Revolut führt den Street Mode für mehr Sicherheit ein
Revolut führt den sogenannten „Street Mode“. Das ist eine optionale Schutzfunktion, die es Kriminellen erschweren soll, nach einem Diebstahl des Smartphones Zugriff auf eure Gelder zu erhalten. Das geschieht, indem Überweisungen außerhalb vertrauenswürdiger Orte mit weiteren Schutzmechanismen versehen werden. Der Start erfolgt bewusst pünktlich zur Vorweihnachtszeit, in der volle Einkaufsstraßen ein erhöhtes Risiko für Taschendiebstähle bergen.
Revoluts Street Mode erweitert die bisherige Wealth-Protection-Funktion, welche laut dem Anbieter bereits von über einer Million Kunden in Europa genutzt wird. Warum kommt man mit dem Feature um die Ecke? Man verweist auf Zahlen des Bundeskriminalamts, laut denen in Deutschland innerhalb eines Jahres rund 125.000 Handys gestohlen worden sind. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch deutlich höher. Solche Vorfälle gefährden Kundengelder, da Täter versuchen, Überweisungen durchzuführen, während das Handy entsperrt ist – teils indem sie Opfer zwingen, die notwendige Selfie-Verifizierung selbst abzuschließen.
Der Street Mode erlaubt es euch hier wiederum vertrauenswürdige Orte für euch zu definieren. Außerhalb dieser Orte greift der Street Mode. Er versieht ausgehende Überweisungen über einem bestimmten Limit mit zusätzlichen Identitätsprüfungen sowie einer Verzögerung von einer Stunde. Das soll euch helfen, z. B. erzwungene Überweisungen noch rückgängig zu machen. Innerhalb vertrauenswürdiger Orte, z. B. eurer Wohnadresse, geht dann alles seinen gewohnten Gang.
So aktiviert ihr den Revolut Street Mode:
- Wealth Protection im Sicherheitsbereich des eigenen Profils aktivieren.
- Transferlimit festlegen.
- Street Mode einschalten.
- Vertrauenswürdige Orte definieren – etwa das eigene Zuhause oder ein Hotel im Ausland.
Anschließend greifen die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. Ob die was bringen, ist natürlich eine ganz andere Frage. Ich sage mal, wenn euch Kriminelle z. B. mit einem Messer bedrohen und zu einer Überweisung zwingen können, dann sind sie vermutlich auch in der Lage euch dazu zu drängen den Steet Mode mal eben auszuknipsen.
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Gerade in London (dem Hauptsitz von Revolut) kommt es ja auch recht häufig vor, dass einem das entsperrte Smartphone direkt aus der Hand gestohlen werden wird.
Was mich aber wundert, benötigt man bei Revolut nicht sowieso eine Freigabe mit Passwort / Biometrie, um eine Überweisung zu tätigen? Bei den Banken, die ich so nutze, ist das eigentlich immer so.
Einen beschrieben Raub (also dann, wenn man zur Überweisung gezwungen wird) könnte man mit einem solchen Modus schon recht einfach verhindern, in dem eine Deaktivierung des Modus erst mit Zeitverzögerung, z. B. nach zwei Stunden, in Kraft tritt.
Zumindest im Hilfebereich von Revolut ist aber auch nur von Diebstah und nicht von Raub die Rede.
@Chris49
Geht aus dem Text nicht hervor, könnte mir aber vorstellen, dass der Streetmode nur am vertrauenswürdigen Ort deaktiviert werden kann.
„[…]teils indem sie Opfer zwingen, die notwendige Selfie-Verifizierung selbst abzuschließen.“.
Ist das so? Sind solche Fälle bekannt? Wenn ja, wo sind wir bitte hingekommen?
Das klingt ja, als würdest du alles andre „sportlich„ und nicht unbedingt kriminell finden?
Die Drehbuchschreiber von „Aktenzeichen XY“ müssen in Zukunft statt „Wo Tresor…?“ im Drehbuch dann „Wo Smartphone…?“ vermerken. Ich denke, das kriegen sie hin.
Sinnvolle Funktion – Sparkasse, Volksbanken & co. kommen nicht mal auf solche Ideen.
Ich hab mein eigenen Home Mode, Geräte die ich für Überweisungen nutze verlassen nie das Haus. 😉
„Ich sage mal, wenn euch Kriminelle z. B. mit einem Messer bedrohen und zu einer Überweisung zwingen können …“
Das ist dann aber kein Diebstahl mehr, sondern ein bewaffneter Raubüberfall, Nötigung, ev. Körperverletzung und was sonst noch. Andere Liga, die hoffentlich nie „Mainstream“ wird.
Die sicherste Art, eine Kreditkarte zu nutzen: Apple Pay an der Apple Watch.
Hast zwar nichts verstanden, aber auch dir eine schöne Weihnachtszeit
Thema war Diebstahl eines Smartphones ! Lesen bildet 😉
Themen waren aber auch die Kreditkarte und Revolut. Ja, es ist ein wenig Off-Topic. Aber Dank der Apple Watch bleibt das iPhone bei mir öfters zu Hause. Bezahlt wird mit Apple Pay und Revolut.
Es geht noch weiter: Bei Revolut kannst du mit Apple Pay nur so viel ausgeben, wie du im Hauptkonto hast. Wenn dort 100 Euro liegen und in einem anderen Pocket weitere 10000 Euro, dann kannst du mit der Debitkarte trotzdem nur 100 Euro ausgeben. Praktisch, wenn es ernst wird! Und ohne iPhone kann dich auch niemand zwingen, Geld gegen deinen Willen umzuschichten: Es ist ohne iPhone nicht möglich.