Rewe und Deutsche Bahn Einkaufs-Bus: Supermarkt auf Rädern pilotiert

Rewe und die Deutsche Bahn kooperieren beim Pilotprojekt „Einkaufs-Bus“ miteinander. In einer Pilotphase versorgt ab Frühjahr ein Bus mehrere Gemeinden in Nordhessen mit Lebensmitteln. Ähnliches erprobten die beiden Unternehmen im Jahr 2021 bereits in Form eines Supermarktzugs. Rewe und DB erproben mit dem Einkaufs-Bus nun die Nahversorgung in ländlichen Gebieten. Man wolle es ermöglichen, vor Ort einen Supermarkt anzubieten, somit dürften weniger Menschen mit dem Auto zum nächsten Supermarkt tingeln. Der Supermarkt landet so direkt vor der Haustüre.

18 Meter ist der Einkaufs-Bus lang. Der Supermarkt auf Rädern soll ein komplettes Sortiment fassen. Dies seien 700 verschiedene Produkte, wie sie ein regulärer Supermarkt anbietet. Neben frischem Obst und Gemüse eben auch Kühlprodukte, Frischwaren sowie Getränke und Kosmetik. Teil des Sortiments seien auch regionale Waren und Fairtrade- sowie Bio-Produkte. Hierzu hat man den Bus natürlich umgebaut. Im Vergleich zu einem regulären Linienbus fasst dieser zusätzliche Klimaanlagen und Hochleistungsakkus, welche den Markt bis zu acht Stunden ohne externe Stromversorgung betreiben.

Die Rollen von Rewe und der DB-Tochter DB Regio Bus Mitte, dürften leicht geklärt sein. Die DB übernimmt Fahrbetrieb und Wartung. Ich hatte eingangs bereits erwähnt, dass man sich erhofft, dass private Autofahrten dadurch reduziert werden. Im Rahmen der Pilotphase wird der Einkaufs-Bus jeweils zu festen Zeiten in mehrere Gemeinden der Landkreise, Kassel, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg eingesetzt.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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18 Kommentare

  1. Grumpy Niffler says:

    Keine schlechte Idee. Könnte aber wie viele bestehende Dorfläden ein Problem mit den Öffnungszeiten haben – damit das Angebot für die Mehrheit attraktiv ist, muss es möglich sein, nach Feierabend einzukaufen – also mindestens bis 19, besser 20 Uhr.
    Wenn der nur tagsüber paar Stunden da steht, dann ist das zwar eine nette Option für die Senioren vor Ort aber kaum für die arbeitende Bevölkerung. Ist natürlich schön, wenn die Senioren eine Einkaufsmöglichkeit haben, aber ohne dass da auch andere einkaufen, dürften sich solche Konzepte langfristig finanziell nicht lohnen.
    Von daher mal sehen, wie das konkret umgesetzt wird. Grundsätzlich bin ich ein Fan von allem was die Versorgung auf dem Land verbessert.

    • Wobei die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung auf dem Land wahrscheinlich sowieso pendeln dürfte. Damit könnten sie auf dem Rückweg einkaufen.
      Eigentlich bräuchte es es einfach den Supermarkt im Ort und wenn er auch nur die Busgröße hätte.

    • Warum unbedingt nach Feierabend einkaufen? Wenn du erst 19:00 einkaufen kannst hast du doch erst 10:00 angefangen zu arbeiten, viele Märkte machen schon um 7:00 auf, also genug Zeit, um einzukaufen.

      • Es gibt auch eine Menge Menschen die keinen planbaren, gemütlichen 8 Stunden Arbeitstag haben :).

  2. Mobile Supermärkte, mobile Bankfilialen bzw Automatensupermärkte und Bankautomaten sind ja alles keine neuen Erfindungen. Aber jetzt ist langsam die Zeit gekommen, wo diese Erfindungen wirklich sinnvoll sind.

  3. Sicherlich in Gegenden interessant, wo der nächste Supermarkt nicht 500m weiter ist. An sich auch nichts neues, das erinnert an den Tante Emma Laden auf Rädern bei Elmshorn. Nur eben jetzt mit „Ketten-Charakter“. 😀

  4. Da sollte jemand mal ganz dringend das Wort „pilotiert“ im Duden nachschlagen!
    Richtig wäre: „Rewe und Deutsche Bahn Einkaufs-Bus: Supermarkt auf Rädern startet Testfahrt“

  5. Das ist keine neue Erfindung. Früher nannte man das „Eiermann“ 🙂 Klingeling

  6. Statt unnötige Ware durchs Land zu fahren, könnte Rewe auch einfach seinen Online-Bestell-Service weiter ausbauen und seinen Kunden feste Abholzeiten an Bushaltestellen mitteilen.

    • Ich stehe mir grad meine Großmutter vor, die auf dem Land wohnt, und ihren Einkauf online bestellt. Werde ihr gleich mal Paypal einrichten

  7. Finde ich eine gute Idee, da gerade im ländlichen Raum die Lebensmittelgrundversorgung immer schlechter wird und viele kleine Läden nicht mehr existieren.
    Aber die Konkurrenz ist groß, bei ist PicNic sehr aktive und wie nutzen den auch öfters. Es funkitoniert bei denen einfach, mal wählt die Lieferzeit auf einer Anzahl vorgebener Zeitfenster und die werden genau eingehalten.
    Rewe ist leider bei uns noch nicht so weit, nach Hause zu liefern, nur Abholservice bei einem Rewe in der Nachbarstadt ist möglich.
    Wenn die mal früher in den Quark gekommen währen, hätte PicNic hier nicht so viele Kunden, die sehe tagtäglich hier

  8. Bei den Flodders gab es das schon 1986. Sogar elektrisch.

  9. witzig, sowas gab es vor 30 Jahren schon in Holland. Da kam der 2x die Woche im Dorf vorbei

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