REWE: Anmeldung für den eBon in der App

Seit dem 1. Januar 2020 gilt in Deutschland die Pflicht zur Belegausgabe – auch dann, wenn Kunden keinen Beleg wünschen. Die Papiermenge, die im Handel ausgedruckt werden muss und oft direkt weggeworfen wird, ist seitdem gestiegen.

REWE möchte den Einkauf von Lebensmitteln ressourcenschonend gestalten (sicherlich auch eine Sache der Kosteneinsparung) und hat nach der Abschaffung des Papier-Prospekts eine weitere Maßnahme ergriffen. Kunden können sich jetzt in der REWE-App mit einem Klick für den digitalen Kassenbon anmelden und dadurch Papier sparen. Der Zweck dieser App-Funktion ist es, die Aktivierung des eBons einfach zu gestalten und die Menge unnötiger Kassenzettel zu reduzieren, die oft im Müll landen. Wenn nur 10 Prozent aller REWE-Kunden eBons anstelle von Papierbons erhalten würden, könnten jährlich 47.000 Kilometer Bonpapier eingespart werden, so das Unternehmen.

Kunden können sich in ihrem Konto in der REWE-App unter „Meine Einkäufe“ mit einem Klick für den eBon registrieren. Beim Scannen des App-QR-Codes an der Kasse wird automatisch erkannt, ob ein Nutzer den eBon aktiviert hat. Der eBon wird generiert und per E-Mail an die Kunden versendet. Er wird auch im REWE-Kundenkonto, sowohl auf der Website als auch in der App, gespeichert. Nutzer des eBons können jederzeit ihre Einkäufe der letzten drei Jahre einsehen. Kunden, die bereits einen digitalen Kassenbon erhalten, müssen den Kassenvorgang durch die neue App-Funktion nicht ändern.

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51 Kommentare

  1. Ist das eine Neuigkeit oder wurde das vorher von REWE nicht kommuniziert?
    Mein erster eBon ist im August 2020 datiert.

    • Den eBon gibt es schon eine Weile.

    • Das läuft derzeit über Payback, weil ich lasse bei Rewe nur die Payback Nummer scannen und bekomme den Bon dann per eMail – auch seit ca 2020
      Da aber die Zusammenarbeit mit Payback zum Jahresende ausläuft, wollen sicherlich schon mal die Kunden in ihre App rüberziehen.

    • geht schon echt lange, aber vorher nur in verbindung mit payback.

    • Das liegt vermutlich daran, dass sich Rewe ja schon bald von Payback trennt und die E-Bon Funktion bisher über deren Schnittstelle lief.
      Deshalb hat Rewe jetzt wohl eine Variante veröffentlicht, die direkt über die Rewe App läuft und ohne Payback auskommt.

    • Bisher ging das nur per eMail. Wenn das jetzt endlich in der App geht analog zu Lidl ist das begrüßenswert.

  2. Dinge, die die Welt nicht braucht!
    Meine (zwangsgedruckten) Kassenbons landen immer direkt im nächsten Mülleimer. Ich wüsste nicht, weshalb es auch nur im Geringsten „speichernswert“ sein sollte, dass ich irgendwann mal eine Packung Klopapier gekauft habe…
    Existieren tatsächlich Menschen, die auf ihr Smartphone glotzen und in Erinnerungen über drei Jahre alte Kassenbons schwelgen?

    • Darum geht es ja. Viele wollen die Zetteln nicht, MÜSSEN aber IMMER ausgedruckt und angeboten werden. Deutschland / EU-Vorgabe.

      Durch die eBons wird der Müll reduziert und falls doch was doppelt oder so gescannt wurde, kann man weiterhin reklamieren.

      • Das stimmt nicht. Es gibt zwar eine sogenannte „Belegausgabepflicht“, aber die kann auch (in geeigneter Weise) digital erfolgen. Im Gesetz steht nichts davon, dass ein Beleg ausgedruckt / in Papierform übergeben werden muss

        • Oliver Münzberg says:

          Darüber kann man sich aber nicht aufregen, darum lässt man diese Information unter den Stammtisch fallen.

          • Mal abgesehen davon, dass für die Platzverschwendung mit Logo und Werbung und Coupons auf dem Kassenzettel die Supermärkte selbst verantwortlich sind. In Italien gab es schon lange Bonpflicht, aber die bekommen auch winzige Kassenzettel hin.

      • Weder muss es ausgedruckt werden, noch ist es eine EU-Vorgabe

    • Auch im Supermarkt gibt es Sachen, die man vielleicht mal umtauschen will, oder einfach ein Gewährleistungsfall eintritt. Klar die meisten Sachen sind eher unwichtig. Das Gesetz ist an sich nicht verkehrt, es lässt kein Schlupfloch, jeder Händler muss es halt machen. Bei der Kaufland App gibt es auch eine Bon Kopie, aber sinnloser Weise kann man mit der gerade nicht umtauschen oder so.

      • GooglePayFan says:

        das BGB lässt dem Käufer relativ freie Hand darüber, wie er den Kauf nachweisen kann. kann mir also kaum vorstellen, dass Kaufland damit durchkommt, außer natürlich es handelt sich um ein freiwilliges Rückgaberecht…

        • Bei Edeka steht dies in den Nutzungsbedingungen:
          Mit der Nutzung der eBon-Funktionalität erklärt sich der Teilnehmer mit dieser Vorgehensweise einverstanden. Es besteht die Möglichkeit, zusätzlich zum versendeten eBon einen Papierbeleg an der Kasse anzufordern. Die Einkaufsübersicht in der EDEKA App ist kein rechtsgültiger Kassenbon und wird für die Geltendmachung von Gewährleistungsrechten wie z.B. Umtausch nicht akzeptiert.

    • Es geht doch auch nicht darum, dass Du als Kunde einen Vorteil davon hast, auch wenn Rewe dies natürlich inklusive grünen Anstrich so darstellt. Rewe braucht diese Daten für Marketingzwecke und zukünftige Produkte wie Abos für Klopapier etc.

      • meinemeinung says:

        Das beachten die meisten User aber nicht und installieren sich für jeden Mist eine App. Dazu noch das ganze Cashback, Shoop etc. Alle freuen sich ohne zu wissen, dass sie mit den Daten bezahlt haben. Irgendwann wird sich das rächen. Wie auch bei den Krankenkassenapps, wo früher oder später bestimme Leitungen gestrichen werden. Mich wunder nur die Nativität vieler User und den sorgenfreien Umgang mit ihrem digitalen Besitz.

        • GooglePayFan says:

          ich spare dadurch ca 500€ im Jahr. dafür darf Rewe auch gerne wissen, wann ich wieder neues Klopapier brauche…

      • Unsinn, das ist kein grüner Anstrich. Das Thermopapier ist tatsächlich umweltschädlich und kann nicht im Altpapier entsorgt werden. Vin daher ist es nicht nur im Rewe Interesse, möglichst wenig davon zu verbrauchen.

        • Die Bonpflicht ist der größe Unsinn, den sich unsere Regierung ausgedacht hat.
          Frankreich macht es besser, die haben es gerade abgeschafft – vollkommen richtig so.

          Und wenn es elektronische Möglichkeiten gibt, dann nutze ich diese aus, dort wo es Sinn macht. Bei Rewe nehme ich den Kassenzettel mit, allerdings elektronisch, bei Bäcker verzichte ich drauf.

          • @Tom :“ Die Bonpflicht ist der größe Unsinn, den sich unsere Regierung ausgedacht hat.“

            Die Bonpflicht ist aber nicht für den Kunden gedacht. Wenn ich mich richtig erinnere, hat das eher steuerliche Gründe.
            Damit sollten Schwarzverkäufe verhindert oder zumindest reduziert werden.
            Die Zieladresse sind auch weniger die großen Handelsketten.

      • Man kann auch über Produktmängel (z. B. Salmonellen in den ja! NüWüs) informiert werden. Außerdem erhält man einen besseren Überblick der Ausgaben.
        Praktisch ist das schon. Nur die Weitergabe der Bons von REWE an viele externe Firmen im In- und Ausland und die Auswertungen für Marketing sind kritisch

      • Du übersiehst dabei allerdings, dass der Grossteil der Leute die App schon hat, und Rewe damit die Daten ebenfalls. Will sagen, dass ist ausnahmsweise mal etwas, was man wirklich gut heissen kann: Papiervermeidung und reduzierte Umweltbelastung.

    • Ich zahle ja eh mit dem Smartphone per GooglePay, deswegen habe ich mir vor einiger Zeit die Rewe-App installiert und seitdem wurde kein einziger Bon mehr für mich gedruckt. Angeschaut habe ich mir einen Bon in der App: Den ersten, weil ich wissen wollte, wie die das umgesetzt haben, wie das dargestellt wird. Es ist ein PDF des Bons, so wie er gedruckt werden würde… seitdem keinen Rewe-Bon mehr angeschaut, keinen drucken lassen. Und schon zwei mal beim Nudeln kaufen im Angebot noch einen Euro extra gespart, also 2€ Aufwandsentschädigung für die Installation der App erhalten. 😉

    • Meine Arbeitgeberin erstattet mir im Home Office die Kosten für Lebensmittel in der Mittagspause. Dazu sende ich ihr den Bon zu. Somit ist der eBon für mich eine gute Sache und der Nachhaltigkeit wegen sowieso.

  3. Liebe Rewe, Edeka, Lidl, etc.:

    Danke für eure tollen Apps, aber nein, danke! Ich weiß ja wie gibberig ihr auf meine Daten seid und sogar mit extra Preisnachlässen lockt, wenn man sich diesen Mist installiert, aber ich möchte auch zukünftig lieber datensparsam einkaufen und nicht noch gläserner für euch werden. Sorry, euer George99 😀

  4. Vielleicht habe ich eine entsprechende App verpasst, aber warum zum Teufel kann man sich da nicht auf eine einzige App einigen? Ich habe überhaupt keine Lust mir von jedem Laden in dem ich einkaufe eine eigene App zu installieren. immerhin kommt da was zusammen: Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Globus, Bauhaus, Hornbach, Obi, Fressnapf und das sind jetzt nur die regelmäßigen.
    Also nehme ich den Papier-Bon und mache anschließend ein Foto falls ich das für notwendig halte. Danach ab in den Müll.
    Ich appelliere daher, auch wenn ich nicht wirklich daran glaube, an die Großen Händler sich zusammen zu tun und eine Kassenbon-App zu entwickeln. Den kleinen Händlern könnte man die Nutzung dann vielleicht sogar für ein paar Cent pro Bon anbieten. Muss natürlich günstiger sein als Papier damit die auch mit machen.

    • Oder man arbeitet direkt mit Apple und Google zusammen und sucht eine Lösung, die direkt ohne extra App beim bezahlen über Google Pay oder Apple Pay funktioniert. Am besten dann so, dass die Daten per NFC direkt an das Gerät geschickt werden, ohne Umweg über Email oder irgend welche Server und dann hat man vielleicht sogar einen guten Datenschutz.

      • Nicht jeder, nicht mal jeder 3te zahlt mit Google Pay oder Apple Pay… das ist wieder mal viel zu kurz gedacht.

        • Finde ich nicht, gerade wenn ich schon mit dem Smartphone den Bon erhalten möchte, ist der Schritt gleich damit zu bezahlen wohl kurz. Kürzer als anders herum. Wenn ich mit dem Smartphone zahle lade ich noch lange keine App von dem Händler runter.

    • Dafür gibt es einige Gründe. Ein paar zu nennen: es müsste erstmal ein Dienstleister aufgebaut werden die App erstellt und betreibt. Und dann auch bezahlt wird (eigene App kostet natürlich auch). Dann müssten sich alle die Handelsketten über Standards und Umsetzung einigen bzw. dazu bekennen und ihre Kassensystem anpassen (wird nicht passieren).
      Die Daten sind wertvoll, gibt ungern aus der Hand bzw. in die Hände eines Dritten. Der wichtigste Grund: man will natürlich die eigene App so verlockend wie möglich machen und deshalb auch „sinnvolle“ Funktionen dort behalten. Stichwort Kundenbindung.

  5. Wie wäre es mit einem Artikel zum Thema Datenschutz, Anonymität, Exportmöglichkeit für Auswertung?

  6. Die Idee mit einer ‚A’pp für alles ist dann auch in Sachen Schutz der Privatsphäre ein zweischneidiges Schwert: wer Daten aggregiert, kann daraus mehr Informationen über die Datenquelle, also Dich , ableiten als wenn die Daten an verschiedenen Orten und seien es nur die hoffentlich in einer Sandbox laufenden Einzel-Apps gespeichert sind. Selbst wenn dann in der Aldi-App mal ein Loch ist sind damit nicht auch Deine Daten der anderen Einkäufe sonstewo. Daher lasse ich auch die Finger von Cashback-Anbietern die sich bei verschiedenen Läden an die Kunden ranwanzen: nicht nur Daten sammeln sondern auch pooolen … wer da mitmacht ist selber Schuld.

  7. Einzig die Kopplung mit meiner Bank-Karte (NFC) würde mich interessieren. Ich werde mit Sicherheit nicht noch zusätzlich mein Handy heraussuchen, die App öffnen und einen Code scannen. Da verzichte ich lieber ganz drauf und lasse sie drucken, was immer sie drucken müssen. Ich nehme bei einem Lebensmitteleinkauf den Bon garantiert nicht mit.

    „Leider“ ist eine Kopplung mit der Apple Watch bzw. dem iPhone nicht möglich. Wenn man damit per NFC bezahlt, wird ein einmaliger anonymer Token übertragen, sodass mich der Händler nicht identifizieren kann. Da müsste schon Apple eine eBon-Funktion implementieren.

    Aber bei einer Bank-Karte könnte Rewe problemlos auf eBon umstellen. Aber vermutlich ist das Ganze vor allem ein Marketing-Instrument, um deren Werbe-App unter das Volk zu bringen. Nee danke!

    • Lidl hat das ganz gut gemacht und nachdem ich das erste Jahr *dachte* was für ein Schwachsinn, habe ich es eingerichtet und nutze es nur noch (zusammen mit meiner Frau).

      An den Lidl Kassen stehen QR-*Scanner* d.h. ein Griff in die Hostentasche für das Handy, entsperren nahezu zeitgleich per InDisplay Fingerprint o. Gesichtsscanner, App öffnen und den Code scannen lassen fertig. eBon landet als JPG/PNG in der App, abgebucht wird ab Sammelbetrag x per SEPA Lastschriftt vom Gemeinschaftskonto und gut ist.

      Früher habe ich die Geldbörse rausgeholt und ne NFC Karte auf das Terminal geschwungen und zumeist ne PIN eingetragen was in der Summe länger gedauert hat. Denn, den QR-Code scannen macht man bei Lidl bereits sobald das Personal den ersten Artikel anfängt zu scannen. Sprich wenn der letzte Artikel bereits in der Tasche ist, ist der Bezahlprozess bereits längt im Gange und ich sage nur noch „Danke, Tschüss“

      • Ausgerechnet Lidlpay, wobei sich Lidl nen Dreck um die Sicherheit schert. Google mal nach Lidlpay Betrug.

  8. Wenn das jetzt alles auch noch anonym und ohne Datensammelei ginge, würde ich da auch mitmachen.

  9. Seitdem rewe keine Prospekte mehr verteilt, gehe ich merklich weniger dort einkaufen
    Hat man halt, für mich, am falschen Ende gespart
    Aber ich gehöre wohl zu den Leuten die nicht auf einem Minibildschirm auf Frühstückstisch sitzen möchten

    • Die Bergen von Prospekten die ungelesen weggeworfen werden sind ja auch kein Problem…

      • scheinbar nur für rewe selbst 😉

        Wenn ich mir jetzt dafür ein Tablet zulegen müsste (zahlt rewe irgendwie nicht…) und das ständig betreiben müsste, wäre das umwelttechnisch deutlich schlechter

        • Ich bin mir ganz sicher, dass nicht nur Rewe ein Problem darin sieht.
          Rewe ist mit dem Verzicht auf ein Papierprospekt noch nicht mal der erste n Deutschland gewesen.

          • als ob rewe das tatsächlich aus Umweltgründen machen würde…
            das sind nicht mehr als Sparmaßnahmen, die aber bei vielen Leuten negativ ankommen

            • Die Aussage war“scheinbar nur für rewe selbst„.

              Und diese absolute Aussage ist falsch, egal welche Motivation REWE nun überwiegend hatte.

              Es mag sein, dass es Leute gibt das negativ sehen.
              Ich kenne auf der anderen Seite eine Menge Leute die sich nicht viel aus solchen Prospekten machen und das gut finden.

  10. Würde voraussetzen, dass das Scannen des QR-Codes an der Kasse auch funktioniert. Bei meinem Rewe ist das nämlich nicht der Fall. Nur ca. die Hälfte aller Scanversuche waren von Erfolg gekrönt, weshalb ich die App wieder deinstalliet habe.

    • Für den nächsten Versuch einer Barcode-/QR-Code-App:
      Um Codes vom Smartphone zuverlässig scannen zu können muss der Bildschirm auf maximale Helligkeit gestellt sein (gute Apps machen das von selbst, sobald sie einen BC/QRC anzeigen).

  11. Ich nutze https://Catima.app (FOSS), es gibt aber auch Andere, deren Namen ich nicht mehr weiss.
    Nützt natürlich nur für statische Codes, bei allen Codes, die ad hoc generiert werden müsste es die jeweilige App können oder man muss eben manuelle die Helligkeit hochregeln.

  12. Ich benutze den eBon seit 2020 und es gab auch eine Zeit, da hab ich ihn nach dem Bezahlen mit PaybackPay auch nicht mehr physisch bekommen. Irgendwann hat sich das geändert und ich bekomme ihn in der App und in die Hand. Eine Einstellung das zu ändern gibt es nicht.
    Jetzt hat Rewe neu Scan&Go. Dummerweise brauche ich da einen Kassenzettel den ich am Ausgang scannen muss damit die Tür aufgeht

  13. Martin Fischer says:

    Ist der eBon denn irgendwie auswertbar? Kann ich mit irgend einem Python-Programm darauf zugreifen und mir ein Reporting machen, welche Lebensmittel ich für mein Restaurant gekauft habe?

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