Revolut startet Tagesgeldkonto mit täglich ausgezahlten Zinsen
von Felix Frank | 31 Kommentare
Das britische Fintech Revolut bietet seinen (deutschen) Kunden ab sofort (bzw. „im Laufe der Woche“) ein Tagesgeldkonto. Die Besonderheit: Hier wird täglich verzinst und ausgezahlt. Zinsen sind also immer bereits am Folgetag auf dem Konto als Guthaben – mit sofortigem Zugriff. Es gibt keine Mindesteinlage, jedoch einen maximalen Anlagebetrag von 100.000 Euro. Ein Tagesgeldkonto kann jeder mit einer DE-IBAN eröffnen. Sprich: Ihr müsst da bereits zur deutschen Niederlassung migriert sein.
Bis zum 12. Mai 2025 gibt es für Neu- und Bestandskunden von Revolut, die das Tagesgeldkonto eröffnen, zudem ein Angebot. Jenes ist unabhängig vom gewählten Abo-Modell bei Revolut den derzeitigen Höchstzinssatz. Revolut orientiert sich da am aktuellen Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). Aktuell bietet man bis zu 2,5 Prozent p. a. bei täglicher Auszahlung.
Ab dem 13. Mai richtet sich der Zinssatz nach dem gewählten Abo-Modell. Wer einen höheren Zinssatz wünscht, der kann vom kostenlosen Standardtarif in einen kostenpflichtigen Tarif wechseln. Das Tagesgeldkonto lässt sich zudem bald auch für Kinder und Jugendliche mit Revolut <18 nutzen.
Künftig können die Nutzer genau wie ihre Eltern Geld anlegen und dafür Zinsen erhalten. Der Zinssatz des Tagesgeldangebots für Kinder und Jugendliche orientiert sich am Zinssatz der Eltern. Auch hier erfolgt eine tägliche Gutschrift.
Das Tagesgeldkonto lässt sich im Bereich „Konten“ > „Neues“ unter „Erspartes“ in der Revolut-App eröffnen. Neukunden von Revolut müssen sich erst registrieren (*Partnerlink) bevor sie das Tagesgeldkonto eröffnen können.
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Also für mich hört sich das höchst kompliziert/unseriös an „der Zinssatz nach dem gewählten Abo-Modell“. Wenn ich mir die ganzen Abomodelle bei Revolution anschauen sieht das mehr nach gehyptem Nepp an. Bankgeschäfte haben sich zum Glück im 21. Jahrhundert sehr vereinfacht. Aber wer auf solche Hipstermodelle steht, habt Spaß.
Der Laden heißt Revolut und nicht Revolution!
Und das hat nix mit Hype und Hipster zu tun, die sind schon sehr etabliert!
Also ein bisschen schlau machen vor so einem Post macht schon Sinn.
Und daß die nicht jedem mit einem kostenlosen Konto den höchsten Zinssatz anbieten, kann man verstehen.
Ja, Bankgeschäfte haben sich vereinfacht, vor allem auch durch Anbieter wie Revolut.
Was hat sich denn konkret durch Revolut vereinfacht?
Ungünstig ist vorallem, dass Revolut bisher keine Freistellungsaufträge unterstützte. Die Zinsen müssen über die Anlage Kap der Steuererklärung versteuert werden. Für ein Tagesgeldkonto viel Aufwand, der bei anderen Anbietern nicht anfällt
Falsch, denn bei sehr vielen anderen Ländern ist das auch so.. Es gibt zb in Frankreich oder Schweden keine Quellensteuern. Hier muss man das eben in der Steuererklärung angeben.
Und was soll an seinem Kommentar dadurch falsch sein?
Stimmt doch alles was er sagt.
Es geht hier aber nicht um Dividendenausschüttungen im Ausland sondern simple Tagesgeldzinsen die gegen einen Freistellungsauftrag verrechnet werden sollen. Jede deutsche Bank kriegt das in der Regel hin.
AlBert meinte sicherlich, dass viele der Angebote mit den besten Tagesgeldzinssätzen nicht aus Deutschland stammen und dort oft eine entsprechende Angabe in der Steuererklärung fällig wird.
Nur ist Revolut keine deutsche Bank…
Warte. Heißt das, dass ich nie eine KAP ausfüllen brauchte?
Ich bin relativ simple und habe keine Aktien, Cryptos, Mieteinnahmen oder sonstiges. Nur Tagesgeldzinsen und die sind unterhalb des Freistellungsbetrags den ich auch bei meiner deutschen Bank hinterlegt habe. Dachte ich müsste trotzdem die KAP ausfüllen bzw. fülle es seit Jahren aus. Brauchte ich das nie?
nein, dann brauchst du nix ausfüllen. die Zinsen sind gegen deinen freistellungsauftrag gerechnet und müssen nicht mehr versteuert werden.
Revolut hat mich leider verboten aufgrund der vielen Krypto Spielereien und der schrecklichen UX verloren. Wollte mal mein Konto dahin umziehen, aber wirkt nun alles so unseriös. Nutze es nur noch für die Einweg-KK
Ich bin auch Revolut Kunde, aber würde denen niemals mehr Geld als grade nötig anvertrauen. Ich nutze Revolut eigentlich nur wegen der temporären Kreditkarte, weil ich bei einmaligen Bestellungen nicht überall meine PAN angeben will. Die komplette App wirkt aber leider eher wie ein „Kinderspiel“ als eine seriöse Bank. Ich finde auch nicht, dass Banking Apps langweilig aussehen müssen, um seriös zu wirken, aber Revolut hats in meinen Augen da schon etwas übertrieben.
Wechsel doch zu C24. Die haben auch temporäre Debititkarten. Und sind meiner Meinung nach eine seriöse und moderne Online-Bank.
Die C24 bietet temporäre Kreditkarten? Finde dazu nichts. Wie kann ich die nutzen?
Temporäre nicht, nur virtuelle. Kurz: Revolut nur eine virtuelle, aber automatischer Austausch nach 1x benutzten – C24 20 virtuelle, aber Austausch nur manuell
Ps: Ich kann in beiden Fällen nur von den kostenlosen Varianten sprechen, mag beim behalten Modell jeweils abweichen.
Revolut hat eine virtuelle PLUS eine Einwegkarte
Ja stimmt, ich habe schon lange ausgeblendet, dass meine normale auch eine virtuelle ist (man kann aber auch eine physische bestellen).
So meinte ich das natürlich. Und es geht auch mehr als eine virtuelle.
Die Einwegkarte macht den Unterschied. Das ist schon ne Recht nützliche Geschichte, wenn man keine Lust hat seine Karte überall zu hinterlassen und weil sie nach einer Benutzung bei einem Abgriff keinem mehr was bringen. Bei den anderen muss man erstmal vorgewarnt sein. Allerdings hatte ich auch schon shop, die die Einwegkarte abgelehnt haben.
Ich bin bei C24, aber habe Revolut auch wegen dieser Eigenschaft, ich sag es mal abwertend, aber gar nicht so sehr gemeint, als „shitcard“ für gerade ausländische Onlineshops. Und lade da immer nur einen niedrigen 3stelligen Betrag für gelegentliche Käufe.
Bei Revolut ist der Vorteil, dass die Karte nach 1x verwenden sofort automatisch ausgetauscht wird. Man legt also nicht mehrere Karten wie bei C24 an, und tauscht sie manuell aus bei Bedarf, sondern sie rotieren bei jeder Benutzung. Ist halt bequemer.
Mag sein, aber TR scheint es hier primär um die Seriosität zu gehen.
Deshalb habe ich ihm C24 vorgeschlagen. Da kann er dann auch seine Kohle bunkern.
was? ich hab dann 31* im Kontoauszug stehen, du hast heute 10,32 Euro Zinsen gehabt? Statt einer Auszahlung 1x im Monat? wo soll das ein Vorteil sein? klingt wie Spam
Du erhältst mehr Zinsen, da du schon jeden Tag deine Zinsen aufs Guthaben bekommst -> Zinseszinseffekt
>> wo soll das ein Vorteil sein? <<
Zinseszins?
Der maximal mögliche Anlagebetrag sind 100k Euro.
Bei 2.5% Zinsen sind das nach einem Jahr:
Monatliche Zinsgutschrift: 102.527,30 €
Tägliche Zinsgutschrift: 102.531,50 €
Also 4,20€ Unterschied pro Jahr.
Das kleinste Abo „Plus“ kostet bereits 2,99€ pro Monat.
und den mögliche Abrundungseffekt bei der täglichen Zinsgutschrift muss man auch noch mit bedenken.
mir wird dort als Neukunde kein Tagesgeldkonto mit 2,5 % angeboten, nur die üblichen 1,73% APY. Vielleicht wird es „diese Woche“ noch freigeschaltet.
Auch der Support weiß von nichts.
Mittlerweile konnte ich ein Tagesgeldkonto eröffnen…
In der Mail, die man an Bestätigung bekommt (in einem der Anhänge), steht sogar drin, dass Revolut sich um die Steuer kümmert…
„ Revolut wird auf die Zinszahlung Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag und ggf.
Kirchensteuer nach den deutschen Steuervorschriften einbehalten. Der Steuerabzug
auf die gezahlten Zinsen erfolgt gemäß deutscher Steuervorschriften.“
nur wäre das unnötig, wenn man einen Freistellungsauftrag nutzen könnte. Sofern man die 1000 Euro für nichts anderes braucht.