Rewe: Mehr SB-Kassen geplant

Die Supermarktkette Rewe plant, Selbstbedienungskassen verstärkt einzusetzen. Bis Ende des Jahres sollen 1.800 Supermärkte damit ausgestattet sein, im Vergleich zu etwas über 1.000 derzeit. Das bedeutet, dass in fast der Hälfte der Rewe-Geschäfte Selbstbedienungskassen vorhanden sein werden. Rewe-Chef Lionel Souque erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Kassen ohne Personal gut laufen und bereits von einem Viertel der Kunden genutzt werden. Souque betonte, dass in den kommenden Jahren vermutlich noch mehr Geschäfte mit Selbstbedienungskassen ausgestattet werden.

Der Chef von Rewe betrachtet die Self-Checkout-Systeme positiv. Kunden können damit ihre Artikel selbst scannen und Zeit an den Kassen sparen, da niemand gerne in Supermarktschlangen steht. Trotzdem wird Rewe weiterhin normale Kassen mit Personal anbieten, aber ihre Anzahl reduzieren. Das Ziel sei es nicht, Arbeitsplätze zu streichen, sondern den Mitarbeitern mehr Zeit für Kundenkontakt und Regalpflege zu geben. Mag man nicht so dran glauben, wenn man den Einzelhandel kennt.

Wie schaut es bei euch aus? Auch Fan der SB-Kassen? Bei den von mir frequentierten Läden sind nicht wirklich welche vorhanden – das höchste der Gefühle ist bei uns der Bar-Bezahlautomat an der besetzten Kasse, der von vielen schon als Alien-Technologie angesehen wird.

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80 Kommentare

  1. Sofern die Kassen funktionieren, nutze ich sie sehr gerne. Jedoch sind die Rewe-SB-Kassen mit Abstand die schlechtesten, jedenfalls in meiner Hood.

    • Ja furchtbar.
      Es werden Fehleingaben proviziert und dann muss man wieder auf einen Mitarbeiter warten.

      Jedoch nutze ich die SB-Kassen dennoch wenn diese angeboten werden im Markt. Geht einfach 10x schneller wenn man nur wenige Artikel auf der Hand hat.

  2. Beim Großeinkauf nutze ich gern den Easy-Shopper, da man nichts mehr an der Kasse auspacken muss. SB Kassen auch gern, wobei sich hier oft Schlangen bilden, weil andere Kunden die Ruhe weg haben. Einzeln scannen, einzeln in den Rucksack packen, usw. Gestern was die Bonrolle alle, ich musste auf einen Mitarbeiter warten…

  3. Das lohnt sich meiner Erfahrung nach nur unter zwei Bedingungen:
    (1) Bei kleinen Mengen. Bei größeren Mengen wird es insb. beim Einpacken einfach ineffzient.
    (2) Bei technikaffinen Nutzern, meist eher jünger. Viele Menschen kommen mit der UI nicht zurecht oder sind total langsam bei der Bedienung.

    Die Kasse mit Personal bleibt daher bei normalen Einkäufen die effizienteste Methode.

    • Stimmt, es lohnt sich zeitlich nicht mehr, wenn vorne schon vom Kassierer gescannt wird, während man hinten noch auflegt. Wobei es bei uns im Rewe seit kurzem so einen Handscanner gibt, den man mitnehmen kann, habe ich aber noch nicht getestet. Damit kann man dann schon alles während des Einkaufs direkt in Tüten packen.

      • Das geht auch mit der Rewe-App! Selbst alles Einscannen und dann an der CheckOut-Kasse den Barcode scannen. Mache ich aber auch nur wenn ich wenige Artikel habe. Ansonsten ist der Abholservice mein Favorit.

  4. Ich persönlich mag diese Kassen, auch weil die (zumindest meiner Erfahrung nach) auch in Verbindung mit den mobilen Handscannern kommen. Und Im Gegensatz zu Kaufland braucht man sich da auch nicht anmelden. Allerdings werde ich fast immer als Stichprobe auserwählt, dass mein Einkauf noch von einem Mitarbeitenden kontrolliert werden muss. Und das ist nervig und die gesparte Zeit beim Einkauf geht flöten.

    • Mir hat neulich eine Angestellt in einem großen Markt gesagt, dass das daran lag, dass ich Milch und Getränke im Wagen hatte. Das scheint das garantiert auszulösen.

    • „Allerdings werde ich fast immer als Stichprobe auserwählt, dass mein Einkauf noch von einem Mitarbeitenden kontrolliert werden muss.“

      Genau genommen: Sobald der Bezahlvorgang abgeschlossen ist, ist die Ware Dein Eigentum (auch wenn Du Dich noch in deren Räumen aufhältst). Daraus folgt:
      – Etwaige Durchsuchungen Deines Eigentums sind hoheitlichen Kräften vorbehalten.
      – Wollen die Mitarbeiter Dich aufhalten, ist es Freiheitsberaubung (sofern Du nichts gestohlen hast). Das weiß auch ein Ladendetektiv, dass er explizit jemanden beim Diebstahl beobachtet haben muss, ansonsten er sich selbst strafbar macht.

      Nur mal so.

      • Zwergchief says:

        Deswegen gibts die Kontrolle ja auch vor dem Bezahlprozess. Also ist´s noch nicht dein Eigentum. So kenne ich das von den IKEA-Shop and Go-Kassen

  5. Christian says:

    Mitten in Berlin, sehe ich auch je nach Markt (netto, Edeka, Penny) das sich die Leute (oft nur max. 10 Artikel) die Beine in den Bauch stehen und die SB Kassen meiden. Ich glaube auch nicht daran, dass der Einzelhandel keine Arbeitsplätze einsparen will – sicherlich hat jemand im Supermarkt angestellt mittlerweile mehr zu tun als „früher“ (SB Backwaren auffüllen, reinigen, Ware aus der Kühlung holen, umetikettieren etc etc) jedoch wird gerade die klassische Warenverräumung doch meist „billig“ an Sub Unternehmen ausgelagert (was ja auch gemacht werden muss und gerade für Aushilfen ein relativ gut bezahlter Job ist). Problem in Berlin zumindest war aber wohl die Diebstahlquote. Gibt wohl einige „Banden“ die das auf die Spitze treiben und dadurch die SB Kasse entweder dauerhaft mit Security (miz) überwacht wird, oder gänzlich abgeschafft wurde. Traurig ist das allemale da ich als Beispiel gern SB Kassen nutze gerade schnell nach Feierabend für kleine Einkäufe.

    • Na ja… das wird zumindest bei uns im REWE auch immer weniger. Also das die Warenverräumung an Subunternehmen ausgelagert wird. Das macht inzwischen immer mehr das Personal. Sicher auch, weil es auch in der Branche zunehmend Probleme gibt. Mitarbeiter fehlen halt überall und dann sind solche Dinge, wo du halt den Personaleinsatz recht easy reduzieren kannst, ideal.
      Unser REWE hat 5 SB-Kassen, die von einer Person abgedeckt werden.

      Ärgerlich werden die SB-Kassen nur dann, wenn weniger technik-affine Kunden sie blockieren und quasi durch jeden Scan einen Mitarbeitereinsatz auslösen.
      Wir nutzen aber Ewig schon nur noch die SB-Kasse. Mit oder ohne Handscanner und letztlich auch unabhängig der Größe des Einkaufes. Wenn man geübt ist, ist das Einscannen auch absolut kein Problem.

  6. Ich gehe bei meinen Penny nur zur SB Kasse. Ich kann in meinem Tempo alles machen, alles ist super easy und ich muss nicht erst alles auf das Band legen und dann wieder zurück.
    Bei mir ist es aber so, das die SB Kasse nicht so oft genutzt werden. Lieber stehen die Leute Schlange an der Kasse wegen 5 Artikeln, als das sie die SB Kassen benutzen würden. Alter ist egal, von jung bis alt, das nimmt sich bei mir nichts.

  7. Finde sowas als Alternative nicht schlecht, habe das letztens bei Edeka mal selbst probiert und lief ganz gut. Sicher gewöhnungsbedürftig und ist nichts für größere Einkäufe, aber falls man nur ein wenig Kleinkram hat, ist der schnell gescannt und man spart wirklich Zeit, wenn an den normalen Kassen viel los ist. Andererseits, je weniger normale Kassen es gibt, desto mehr Andrang, desto mehr Leidensdruck, die SB-Kassen zu nutzen. Ich will schon noch die Wahl haben.

  8. Ich finde diesen gesamten Bezahlprozess im Supermarkt, bei dem man die Waren nochmal aus dem Wagen nehmen muss, höchst unpraktisch. Man kann nicht schon direkt beim Kauf „vorsortieren“, da man die Waren dann später eh nochmal aufs Band packen muss. Und beim Einräumen des Wagens hat man oft keine Zeit, diese vernünftig zu sortieren, da die Kassierer oft sehr fix sind (Lob an dieser Stelle an die Kassierer, ich könnte das jedenfalls nicht so schnell). Die gesamte Kassensituation führt bei mir zu Stress, ich fühle mich extrem getrieben beim Bezahlen. Dazu kommen dann noch Leute, die einem mit dem Wagen in die Hacken fahren, unangenehm nah auf die Pelle rücken etc.
    Diese Kassen zum Selbstscannen sind da schon besser, aber auch hier besteht das Problem, dass man die Sachen zum Scannen alle nochmal ausräumen muss.
    Darum gehe ich oft zu einem größeren Laden hier in der Nähe, bei dem man so einen Handscanner mitnehmen kann und die Sachen scannt, wenn man sie in den Wagen legt. Damit spare ich mir alle Schritte, die mich stressen und habe darüherhinaus noch einen Überblick, wie viel alles kosten wird, kann checken, ob Rabatte korrekt auf dem Display stehen und so weiter.
    Total super fände ich es, wenn die Waren wie auch immer geartete „Transponder“ hätten, dass man nicht mal mehr selbst scannen muss, sondern einfach an der Automatenkasse der Inhalt des Wagens erfasst wird, man kurz zahlt und gehen kann.

  9. Absoluter Fan der SB-Kassen.
    In Verbindkng mit den portablen Handscannern eine maximale Erleichterung.

    Von Start des Vorgangs bis zum Ausgang mittels Barcode vergehen bei mir meist nur 30 Sekunden.

  10. Gerade wenn man nicht so viel einkauft und sowieso überall mit Karte oder Handy zahlt, finde ich die SB Kassen super. Bei uns ist ein Mitarbeiter für 4 solche Kassen zuständig, überwacht alles und ist mit Rat und Tat zur Stelle wenn man was nicht blickt. Leider ist der Platz derzeit zu eng um auch mit einem vollen Einkaufswagen dort zu bezahlen aber langfristig wird das die Zukunft sein und ich freue mich darauf. Eine Lieferung frei Haus wäre natürlich noch besser aber dazu fehlt es in Deutschland an entsprechender Servicekultur.

    • „Eine Lieferung frei Haus wäre natürlich noch besser aber dazu fehlt es in Deutschland an entsprechender Servicekultur.“

      Bitte was hat das mit Serviuce zu tun? *frei* Haus – wer soll’s bezahlen? Die anderen?
      Es gibt ja Lieferdienste von Ami-Startups und Rewe z. B., aber nicht für lau.

      • Bezahlen tut es natürlich der Kunde aber der Preis ist ausschlaggebend. Geh mal in eine beliebige Großstadt in China, Singapur oder Dubai, Lieferdienste sind gang und gäbe, man kann sich darüber so gut wie alles zu jeder Tages- und Nachtzeit bestellen weil es dort nicht an arbeitswilligen Personal im mangelt. Wir hingegen holen uns Millionen Menschen ins Land, sind aber nicht gewillt diesen Leuten sofort einen Job zu geben damit sie selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Um in der Stadt etwas auszuliefern braucht man nicht mal gute Sprachkenntnisse, ein Fahrrad oder Moped genügt.

        • Marco Basten says:

          Gibt doch kein Thema wo man das doch mal wird sagen dürfen, ne? Da haben wir das Problem ja genau benannt. Wären wir doch ein bisschen mehr wir eine kommunistische Diktatur, eine Halb-Autokratie oder eine illiberale Monarchie … tolle Beispiele.

          Außerdem „holt“ niemand diese Menschen. Oder fliegen irgendwo Luftwaffenmaschinen in der Welt herum, die diese Menschen systematisch in größerem Maßstab „einsammelt“? Dieses „holen“ bedient eine ganz bestimmte Verschwörungstheorie.

          • Offensichtlich sind uns die von mir genannten Länder was den Dienstleistungssektor betrifft weit voraus. Aber wenn dir meine Beispiele nicht gefallen haben verweise ich gerne auf Süd Korea oder Japan, beides im westlichem Sinne demokratisch geführte Länder mit absolut restriktiver Einwanderungspolitik. Trotzdem klappt es auch dort mit dem Lieferservice genauso gut.

            • Diese beiden Länder haben eine extrem niedrige Geburtenrate, massive Überalterung.
              Die kommen um eine Zuwanderung nicht herum.

              • Ein Grund mehr für diese Länder massiv in KI und Robotik zu investieren. Bei der jetzt schon sehr hohen Einwohnerzahl ist Einwanderung nach europäischer Art in der japanischen Gesellschaft kaum ein Thema und wenn überhaupt nur in sehr geringem Maße als Gastarbeiter auf Zeit. Japan hat was Einwanderung und Einbürgerung betrifft mit die strengsten Regelungen weltweit.

        • Super, China die Dikatur als Vorbild.
          In den Ländern werden die Menschen ausgebeutet.
          In China müssen selbst gute Uniabsolventen ausliefern, weil sie sonst keine Jobs bekommen.

          • Das kommt dabei raus wenn man ein Überangebot von Uniabsolventen hat. Ein guter Abschluss ist noch keine Garantie für einen gut bezahlten Job und irgendwer muss am Ende des Tages auch die Tätigkeiten im Niedriglohnsektor erledigen. Ist bei uns auch nicht anders oder sollen die joblosen Uniabsolventen weil sie etwas besseres sind lieber gleich ins Bürgegeld gehen anstatt etwas anderes zu schaffen?

  11. modellbahnertt says:

    Boykottiere auch diese SB Arbeitsplatzvernichtungskassen. Dann stelle ich mich lieber an und zahle in Bar bei der Kassiererin als diese SB Dinger zu nutzen

    • Der Supermarkt bei uns hat ein ganze Reihe SB-Kassen wieder abgebaut, weil die kaum genutzt wurden und an deren normalen Kassen lange Schlangen waren.
      Aktuell hat der Nachfolge-Supermarkt nur noch 4 SB-Kassen und da sieht man kaum jemanden am Samstag morgen.

      Ich boykottiere die SB-Kassen auch überall wo es geht.

      • Ich boykottiere auch die umweltverpestenden Autos. Habe gerade ein Pferd gekauft. Hufschmied und Sattler sind schon bestellt, sollen ja schließlich ihren Job nicht verlieren!

        • Chapeau!

        • Hallo Marco , beim Pferd vergißt Du die Abfälle: dann muß nämlich jemand hinter Deinem Pferd herlaufen und die „Äpfel“ aufsammeln. Muß man beim Hund ja auch . Also umweltschonender als ein Auto ist ein Pferd auch nicht.
          Vorteil gegenüber modernen Autos: keine elektronik die Dich beim Fahren überwachst oder Dir gar „ins Lenkrad greift“.
          Aber da kommen sicher auch wieder die üblichen Nörgler und sagen: fahrt doch Pferde-Omnibus oder Pferde-Straßenbahn, Individualverkehr ist doch so was von umweltbelastend … nein man entkommt auch mit Pferd und Wagen den Argumenten der Bedenkenträger gegen individuelle Mobilität nicht!
          Von Tierschützern, die Dir dann nachts Dein Pferd aus dem Stall holen und „befreien“ ganz zu schweigen!
          Also lassen wir es mal besser wie es ist … smile .
          Aber ein lustiges Bild….

          • >>beim Pferd vergißt Du die Abfälle.

            „Pferdeäpfel“ sind anders als die Kothaufen von Hunden keine Abfälle. Die Beseitigung ist nur aufgrund der Verunreinigung notwendig und zählt nicht unter Abfallbeseitigung.

    • Die Kassierin kann sich sicher ebenfalls eine schönere Tätigkeit vorstellen als den ganzen Tag Waren über einen Scanner zu ziehen. Unter Supermarkt Mitarbeitern ist die Kasse so mit Abstand die unbeliebteste Position.

    • Boykottiere auch diese Arbeitsplatzvernichtungs-Zentralheizungen. Habe wieder Öfen errichtet und Braunkohle bestellt, damit die Kumpel ihren Job behalten. 🙂

    • Nur ist das keine Arbeitsplatzvernichtung, sondern schlicht eine Erleichterung der Mitarbeiter. Im Einzelhandel MA zu bekommen ist nicht einfach(so wie in fast allen Dienstleistungsbranchen). Also haben die wenigen vorhandenen MA viel zu tun, jede Erleichterung ist also gut und kommt den MA zu gute. Wenn für 4 Kassen, eine Aufsicht benötigt wird, können drei Leute die normal die anderen Kassen besetzen etwas anderes machen. Es gibt nun mal Arbeitsplätze die kommen nicht zurück, die MA wird es auch nicht mehr so wie früher geben. Muss man nicht verstehen, passiert aber überall. Manche Berufe gibt es irgendwann auch einfach nicht mehr, so wie immer schon in der Menschheitsgeschichte. Wer soll denn deiner Meinung nach die Jobs machen, wenn keine MA da sind? In Deutschland sind wir groß darin, immer zu behaupten wir würden mit allem Arbeitsplätze vernichten, dass Arbeit sich aber wandelt, wird gerne mal ignoriert.

    • Sascha S. says:

      Traumjob Kassierer, wäre so schade, wenn der verloren geht.

      • Absolut. Arbeitszeiten von 8-22 Uhr, auch an Samstagen. In Ballungsgebieten gerne auch bis Mitternacht oder bereits ab 6 Uhr…
        Macht jeder richtig gerne. Besonders für das Gehalt. Das sind so richtig erhaltenswerte Jobs.

        Ne, ernsthaft. Wenn man den Niedriglohnsektor damit killt und mehr Leute in höherwertige Tätigkeiten bekommt, ist das eher ein Win. Mal unabhängig davon, dass es ohnehin gerade in diesen Bereichen auch extrem Probleme gibt, Leute zu gewinnen. Die meisten wollen halt doch lieber den 9-5-Job.

    • Gerade in Randzeiten, wenn nur eine Arbeitskraft da ist, verhilfst du ihr zu ungewollten Überstunden, wenn sie nach dem Kassieren noch Ware verräumen und dem Laden für den nächsten Tag vorbereiten muss.

      Hier hat der Netto etwas zehn Self-Check-Out-Kassen und die Kassiererin am Band schickt die Leute gezielt nach gegenüber an die Self-Check-Out-Kassen um auch mal was arbeiten zu können.

      Die zehn Kassen sind allerdings so intelligent aufgestellt, dass ein Korb oder Wagen grundsätzlich mindestens eine Nebenkasse blockiert.

  12. Ich nutze gerne die Handscanner beim Rewe und kann die ausgewählte Ware selbst scannen bevor sie im Einkaufswagen landet und am Ende an der SB-Kasse ruckzuck bezahlen und das Geschäft verlassen.
    Ansonsten müsste ich die Ware an der Kasse wieder aus- und wieder einpacken, um sie dann am Auto nochmals umzupacken.
    Die SB-Kasse mit Handscanner ist eine absolute Erleichterung für den Einkaufsprozess.
    Tipp: Einfach schon zu Einkaufsbeginn die Einkaufskiste in den Einkaufswagen stellen und die gescannte Ware direkt in die Einkaufskiste legen. So spart man nochmal einen Umpackprozess am Auto.

  13. Oettinger77 says:

    Kommt drauf an. Auf die Menge und Supermarkt.
    Im Kaufland jedes einzelne Produkt zwingend nach dem Scannen auf die Fläche legen zu müssen ist schon autsch. Da überlege ich schon genauer eher die Wartezeit an einer normalen Kasse in Kauf zu nehmen.
    Aber bei kleineren Mengen ist es eigentlich egal wo immer ein Vorteil, da an den Kassen meist kaum was los ist. Noch zumindest.

    Was ich eine absolute Frechheit finde ist Ikea (Fürth). SB Kassen nur noch mit App Gedöngs und trotzdem nur ~2 offen.
    Allgemein immer (aus meiner Sichtweise, keine Statistik) immer nur Drittel bis Hälfte ihrer Drölfzig verfügbaren Kassen offen.
    Ikea ist (wieder subjektiv) schon lange kein reiner Billigheimer mehr. Bei den Preisen sollten die sich mehr SB Kassen + jeweils einen Angestellten als Aufsicht doch wohl leisten können.

  14. Eigentlich ein schöner Trend aber die diversen Softwareprobleme sollten noch ausgebügelt werden. Wobei sich eines davon (Payback Coupons) sowieos bald erledigt hat…

  15. bei kleinen mengen gerne, wenn sie denn mal funktionieren und nicht so nervige dinge wie ich muss meinen Beleg Scannen lassen um raus zukommen. ansonsten gebe ich meinen Vorredner recht bei grossen Wocheneinkäufen ist das effizientere jemand scannt und ich packe ein und kann dann mir die Zahlnungsmethode nach bedarf frei wählen zwischen bar bis Kreditkarte

  16. Solche Kassen nutze ich nur unter Zwang. Ich geh ja zum Einkaufen in den Laden und arbeite dort nicht.

    • Mein Reden, ich stehe nicht auf der Gehaltsliste des Supermarktes, also nehmen ich denen auch nicht ihre Arbeit weg.

      • naja, das hat man damals mit Einführung des Supermarktes auch gesagt, da war es im Tante-Emma Laden auch üblich an der Theke zu stehen und zu sagen was man braucht (wie in der Apotheke), heute huschen die Kunden selbst durch die Gänge und tragen ihre Waren brav zur Kasse. In 10 Jahren wirds wahrscheinlich völlig normal sein.
        Ich bin allerdings auch kein Freund diese Kassen. Ich finde es schön wenn Leute sie benutzen und damit die Schlange für mich kürzer werden würde, aber ich würde immer zum Kassierer gehen statt mit einem Scanner selbst meine Einkäufe zu erfassen.

      • Hallo Tom, „Mein Reden, ich stehe nicht auf der Gehaltsliste des Supermarktes, also nehmen ich denen auch nicht ihre Arbeit weg.“
        Daniel hat ja schon richtig geantwortet, und von mir vielleicht noch ein paar übergreifendere Überlegungen:
        Seit BTX und den ersten Banking-anwendungen wird immer mehr Arbeit auf uns Bürger verlagert. Egal ob bei Banken, Versicherungen, Verkerhsunternehmen , Post und und und.
        Meine Uroma bekam die Rente noch vom _Geldbriefträger_ ins haus gebracht – da war ich zugegeben noch Kindergartenkind und kann mich nur undeutlich erinnern. später waren Geldbriefträger – herr Sparbier – nur noch Dekoration in Feernsehshows.
        Meinen Fahrschein verkaufte mir im Bus ein Schaffner. ich sagte wo ich hin möchte und bekam die passende Fahrkarte. Im zug desgleichen.
        Bei der Bank wurden mir Bankgeschäfte incl. ausfüllen von Formularen von einem Angestellten vorbereitet, ich unterschrieb nur noch.
        Versicherungsvertreter kamen ins haus, sogar die Dame von AVON kam mit dem musterköfferchen. Das Internet hieß Otto-katalog.
        Überall gab es Menschen die sich auskannten – niemand erwartete von mir daß ich
        – mich mit bus- und Bahntarifen auskanntte und mir Verbindungen selber suchte
        – mein eigener Bank-, Post oder Versicherungsmakler war
        – ja und meine Waren selber wog, abpackte und durch den laden schoob umd wieder aufs thema zu kommen .
        Versprochen wurde uns ein „rund um die Uhr“ einkaufs- und Bank- und Post und sonstwas -Erlebnis.
        Verschwiegen wurde uns allerdings: Man mußte nun alles selber machen und selber wissen.
        heute lernt man nicht nur für seinen Job, sondern muß noch das wissen von vielen anderen Berufen – vom Postbediensteten bis hin zum Versicherungsfachmannn, Steuerberater, Bankkaufmann und und – zumindest in Teilen sich selber aneignen.
        Und eigene Lebenszeitfür tätigkeiten einsetzen die einem einst andere abnahmen.
        Ob man das gut findet oder nicht ist jedermanns Geschmack überlassen . Mir wäre es lieb es gäbe auch weiterhin viel mehr Service und Bedienung. Von Selbstbedienung bin ich nämlich oft bedient – denn das schöne märchen von man kann alles immer und überall machen etnpuppte sich als ein haufen mehrarbeit der einem aufgebürdet wird.
        Was kommt nach den selbstbedienungskassen? Die Waren selber aus dem Supermarkt-lager heraufholen – weil keiner sie mehr in die Regale vorsortiert, weil es angeblich keine Leute mehr gibt?
        ist kein neuer Trend , sondern eine über jahrzehnte fortschreitende Entwicklung daß jeder immer mehr sein eigener Angestellter in -zig Berufen wird.
        Wird uns als fortschritt verkauft und ist aus meiner Sicht ein Rückschritt.

        • Sehe ich ganz genau so. Es wird in meinen Augen nur eine Zeitersparnis vorgespielt, um Personal einzusparen. Wenn das alles so effizient wäre, wäre Aldi der erste der Laden, der das flächenddeckend einsetzen würde. Nur sind gerade bei Aldi und wohl auch Lidl garkeine Selbst Scanner zu finden. Der Gegentrend ist ja da die Bestellung der Lebensmittel nach Hause mit Anbietern wie Picnic.

  17. Mich wundert es, dass man keinen Rabatt an den SB-Kassen bekommt, wenn man schon die Arbeit der Kassiererin übernimmt. Solang das nicht so ist, lass ich doch die Arbeit machen…

    • Hab mal ne Glosse zum Thema gelesen. Hier war der Gegner die Deut. Bahn.
      Die DB versklavt einem durch den Tarifdschungel zu kämpfen, eine unübersichtliche UI in der App und dafür, dass sie sich MA einsparen, bekommt man nicht einmal Rabatt.
      Bei meiner Bank gab es früher auch Rabatt, wenn man auf Onlinebanking umgestellt hat. Dann wurde der gestrichen und es gab für die Leute, die Onlinebanking verschämten einen Malus…
      So erzieht man sich seine Kunden.

  18. Die SB Kasse in unserem Rewe sind noch recht neu und funktionieren zuverlässig.
    Da ich in der Regel Abends einkaufe und das in überschaubarer Menge, nutze ich meist die SB Kasse.
    Nur wenn die normale Kasse frei ist, nutze ich diese.

  19. Die Ankündigung, die Zahl der SB-Kassen zu erhöhen, passt ja wie die Faust aufs Auge zu den Meldungen über einen Anstieg von Ladendiebstählen.

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/ladendiebstahl-zunahme-100.html

    Ich nutze bei kleineren Einkäufen gerne die SB-Kasse. Eine wirkliche Zeitersparnis kommt selten zustande, weil die Dinger fehleranfällig und manchmal schwer zu bedienen sind.

    • Anstieg der Ladendiebstähle waren auch mein erster Gedanke.
      Aber gut hier werden jetzt Mitarbeiter eingespart, die Betriebsgröße reduziert, Gewerkschaftsträume dezimiert.
      Papierprospekt eingespart , dafür Anzeigen in der App ,Online und gedruckt in der lokalen Presse.
      Eine WinWin für die Genossenschaft, oder?

      • Ist doch alles prima, anstelle von Kassierer wird in Zukunft eben mehr in Sicherheitspersonal investiert. Finde ich gut, am besten schon an der Eingangstüre kontrollieren wer so alles den Laden betreten will.

        • >>Ist doch alles prima, anstelle von Kassierer wird in Zukunft eben mehr in Sicherheitspersonal investiert.

          In Sicherheitspersonal zu investieren mag sinnvoll sein, ist aber auch teuer. Es ist ja nicht so, dass man einfach jedem Ex-Knacki mal schnell ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Security“ überziehen kann, damit er anderen Menschen in die Tasche schauen darf. Auch die Sicherheitsbranche leidet extrem unter Personalmangel. Möglicherweise liegt das an den Anforderungen, die ans Personal gestellt werden?

          • Wenn ich mir ansehe wer so bei manch einer Diskothek als Türsteher arbeitet kann ich mir kaum vorstellen, dass die selben Leute nicht auch in einem Supermarkt für Ordnung sorgen können. In andere Länder habe ich an größeren Geschäften oft Security Leute dauerhaft am Eingang stehen sehen.

            • >>In andere Länder habe ich an größeren Geschäften oft Security Leute dauerhaft am Eingang stehen sehen.

              Wie das in anderen Ländern geregelt ist, weiß ich nicht. Hier gilt der §34a der GewO. Es bedarf einer Erlaubnis der zuständigen Behörde, die nach einer Sachkundeprüfung und der Prüfung der persönlichen Voraussetzungen des Antragstellers (Mindestalter 18 Jahre, Verständnis der deutschen Sprache in Wort und Schrift, einwandfreies Führungszeugnis, 34a Schein) erteilt werden kann.
              Die Türsteher vor der Disko sind meist Mitarbeiter, die zur Durchsetzung des Hausrechts vom Betreiber angestellt wurden. Ihre Kompetenz dürfte sich von geprüften Mitarbeitern im Sicherheits- und Bewachungsgewerbe deutlich unterscheiden. Wie schon erwähnt, herrscht auch in dieser Branche Personalmangel und es ist schwer geeignete Mitarbeiter zu finden, die man dann den ganzen Tag beim Discounter positioniert.
              Die Befugnisse von Security-Mitarbeitern sind durch das in DE vorherrschende Gewaltmonopol des Staates, stark beschränkt. Er kann dich bei Verdacht vielleicht bis zum Eintreffen der Polizei festhalten, kann aber deshalb auch eine Straftat begehen, wenn er einen Fehler macht. Wer würde so einen Job für den Mindestlohn gerne machen?

              • Immer diese Bürokratie … braucht ja nicht gleich jeder die Erlaubnis zur Taschenkontrolle bekommen. Ich kenne genügend ungelernte Leute die für Mindestlohn den ganzen Tag vor dem Supermarkt rumstehen würden, es gibt schlimmere Jobs. Ok, das polizeiliche Führungszeugnis mag nicht immer einwandfrei sein aber besser eine ehrliche Arbeit als gar keine Arbeit. Und ganz ehrlich was ist so schwer daran ein paar SB Kassen zu beaufsichtigen damit keiner vorbei geht ohne zu bezahlen? Dafür brauch ich keine besondere Ausbildung und auch keine super Sprachkenntnisse.

                • >>Und ganz ehrlich was ist so schwer daran ein paar SB Kassen zu beaufsichtigen damit keiner vorbei geht ohne zu bezahlen?

                  Dann kann der Mitarbeiter maximal eine Strichliste führen, wie viele Kunden ohne zu bezahlen vorbeigegangen sind. Aufhalten darf er sie nicht und Taschen kontrollieren darf im Prinzip nicht mal der Ladendetektiv. Tja, der Rechtsstaat hat auch seine Tücken. Wenn einem selbst Unrecht widerfährt, ruft man laut nach dem Rechtsstaat. Aber wenn es um die Supermarktkasse geht, gilt das nicht. Es reicht scheinbar noch nicht, dass dubiose Firmen die Supermarktparkplätze überwachen und völlig überteuerte „Strafzettel“ ausstellen.

  20. Ich finde SB-Kassen super, wenn man nur wenige Produkte kauft und es dort keine Schlange gibt, wie an regulären Kassen.

    Meine Frau ist sehr introvertiert und liebt die SB-Kassen, weil man dadurch ohne jeglichen Menschenkontakt einkaufen kann. Klingt sicher seltsam für manche, aber das ist durchaus einer der Vorteile dieser Kassen für introvertierte oder schüchterne Menschen.

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