RGB Mini LED: LG bestätigt den Einstieg für 2026

RGB Mini LED ist eine neue Technik, die aktuell viele TV-Hersteller für sich entdeckt haben. Sony etwa kündigte diese Technologie in einem ungewöhnlichen Schritt bereits Anfang 2025 für kommende TV-Modelle des Jahres 2026 an. Inzwischen sind den Japanern aber andere Hersteller zuvorgekommen. Zum Beispiel bietet Hisense schon entsprechende Fernseher mit RGB Mini LED an. Jetzt hat auch LG bestätigt, dass man auf der CES 2026 seine ersten Modelle mit der Technik präsentieren wird.

Weil es immer noch oft Verwirrung gibt: RGB Mini LED ist ausdrücklich keine (!) neue Display-Technologie. Vielmehr handelt es sich um eine aufgebesserte Version von LCD-Hintergrundbeleuchtungen. RGB Mini LED stellt also eine Weiterentwicklung von Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen dar. So lässt sich mit der Technik eine bessere Farbraumabdeckung bei höheren Helligkeiten erreichen.

Grundsätzlich verbleiben aber alle Nachteile der LCD-Technik, welche sie in meinen Augen OLED klar unterlegen machen. So ist perfektes Schwarz weiterhin nicht möglich und auch die LCD-typische, schlechte Bewegungsschärfe bleibt ein Problem. Dazu kommt, dass bei aktiviertem Gaming-Modus zugunsten der geringeren Eingabeverzögerung die Hintergrundbeleuchtung vereinfacht angesteuert werden muss. Ebenfalls ist die HDR-Wiedergabe technisch eingeschränkt, da selbst tausende von Dimming-Zonen technologiebedingt nicht an die Präzision der einzeln dimmbaren OLED-Pixel herankommen.

LG will dennoch bei RGB Mini LED mitspielen

Insofern überrascht es vielleicht, dass ausgerechnet LG als großer OLED-Verfechter nun auch LCD-TVs mit RGB Mini LED auf den Markt bringen will. Allerdings will man sich dieses Geschäft angesichts des Voranpreschens der Konkurrenz wohl auch nicht entgehen lassen. Großes Tamtam macht der Hersteller bislang aber noch nicht. Vielmehr hat LG seinen ersten RGB Mini LED in einer Pressemeldung erwähnt, die sich eigentlich primär um die CES Innovation Awards dreht.

Ähnlich wie Samsung, benutzt LG dabei den Begriff „Micro RGB“, was aber eben RGB Mini LED meint. Ansonsten hat man aber noch nichts zur weiteren Technik oder gar konkreten Modellen verraten. Man kann davon ausgehen, dass LG entsprechende Modelle über seinen QNED-LCDs, aber unterhalb seiner OLED-Flaggschiffe, einordnen wird.

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23 Kommentare

  1. Ich habe seit Jahren einen Sony A80J OLED 65″ und hab echt lange gebraucht, mich an die nicht vorhandene Bewegungsunschärfe zu gewöhnen. Fast hätte ich die Zwischenbildberechnung auf niedrigster Stufe aktiviert. Sakrileg!

  2. „Ebenfalls ist die HDR-Wiedergabe technisch eingeschränkt, da selbst tausende von Dimming-Zonen technologiebedingt nicht an die Präzision der einzeln dimmbaren OLED-Pixel herankommen.“

    Es ist ja sogar noch schlimmer: Mehr Zonen sorgen nicht automatisch für bessere Ergebnisse, auch weil gerade auf hochauflösenden Displays Zonen kombiniert und gemeinsam angesteuert werden. Am meisten Einfluss hat die FALD-Ansteuerung, und da scheint man weit weg von großen Verbesserungen zu sein. Gibt heute noch 336-Zonen-Displays, die bessere Ergebnisse als irgendwelche China-Geräte mit über 2.000 Zonen erreichen.
    Im Filmbereich mag Mini LED ja ganz ordentlich sein, für Gaming ist es doch prinzipbedingt stark unterlegen, außer man blendet alles außer Peak-Helligkeit aus.

    • Was ich technisch gesehen nicht verstehe: Man kann Abermillionen von RGB-Pixeln im LCD selbst mit 120 Hz ansteuern, aber die Helligkeit über eine deutlich größere Fläche / Zone nicht ausreichend schnell (er)mitteln? Oder warum ist die Technik nicht fürs Gaming geeignet? Ich hatte in irgendeinem Datenblatt eines solchen Gerätes mal gelesen, dass Local Dimming im Game Mode deaktiviert ist.

      • André Westphal says:

        Grob: Das Problem ist, dass die Hintergrundbeleuchtung komplex anzusteuern natürlich Ressourcen benötigt. Da sind im Hintergrund halt Algorithmen und Co. am Werk, welche die richtigen Zonen in der Helligkeit steuern.

        Beim Gaming muss das vereinfacht werden, weil sonst die Eingabeverzögerung zu hoch wäre. Man opfert also Bildqualität. Das muss grundsätzlich auch bei OLEDs gemacht werden, sodass die hochwertigste HDR-Wiedergabe bei Videos sichtbar ist. Der Einschnitt ist aber deutlich geringer, weil die OLEDs eben ohnehin selbstleuchtend sind. Weiterer Vorteil ist, dass auch die Reaktionszeit der Pixel viel, viel kürzer ist – bei 0,03 ms, während sehr gute LCDs bei 1 ms stehen.

        Fürs Gaming sind OLEDs also deutlich besser geeignet. Als Gegenargument wird ja immer die Burn-in-Gefahr angeführt, die realistisch gesehen bei neueren Modellen aber keine Rolle mehr spielt, wenn man nicht gerade vorhat seinen TV wie einen Monitor auch zum Arbeiten zu nutzen.

  3. Ich möchte die konstante Abwertung der LCD-Technologie ansprechen. Es ist offensichtlich, dass OLED-Enthusiasten wie Du die Überlegenheit dieser Technologie betonen, oft ohne die tatsächlichen Nutzungsbedingungen vieler Konsumenten zu berücksichtigen.
    Es ist fraglich, ob die ständigen Vergleiche, die OLED als generell überlegen darstellen, gerechtfertigt sind. Besitzen Du tatsächlich ein RGB Mini-LED Display und kannst Du für alle Nutzer sprechen, was deren Präferenzen angeht?
    Ich besitze selbst einen 77-Zoll Sony OLED, würde aber demnächst definitiv auf einen Hisense Laser-TV aus dem Jahr 2025 umsteigen. Der Grund dafür ist die wahrgenommene bessere Darstellung, Farbwiedergabe und die überzeugendere Ästhetik beim Schauen von Filmen und Serien. Zudem nimmt ein Projektionssystem mit 100 Zoll im Raum deutlich weniger Platz ein als ein entsprechender Fernseher.
    OLEDs werden hauptsächlich als optimal empfunden, wenn sie in einem pechschwarzen Raum betrieben werden. Dies entspricht jedoch nur den Sehgewohnheiten eines kleinen Teils der Weltbevölkerung im täglichen Gebrauch. Es wäre fairer, diesen wichtigen Aspekt (die Notwendigkeit der Dunkelheit für die vollen Vorteile von OLED) in der Berichterstattung stets zu erwähnen.
    Die letzten TV-Shootouts haben diesen Punkt korrekterweise regelmäßig betont: Die Stärken von OLED kommen erst in einem komplett abgedunkelten Zimmer wirklich zur Geltung. Zudem zeigen die Tests, dass die Performance stark variiert: Manche LG- und Panasonic-Modelle von 2025 schnitten in puncto Farbhelligkeit und Farbgenauigkeit deutlich schlechter ab als einige QLED-Konkurrenten. Dies war im Test klar ersichtlich und zeigt, dass die Pauschalbeurteilung nicht zutrifft. Dann gibt es ja noch alltägliche dinge wie einen Video-Podcast auf YT schauen, da wird der OLED nach ein paar Minuten so dunkel das man bei Normalem Tageslicht kaum etwas erkennt usw.

    • André Westphal says:

      LCD wird hier nicht abgewertet, aber realistisch eingeordnet. Mich wundert allerdings, dass du von OLED zu einem Beamer wechseln willst, gerade wo du das Abdunkeln der Räume erwähnt hast. Laser-TV sind ja Ultrakurzdistanzprojektoren und damit extrem von der Abdunklung des Raums abhängig. Für HDR sind die Geräte im Grunde komplett ungeeignet und natives 4K beherrschen sie auch nicht, da sie Pixel-Shifting nutzen müssen. Wo du da also „die bessere Darstellung siehst, wüsste ich gerne – auch bei der Farbraumabdeckung sind die Laser-TVs hinter den OLED-Flaggschiffen. Das lässt mich also schon den Kopf kratzen.

      Generell ist die LCD-Technik OLED nunmal technisch unterlegen, das kann man drehen und wenden, wie man will. Dass es trotzdem Gründe geben kann, in einem sehr persönlichen Szenario einen LCD-TV zu nutzen, ist ein anderes Thema.

      • Die werte in der Farbdarstellung sprechen doch für sich. Welcher OLED erreicht denn 90-95%. Der Hisense kommt auf 110%.
        Das mit der Helligkeit stimmt nicht, 5000 ANSI Lumen auf eine ALR Leinwand ist Locker TV schauen bei Tageslicht ohne Probleme. Ich sag aber auch nicht das es die Überlegene Technik sei so wie Du. Denn in was ist OLED im echten Überlegen? Weniger Helligkeit? Probleme bei hoher Helligkeit die Farbgenauigkeit zu halten ? Bei 100% Bildfläche weniger Nits zu bieten? Einen Limiter zu haben der unter einer Minute Helles abdunkelt oder zu Dunkle Szenen einfach unkenntlich Dunkel macht. Wie du merkst auch bei OLED ist nicht alles Gold was Glänzt und dazu sind die Schwarzwerte eben nicht bei Normalem Tageslicht zu erreichen eben weil das Display bei Einstrahlung gräulich wird oder Teilweise Magenta.
        Ich meine ja, nur auffällig egal was vorgestellt wird außer OLED, wird immer gleich die Anmerkung gemacht deinerseits das es aber eben nicht so toll ist wie OLED.
        Wollte dich mal nur aufmerksam drauf machen. Das ist halt mir aufgefallen.
        Auch nichts böse gemeint, falls es so rüber kam.

        • André Westphal says:

          Von welchem Laser-TV sprichst du denn und welchen Farbraum meinst du? Ich vermute mal, du meinst den Hisense L9Q, der laut Hersteller 110 % BT.2020 abdecken soll. Da hast du dann tatsächlich recht, dass das aktuell kein TV schafft. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass der L9Q auch deutlich mehr kostet als ein handelsüblicher Premium-TV – rund 5.000 Euro. Und die Leinwand fehlt dann auch noch.

          Für mich persönlich wäre aber in jedem Fall die reduzierte native Auflösung ein Problem, die bei 1080p liegen müsste. Dazu kommt, dass der eben kein richtiges HDR kann – das kann kein Beamer, technologiebedingt. (Er kanns auf dem Papier ja, aber in der Praxis hat das nichts mit dem HDR zu tun, was man von TVs kennt.) Es sind ja keine einzelnen Bildbereiche dimmbar. Du hast also ein Bild, das viel weniger Dynamik hat als ein LCD mit Mini LED oder ein OLED. Dazu kommt, dass deswegen eben auch kein echtes Schwarz möglich ist.

          Ja, man kann das Bild tagsüber nutzen, aber „schön“ sieht das bei einem hellen Raum dennoch (für mich) nicht aus – ist aber natürlich hier wirklich Geschmackssache, ich bin generell kein Beamer-Freund und für mich persönlich fallen die Nachteile doch sehr ins Gewicht.

        • Die Argumentation mit den „5000 ANSI Lumen“ und den „110 % Farbraumabdeckung“ greift technisch zu kurz. Diese Werte klingen beeindruckend, sagen aber wenig über die reale Bildqualität aus.
          Ein Ultrakurzdistanz-Laser-TV erreicht seine nominelle Helligkeit nur unter Laborbedingungen. In der Praxis verliert das System durch die ALR-Leinwand, Streuung und Umgebungslicht leicht 40–50 % der Leuchtkraft. Das Ergebnis sind reale Leuchtdichten von 250–300 nits auf der Fläche – weit entfernt von den 1 000 – 1 500 nits moderner OLED- oder Mini-LED-Displays.

          Auch die Farbraumabdeckung ist kein Qualitätsbeweis. 110 % DCI-P3 klingt toll, sagt aber nichts über Farbtreue oder Tonwertpräzision aus. Laser-Projektoren neigen durch spektrale Spitzen sogar zu Farbstichen (Magenta- oder Grün-Shift), genau das, was du selbst beschreibst. OLED-Panels sind hier stabiler, weil jede Subpixel-Emission kontrolliert und gleichmäßig ist.

          Zum Thema Helligkeit und ABL (Automatic Brightness Limiter): Der ist bei heutigen OLED-Generationen deutlich entschärft. Selbst Dauerhellbilder bleiben stabil, während gleichzeitig echter Schwarzwert und pixelgenauer Kontrast erhalten bleiben – etwas, das ein Projektionssystem konstruktionsbedingt gar nicht leisten kann, weil es immer vom Umgebungslicht abhängig bleibt.

          Laser-TVs sind beeindruckend groß und können in abgedunkelten Räumen Spaß machen. Aber weder HDR-Leistung, nativer 4K-Detailgrad noch Kontrastverhalten bei Tageslicht liegen auch nur annähernd auf dem Niveau eines hochwertigen OLED. Deswegen ist die Aussage von André völlig korrekt: technisch bleibt OLED die überlegene Technologie

          • André Westphal says:

            Danke für den Kommentar! Ich hatte nicht nebenbei beim Arbeiten die Zeit, das nochmal im Detail an Werten herauszusuchen, finde ich klasse.

            Erwähnen wollte ich auch, dass die Farbraumabdeckung bei OLEDs in den letzten Jahre zudem noch besser geworden ist, gerade bei hohen Helligkeiten – siehe die QD-OLEDs von Samsung und die Modelle mit RGB-Tandem-Panels von LG. Das ist z. B. zu ein paar Jahre alten OLED-TVs auch ein wirklich sofort sichtbarer Sprung.

            • Gerade bei den Farben liegt der Teufel definitiv im Detail. Die können je nach APL nämlich auch noch stark abweichen, gerade Mini LED hat da bei niedrigen APL oft große Probleme

    • Es darf ja jeder das verwenden was er möchte; auch ich habe noch normale LCD zuhause und verwende diese als Computer-Bildschirme, gleichzeitig freue ich mich über OLED am Handy, iPad und Fernseher.

      Bei den ersten beiden Sätzen habe ich jedoch direkt Augenrollen bekommen; „konstante Abwertung der LCD-Technologie“ und „OLED-Enthusiasten“, du klingt als hätte man dir deinen Jesus beleidigt, meine Güte.

      LCD hat letztendlich nunmal schlechte Schwarzwerte und eine eher mäßige Reaktionszeit; hat aber schon auch weiterhin viele legitime Anwendungszwecke wo andere Technologien den einen oder anderen Nachteil haben (und sei es nur der Preis; ist ja auch in Ordnung wenn das Bild für jemanden gut genug ist). Über all das muss im Internet wirklich nicht immer wieder aufs neue gestritten werden.

      • du klingt als hätte man dir deinen Jesus beleidigt, meine Güte.

        Ich hab doch nichts gesagt, sondern geschrieben, was da Klingt ist dein Empfinden und dein Vorurteil ^^

        Ich nutze ja selbst ein OLED wie schon genannt und das mit dem Beamer ist eine Persönliche Entscheidung. Er weiß ja worum es geht. Das hatte ich ja klar benannt. Bei 100 ähnlichen Artikeln im Jahr immer OLED ins Spiel zu bringen ist eben auffällig. Er als Blogger kann das natürlich so oft machen wie er will. Als Dauer Leser dieses Blogs und von 4K Filme ist es dann etwas viel ^^ Also wir haben es verstanden, OLED ist die überlegenere Technik auf dem Blatt aber nicht in jeglicher Hinsicht und nicht für jeden sind die Nachteile so störend und auch nicht so nachteilig bei Menschen wie ein OLED, dass man es in jedem Non-OLED Artikel erwähnen muss, das OLED besser ist ^^

        Ist nur meine Meinung und auch kein Persönlicher Angriff. Ansonsten würde ich seine Artikel nicht Täglich lesen.

  4. Ist Burn-in noch ein Problem bei OLED? Mein Use-Case mit dem TV ist ~10h am Tag einen Desktop darzustellen mit Taskbar/Dock, welches sich kaum verändert. Deswegen hatte ich beim TV Kauf vor einigen Jahren zum LCD gegriffen, um keine Burn-in Probleme zu bekommen. Ist das heutzutage immer noch die passende Wahl?

    • André Westphal says:

      Für dein Extremszenario ist ein TV eigentlich grundsätzlich nicht geeignet, sondern ein Monitor, weil der viel besser für so eine Darstellung optimiert ist – auch ein LCD-TV ergibt da aus meiner Sicht keinen Sinn.

      • Das funktioniert seit Jahren gut mit einem Samsung LCD, insofern kann ich „nicht geeignet“ nicht ganz nachvollziehen. Auf dem TV läuft mehr oder weniger nur der Browser für Youtube bzw. die ein oder andere Webseite und PC Games. Also kein Bedarf für Farbechtheit oder besondere Augenfreundlichkeit weil man 10h auf Excel schaut müsste. Mir wäre jetzt auch kein Monitor in der Größe bekannt, den ich im Wohnzimmer an die Wand hängen kann.

        • André Westphal says:

          Monitore haben zahlreiche Techniken um die Augen zu schonen DC-Dimming z.b. kombiniert mit PWM-Dimming und andere erweiterte Einstellungsmöglichkeiten z.B. um schnell den Farbraum zu wechseln oder 4:4:4 Chroma und Full RGB korrekt anzuzeigen ohne Gefrickel.

          Einen TV daher zum Arbeiten zu benutzen, finde ich eher so Semi-sinnvoll, gerade wenn die Augen geschont werden sollen.

          • Ja, ok. Wie ich geschrieben habe, arbeite ich ja nicht damit. Und eigentlich wollte ich nur wissen, ob OLEDs noch Burn-in Probleme haben. Aber danke für die Infos zu DC-Dimming, 4:4:4 Chroma und Full RGB.

            • André Westphal says:

              Ok, lass mich dein Nutzungsszenario mal zusammenfassen:

              – Du sitzt 10 Stunden am Tag vor dem Bildschirm.
              – Dabei hast du einen Rechner angeschlossen, der permanent die Taskleiste anzeigt.
              – Trotzdem arbeitest du nicht mit dem Rechner, daher ist dir wurscht, ob die Farbdarstellung akkurat ist.
              – Ob deine Augen Schaden nehmen, ist dir grundsätzlich auch egal.

              Das ist ein… extrem „ungewöhnliches“ Szenario, sage ich mal vorsichtig. Ich kann da dennoch nur dringend empfehlen, keinen Fernseher, sondern einen Monitor einzusetzen, schon der eigenen Augengesundheit wegen.

              OLEDs haben abseits von solchen Extremszenarien keine Probleme mehr mit Burn-in. In diesem sehr untypischen Use-Case, würde ich allerdings in der Tat zu einem Oberklasse LCD-Monitor aus dem Business-Bereich raten, z. B. von Eizo. Deine Augen werden es dir in ein paar Jahren sehr danken. Generell würde ich da von TVs dringend abraten.

              • André, danke für die Antwort! Genau das wollte ich wissen. Zum Szenario: Das ist ein Wohnzimmer TV, an dem statt ein Apple TV eben ein Computer hängt. Das Setup wird nicht nur von mir genutzt, also ich schaue da nicht 10h drauf am Tag, aber trotzdem ist eben oft 10h am Tag die Taskleiste an der gleichen Stelle. Ist jetzt kein wildes bzw. „ungewöhnliches“ Szenario.

                • André Westphal says:

                  Also an einen Wohnzimmer-TV einen PC zu hängen und den 10 Stunden am Tag durchlaufen zu lassen, würde ich schon als ungewöhnliches Extremszenario bezeichnen :-D. Das machen mit Sicherheit nicht viele.

  5. Jan-Sebastian says:

    Mir gefällt mein neuer TCL TV mit MiniLED QLED (mit 2048 Dimming Zones) wesentlich besser als mein alter LG OLED, der jetzt unter „eingebrannten“ Flächen der Farbe Rot leidet (und ja, das Gerät war immer am Strom). Das Bild kann viel heller werden und der Schwarzwert ist für mich nicht zu unterscheiden gut. OLED ist für mich wegen der Einbrenneffekte keine Option mehr.

    • André Westphal says:

      Da kommt es ja auch darauf an, mit was für einem OLED du vergleichst. Die aktuellen Flaggschiffe wie der LG G5 oder der Samsung S95F werden ja heller als die meisten LCDs mit Mini LED.

      Aber klar, letztere sind ja auch nicht „schlecht“ oder sehen im direkten Vergleich katastrophal aus. Wenn du z. B. kein Gaming betreibst oder generell kein wirkliches Auge für Bildqualität hast und dazu noch meistens tagsüber das Gerät nutzt, wo die Schwarzwerte nicht so ins Gewicht fallen, kann auch ein LCD völlig ausreichend sein.

      Ich hab z. B. das gegenteilige Szenario: Ich nutze den TV zu 99 % abends und fast nur für 4K / HDR und zu 80 % Gaming. Da ist ein OLED schlichtweg die wesentlich bessere Wahl.

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