Rewe: Mehr SB-Kassen geplant
Die Supermarktkette Rewe plant, Selbstbedienungskassen verstärkt einzusetzen. Bis Ende des Jahres sollen 1.800 Supermärkte damit ausgestattet sein, im Vergleich zu etwas über 1.000 derzeit. Das bedeutet, dass in fast der Hälfte der Rewe-Geschäfte Selbstbedienungskassen vorhanden sein werden. Rewe-Chef Lionel Souque erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Kassen ohne Personal gut laufen und bereits von einem Viertel der Kunden genutzt werden. Souque betonte, dass in den kommenden Jahren vermutlich noch mehr Geschäfte mit Selbstbedienungskassen ausgestattet werden.
Der Chef von Rewe betrachtet die Self-Checkout-Systeme positiv. Kunden können damit ihre Artikel selbst scannen und Zeit an den Kassen sparen, da niemand gerne in Supermarktschlangen steht. Trotzdem wird Rewe weiterhin normale Kassen mit Personal anbieten, aber ihre Anzahl reduzieren. Das Ziel sei es nicht, Arbeitsplätze zu streichen, sondern den Mitarbeitern mehr Zeit für Kundenkontakt und Regalpflege zu geben. Mag man nicht so dran glauben, wenn man den Einzelhandel kennt.
Wie schaut es bei euch aus? Auch Fan der SB-Kassen? Bei den von mir frequentierten Läden sind nicht wirklich welche vorhanden – das höchste der Gefühle ist bei uns der Bar-Bezahlautomat an der besetzten Kasse, der von vielen schon als Alien-Technologie angesehen wird.
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Unser Rewe – Innenstadt, Einkaufswagen stehen nur hinten auf dem Parkplatz, viele Fußgänger, die nur Einkaufskörbe nehmen – hat die seit ein paar Wochen, und ich find sie ganz praktisch für Einkaufskorb-Einkäufe. Und kein Wettlauf mehr beim Rucksackeinräumen mit der Geschwindigkeit der Kassierer*innen. 🙂 Die Barcode-scannen-zum-Öffnen-Tür war bei meinen Einkäufen übrigens nie aktiv.
Die Handscanner sind wohl wirklich mehr was für größere (Auto-)Einkäufe, die man nicht in den Rucksack packt – wenn ich die Sachen gleich von den Regalen in den Rucksack packen würde, wäre das ein Durcheinander aus empfindlichen und schweren Artikeln…
Überall wo es geht nutze ich es auch. Im Rewe ist klasse, das man mit der Rewe App direkt scannen kann und dann am Terminal nur noch den QR scannen lässt, zahlen und Fertig.
Ich nutze die SB-Kassen in meinem Edeka-Markt bei Kleineinkäufen gerne.
Was mich halt gelegentlich überrascht, für was alles eine Altersfreigabe benötigt wird.
Letztens beim Kauf einer Ritter Sport Rum-Trauben-Nuss-Schokolade…
Bei größeren Einkäufen nutze gerne die Mitarbeiterinnen-Kasse, weil die schneller sind.
Ich bin auch genervt, wenn Leute mit vollem Einkaufswagen zur SB-Kasse fahren.
Die navigieren dann vielfach orientierungslos durch das Obst- und Gemüsemenü, brauchen mehrmals die Kassenkraft (Flasche Wein z.B.). Die blockieren dann, die Leute mit mal schnell 5 Sachen schnell einkaufen.
Die Dinger sind zu meiden.
– Sie ersetzen augebildete Kassierer durch ungelernte Aufpasser.
– Sie sind fehleranfällig…
– … und schlimmer, sorgen für eine Schuldumkehr wenn Artikel nicht oder in falscher Menge gescant wurden (egal, ob zu wenig oder zu viel).
Lustig, wie hier die meisten aus der Kundensicht argumentieren. Ob es einfacher ist oder komplizierter. Es geht hier bei den Unternehmen rein darum, ob man zukünftig lästige Mitarbeiter einsparen kann, und wie weit der Kunde das mitmacht, oder nicht.
Einmal habe ich eine solche Kasse benutzt. Prompt funktionierte etwas nicht. Ich versuche, diese Art von Kassen zu meiden. Fragt sich aber, wie lange das noch praktikabel ist. Ich gehe davon aus, dass die meisten Geschäfte die Zahl und Öffnung normaler Kassen so weit herunterschrauben werden, dass die Warteschlangen an den wenigen normalen Kassen bald unerträglich werden.
Ich nutze SB-Kassen, wenn an den Servicekassen eine Schlange ansteht, es geht einfach schneller und in einem mir genehmen Tempo.
Klappt meistens – aus meiner persönlichen Erfahrung – sehr gut. Bei „dm“ ohnehin. Da ist man mit 2 oder 3 Artikeln sehr schnell wieder raus aus dem Laden. Bei einer regionalen Supermarktkette läuft es meistens ebenfalls rund, aber sobald man mit einer Flasche Bier am Automaten aufkreuzt, ist alles vorbei. Wegen: Alterskontrolle.
Wenn ich nur schnell ein paar Kleinigkeiten mitnehmen möchte, meistens auf dem Weg zu einer Verabredung mit Freunden (Grillen, Spieleabend, Filmabend etc.), dann nutze ich – wenn vorhanden – immer die SB-Kassen, weil es sehr viel schneller geht. Das sind dann meistens nämlich extrem stark frequentierte Läden auf dem Weg von A nach B.
Beim normalen Einkauf, ohne den „Zeitdruck“ eine Verabredung und vor allem, wenn der halbe Wagen voll ist, dann immer normale Kasse, das wird dann sonst irgendwann zu umständlich an der SB-Kasse. Meinem Eindruck nach handhaben es die meisten Leute so wie ich, an der SB-Kasse kauft man primär nur ein paar Kleinigkeiten.
Es kommt auf das System an. Mit weitem Abstand hat die Globus-Gruppe St. Wendel das beste System. Rein in den Markt, mit Karte oder Mobiltelefon den Scanner aus der Halterung, auf den EKW gesteckt, durch die Gänge geflitzt und jedes Produkt gescannt. Egal ob 6er-Pack oder Einzelflasche, der Scanner kennt alles! Dann flöck ans Terminal ausgecheckt, Scanner eingesteckt und an die SB-Kasse, EAN-Code gezeigt, Warenkorb wird angezeigt, Pfandbelege abgezogen und die Zahlart ausgewählt ob bar, Karte, Gutschein, Bluecode usw. Fertig!
Es gibt kein besseres System!
Und wie die Vorposter es schon richtig erwähnt haben: Niemand will mehr den ganzen Tag die Waren über den Scanner ziehen!
Ich kaufe sehr selten bei REWE ein, aber die SB-Kassen scheinen hier ungefähr so beliebt zu sein wie Zahnschmerzen. An den richtigen Kassen stehen etliche Kunden an, während an den SB-Kassen gähnende Leer herrscht und sich die Mitarbeitern, die abgestellt ist, um die SB-Dinger zu bewachen, unbeschäftigt und gelangweilt die Beine in den Bauch steht.
Wenn ich für das Scannen & Co. als sozusagen Co-Angestellter bspw. in Form von Preisreduzierungen bezahlt werde, dann können sie gerne die normalen Kassen schließen.
Als alter weisser Mann vermeide ich diese Arbeitsplatzvernichter wo immer es geht
Warum müssen Waren noch gescannt werden? funketiketten – und am Bezahlterminal senden die Waren im Waten ihre ID per NFC, das Terminal kennt die Tagespreise und rechnet ab. Wenn man schon Kassenpersonall einsparen möchte, dann sollte man den Kunden nicht noch die Arbeit des Scannens aufbürden.Passive Etiketten die einfach bei Funkansprache eine ID zurückgeben sind billige Massenware und sollten auch nicht viel teuerer sein als die Papier-Klebe-Etiketten. Dann muß man nix mehr hin- und herräumen und mit nem Scanner herumfuchteln. wieder nur halbherzig umgesetzt.
An die mit Erfahrung an diesen SB-Kassen mal eine Frage: wie steht es mit der Barrierefreiheit? Touchscreen? Ablesbarkeit? Was machen Menschen die z. B. schlecht sehen odr mit der Feinmotorik auf einem Touch-Display probleme haben? Oder schon den Barcode auf der Verpackung nur mit viel „Augenkneifen“ finden um ihn einzuscannen?
Wenn dann noch jemand damit kommt, daß man die Nutzung der kassen mit Kassenpersonal verteuert wäre das zu tiefst unsozial z. B. älteren menschen gegenüber die sich nicht mehr an solche neumodischen Systeme anpassen können.
Als „zusatz“ OK, nicht aber als einzige Alternative oder nur noch einer „Alibi-Kasse“ mit Personal, wo man dann ewig warten muß. Das fällt nämlich gerade auch älteren menschen nicht leicht ewig in der Schlange stehen zu müssen.
Viele Menschen werden bei solchen Überlegungen einfach nicht mit bedacht und fallen dann durch das Raster der „schönen neuen (digitalen) Welt“.
Alter weisser Mann, das bin ja wohl ich. Aber Gut.
Ich nutze zum Zahlen eine VISA-Karte, keine Debit-Karte.
Ich hab also gesucht was die Zahlung denn den Händler so kostet und hab doch tatsächlich was gefunden:
https://www.ratgeber-kartenzahlung.de/kosten-fuer-haendler/
Transaktionskosten : 7-12 ct Egal welche Karte
Girocart: 0,23 bis 1,39 Prozent des Betrags In der Hauptsache die alten EC-Karten
Debit-Karten: 0,89 bis 2,75 Prozent des Betrags Ersatz für die alten EC-Karten
Kreditkarte: 1 bis 3 Prozent des Betrags
Der geneigte Lesersieht also das das ganze für den „armen“ Händler nicht ganz billig ist, aber natürlich werden diese Kosten auf den Warenbestand aufgeschlagen.
Zum befürchteten Arbeitsstellenabbau im Niedriglohnbereich, ich hatte diese Befürchtung auch, aber: Die Arbeitgeber jammern immer!!!! Egal worüber. Natürlich finden sie immer weniger Personal das sich für den Mindestlohn und flexiblen Arbeitszeiten einsetzen lassen möchte.
Ich erwarte mir für die Zukunft, die ich längst hinter mir habe, eine Art Pepper der im Laden bereit steht und mir den Einkauf aus dem Lager holt. Die Übertragung könnte vom dann üblichen Communicator drahtlos erfolgen.
Vorteil für den Händler: Arbeitssklaven die willig ihre Arbeit an 24×7 365 Tage/Jahr verrichten – Es sei denn ein Virus, aber dagegen könnte eine Impfung ……
Vorteil für den Kunden ….???
@dr_al
Du hast die Kosten fürs Bargeldhandling unterschlagen.
Bei allen mehr oder weniger berechtigten Forderungen und Wünschen, darf man nicht vergessen, dass wir in DE in einer Servicewüste leben. Daran sind wir teilweise selbst schuld. Kaum jemand würde es dulden, wenn eine ihm fremde Person seinen Einkauf nach dem Bezahlvorgang in Tüten packt und die zum Auto trägt. SB-Kassen stärken das Selbstbewusstsein, weil der geschätzte Kunde vom Anfang bis zum Ende, Herr über seinen Einkauf ist. 😉
Hallo Mr. T., „SB-Kassen stärken das Selbstbewusstsein, weil der geschätzte Kunde vom Anfang bis zum Ende, Herr über seinen Einkauf ist. “ genau das gleiche Lockangebot und erzeugen eines „guten Gefühls“ wie bei all den andern digitalen „mach es doch selber“-Sachen – erst als Angebot (Homebanking, Fahrkartenkauf) dann irgendwann als einzig verfügbare Option oder mit Alternativen die kaum verfügbar und mit hohen zugangshürden verbunden sind.
Habe ich ja weiter oben einiges an – zugegeben sehr persönlichen Eindrücken – aus über 60 jahren Lebenserfahrung geschrieben.
Ich finde es gut daß es digitale Selbst-macher-Alternativen gibt – aber eben nur als „obendrauf“, nicht als ersatz für den Service durch echtes Personal.
Lieber Andreas, gerade du, aus deiner persönlichen Situation heraus, die du hier immer wieder gerne beschreibst, solltest mit über 60 Jahren Lebenserfahrung gelernt haben, dass es keine Todsünde ist, jemanden um Hilfe zu bitten und sich helfen zu lassen. Leider sind wir zu einem Volk von Eigenbrötlern geworden oder zu stolz Hilfe einzufordern. Deshalb wird von unseren Mitmenschen das Angebot zur Hilfe immer kleiner. Nicht weil die nicht helfen wollen, sondern deshalb, weil auch Menschen wie du, die angebotene Hilfe ablehnen und sich in ihrer Selbstverwirklichung eingeschränkt fühlen.
Alles überholt: Pick & Go, das ist effizient
Meist ist so: 3-4 SB Kassen und 2 „echte“. Eine echte ist besetzt, die SB Kassen sind abgesperrt, da kein MA für die „Prüfung“ vorhanden ist.
SB Kasse, sorry. Zahle genau so viel und soll die Arbeit selbst machen? Dann werde ich sogar von nem MA kontrolliert, der per Kamera 2 m vor mir sitzt. Könnte man fast denken sowas wäre Made in Germany.
Nun wenn ich dann 10% Preisnachlass bekomme auf meinen Einkauf warum nicht – denn ich spare dem Supermarkt ja Personalkosten weil ich deren Arbeit übernehme.