persönliche Informationen abgegriffen werden konnten. So wurde vermutlich bereits am 18. Dezember 2020 auf die Daten zugegriffen, veröffentlicht wurden sie dann breiter am 18. Juli 2023. Ganz genau sind 3.943 Konten betroffen. Aus irgendeinem Grund ist auch noch die T-Shirt-Größe der betroffenen Entwickler mit durchgesickert. Da gab es wohl eine Marketing-Aktion. Erstmals gab es sogar schon 2021 in kleineren Roblox-Communities erste Teilveröffentlichungen der Daten, was aber keine größere Aufmerksamkeit auf sich zog und offenbar auch von Roblox selbst nicht bemerkt bzw. ignoriert worden ist.

Die Entwickler müssen nun Identitätsdiebstahl befürchten. Da tröstet es wenig, dass Roblox jetzt an der Aufklärung arbeitet und sich für hohen Datenschutz dabei noch auf die Schulter klopft. Laut Roblox habe man jedenfalls alle Betroffenen per E-Mail kontaktiert, sich entschuldigt und Unterstützungsangebote gemacht. Solltet ihr selbst Roblox nutzen und das Event besucht haben, könnt ihr auch haveibeenpwned checken, denn dort wurde dieser Leak bereits vermerkt. Wieder mal eine unschöne Sache für die Betroffenen, die zeigt, dass auch große Unternehmen oft den Datenschutz zu sehr auf die leichte Schulter nehmen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.
Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.