Revolut hat das erste volle Jahr profitabel gearbeitet

Revolut hat nach eigenen Angaben das erste volle Jahr profitabel gewirtschaftet. Näheres dazu findet ihr auch in den Finanzergebnissen. Laut Unternehmen hat sich jedenfalls ein Betriebsgewinn von 59,1 Mio. britischen Pfund ergeben – und ein Nettoumsatz von 26,2 Mio. Pfund. Die Gesamtumsätze wurden fast verdreifacht – von 220 Mio. Pfund in 2020 auf 636 Mio. Pfund in 2021.

Die Bruttomarge wurde laut Revolut von 33 % in 2020 auf 70 % in 2021 verbessert. Die Gesamtumsätze wurden in 2022 sogar noch um 30 %, auf mehr als 850 Mio. Pfund, erhöht. Das Umsatzwachstum sei laut dem Anbieter auf die Bereiche Zahlungen, Revolut Business, Umtausch von Fremdwährungen und Vermögen zurückzuführen.

Das finanzielle Ergebnis von Revolut in 2021 ist auch auf einen Anstieg der wöchentlich aktiven Privatkunden um mehr als 50 % zurückzuführen. Zusammen mit höheren durchschnittlichen Ausgaben pro Nutzer, die um 10 % gewachsen sind. Es gab ebenfalls einen Zuwachs um 75 % bei der Zahl der Kunden in kostenpflichtigen Abos. Die eingezahlten Kontoguthaben sind ebenso im Jahresvergleich gewachsen, insgesamt 7,4 Mrd. Pfund, Stand Dezember 2021 (2020 waren es 4,6 Mrd. Pfund), was einer Steigerung um 58 % entspricht.

Die Zahl der Mitarbeiter von Revolut hat sich 2022 auf mehr als 6.000 verdoppelt. Für das Jahr 2023 plant Revolut die Einführung neuer Produkte und wird voraussichtlich in neuen Märkten wie Neuseeland, Brasilien, Mexiko und Indien an den Start gehen. 25 Millionen Privatkunden weltweit zähle man bereits.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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15 Kommentare

  1. Black Mac says:

    Bin ein riesiger Fan von Revolut. Alle in der Familie haben eine Karte, Revolut ist quasi unsere “Familien-Währung”.

    Allerdings würde ich den Dienst noch viel intensiver nutzen, wenn es endlich auch für die Schweiz individuelle IBANs gäbe – und vor allem die Einlagensicherung bis 100’000 Franken. Aber so bleibt immer der unangenehme Gedanke eines Restrisikos im Hinterkopf.

    • Hi Black Mac, hätte eine Frage dazu: Habt ihr bei Revolut ein Konto und dann mehrere Karten dafür oder hat jeder sein eigenes Konto dort? Danke

      • Black Mac says:

        Alle haben unterdessen ihre eigene Karte und damit ihr eigenes Revolut-Konto. Meine Frau und ich teilen uns ausserdem einige Vaults, die wir für verschiedene Zwecke äufnen. Und wenn jemand von den Junioren den Benzintank füllt, obwohl wir diese Kosten meistens übernehmen, ist die Schuld innerhalb von Sekunden von Revolut zu Revolut getilgt.

        Als die Junioren noch zu jung für eine eigene Revolut-Karte waren, haben wir für Notfälle eine unserer virtuellen Karten auf deren iPhones mit Apple Pay installiert. Es gibt zwar eine offizielle Junior-Karte, aber bei der sehen die Eltern genau, wofür das Geld ausgegeben wird. Das ist dämlich, denn wir wollen das gar nicht wissen und es geht uns auch nichts an.

        Zu der Anzahl der Karten: Es gibt eine physische Karte (die ich fast nie benutze), eine virtuelle Karte für Apple Pay und Wegwerf-Karten, die nur für eine einzige Transaktion gültig sind. (Letztere sind perfekt, wenn dir jemand heimlich ein Abo aufs Auge drücken will.)

        Die sind aber alle im Paket dabei. 🙂

        • „…aber bei der sehen die Eltern genau, wofür das Geld ausgegeben wird. Das ist dämlich, denn wir wollen das gar nicht wissen und es geht uns auch nichts an.“ – WOW! Bester für heute. So eine Einstellung kann man nur feiern! [kein Sarkasmus]

        • @Black Mac
          vielen Dank für die ausführliche Antwort 🙂

        • Karsten Mitka says:

          Ich muß hier mal etwas korrigieren, man kann bis zu 200 statische, virtuelle Karten haben. Natürlich wird man diese Menge kaum ausreizen, aber ich z.B. habe jeweils eine für Amazon, Netflix, Spotify, AliExpress und Google Pay. Hat den Vorteil, wird einer dieser Anbieter mal gehackt, braucht man nur dort die Karte austauschen. Die virtuellen Einmalkarten benutze ich für mir bis dahin unbekannte Shops oder unregelmäßige Zahlungen, z.B. für Paketmarken von DHL. Die Plastikkarte nutze ich ausschließlich und äußerst selten zur Bargeldabgebung, alle anderen Funktionen, wie Magnetstreifennutzung, kontaktloses Bezahlen und Onlinezahlungen habe ich gesperrt, geht bequem in der App. Revolut ist klassichen Banken und anderen Zahlungsdienstleistern um Lichtjahre voraus.

  2. > Laut Unternehmen hat sich jedenfalls ein Betriebsgewinn von 59,1 Mio. britischen Pfund ergeben – und ein Nettoumsatz von 26,2 Mio. Pfund.

    Ganz sicher hat das Unternehmen nicht mehr Gewinn als Umsatz gemacht. Letzteres ist der Nettogewinn.

  3. Und von den Ankündigungen zur Einführung einer deutschen IBAN, Ende 2022, spätestens Anfang 2023 liest oder hört man auch gar nix mehr…

    • Karsten Mitka says:

      Wozu brauchst du eine deutsche IBAN? Jedes europäische Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet, jede SEPA Bankverbindung zu akzeptieren, ansonsten handelt es sich um IBAN-Diskriminierung. Habe mich diesbezüglich gerade mit einem großen Energieversorger angelegt und „gewonnen“.

  4. Bin ehrlichgesagt auch überzeugter Revoluter. Alleine die kostenlosen Instant Überweisungen sind einfach super. Dazu kommt die schnelle und unkomplizierte Eröffnung.

  5. Bin auch von Vivid zu Revolut gewechselt und es nicht bereut.

  6. Jeve Stobs says:

    Bin auch überzeugt von Revolut als Alltagskarte im In/Ausland. Die LT IBAN triggert immer noch etwas Misstrauen in deutschen Amtstuben, und das Userinterface ist auch graduell schlimmer geworden und ich muss dauernd suchen wie/wo man Überweisungen tätigt, Geld wechselt (schon ab und an EUR vom Fremdwährungskonto gekauft obwohl ich das umgedreht machen wollte) und die ganze Instagram Ästetik nervt – ich brauch keine Storys. Aber der Wachstum gibt ihnen ja scheinbar recht. Vielleicht bräuchte die App anstatt eines „Darkmode“ Switch einen „Old White (German) Man“ switch, was das Konto in einer hässlichen Excel Tabelle darstellt. (Da würde ich aber bei der hippen Insta UI/UX bleiben ^^)

  7. Jeve Stobs says:

    Ist es eigentlich möglich Fremdwährung (USD) von PayPal auf ein Fremdwährungskonto von Revolut zu überweisen? So wie ich es jetzt eingerichtet habe würden die Paypal USD auf dem Revolut Konto in seiner Hauptwährung EUR landen und dann dürfte ich es von dort wieder von EUR in USD tauschen. Das ist eher suboptimal.

  8. Konstantin says:

    Auf der Website wird von Pockets gesprochen, sind diese mit eigener IBAN wie bei Vivid oder N26? Wenn ja, wieviele lassen sich eröffnen? Wird mir aus der Website so nicht ganz klar, daher meine Frage.

  9. UltrAslan says:

    Wenn Revolut eine deutsche IBAN bekommt, würde es mir schwer fallen zwischen Bunq und Revolut zu entscheiden.
    aktuell würde ich eher zu Bunq tendieren…

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