Revive: Oculus sperrt HTC Vive-Nutzer aus, Update holt sie wieder rein

htc vive preVirtual Reality Headsets sind noch nicht bei der Masse angekommen, aber die begeisterung ist bereits in diesem frühen Stadium groß. Fast jeder, der einmal ein VR-Headset wir Oculus Rift oder HTC Vive ausprobiert hat, ist beeindruckt. Umso wichtiger ist es für die gesamte VR-Branche, dass die Early Adopter, also quasi Käufer einer Oculus Rift oder HTC Vive wertvollen Input liefern. Dazu wäre es natürlich praktisch, wenn man VR-Titel auch plattformübergreifend nutzen könnte. Mit einem kleinen Tool war es bisher möglich, auch Oculus Rift-Inhalte auf der HTC Vive zu nutzen. Oculus verpasste seinen Inhalten nun aber einen Hardware-Check, der HTV Vive-Nutzer ausschließt.

Die offizielle Begründung ist einleuchtend, Oculus möchte so Raubkopien von den Inhalten verhindern. Außerdem sei dieser neue Check nicht speziell gegen Revive (besagtem Tool, das nun in Version 0.5.2 vorliegt) gerichtet. Könnte sogar stimmen, denn allzu lange dauerte es nicht, bis Revive ein Update erhielt, das zumindest den DRM-Schutz von Unreal Engine-Games umgeht. Unterstützung für Unity Engine-Games soll aber noch folgen.

Dieser DRM-Bypass hat auch den Nebeneffekt, dass eben Raubkopien genutzt werden können, ein Problem, dass jede Content-Industrie beschäftigt. Ob es der richtige Weg ist, bereits jetzt für eine Plattform-Fragmentierung zu sorgen, ist fraglich. Oculus-Gründer Palmer Luckey erklärte einst, dass man Nutzer nicht an das Oculus-Headset binden möchte, aber genau dies tut man nun. Entweder man hat Oculus Rift oder man hat keinen Zugriff auf die Inhalte.

Klar ist, dass man sich auch bei VR-Inhalten auf DRM einstellen muss, warum sollte es auch anders sein. Unklar ist, warum dies immer noch so ist. Hat bei Musik nicht wirklich geholfen, auch bei Spielen musste man über einen langen Zeitraum nicht wirklich lange auf einen Crack warten. Der Dumme war immer der ehrliche Käufer, der durch die DRM-Maßnahmen eine unbequemere Nutzung erfährt.

(via Engadget)

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2 Kommentare

  1. Bei spielen klappt das ganz gut mittlerweile. Kenne so ein paar die mich immer, mach 1 Jahre, nicht gehen

  2. @mini
    Bitte was?

    @Toppic
    Na ja, was Mitarbeiter, Entwickler etc bezüglich der Plattformoffenheit mal vor der Übernahme durch Facebook gesagt haben, dürfte jetzt nichts mehr wert sein. Ich würde mir da jedenfalls keine Hoffnung machen. Schön wäre es natürlich trotzdem, wäre es doch zum Vorteil der Verbraucher.

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