Reolink Elite Floodlight im Test: Es werde Licht!

Erst vor Kurzem hatte das Unternehmen Reolink seine neue Überwachungskamera, die Reolink Elite Floodlight WiFi, vorgestellt. In den vergangenen Wochen hatte ich die Gelegenheit, diese einem ausgiebigen Praxistest zu unterziehen. Montiert wurde sie hier am Haus im Garten, mit Blick auf den hinteren Bereich, wo die Kamera dank ihres breiten Sichtfelds gut dafür genutzt werden kann, etwaige Einbrecher, etc. zu erspähen und aufzuzeichnen.
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| Spezifikationen | |
|---|---|
| Video & Audio | |
| Bildsensor | 1/2,7″ CMOS-Sensoren |
| Auflösung | 5120 x 1552 (8 Megapixel) @20fps |
| Objektiv | f=2,8 mm Festbrennweite, F=1,6 |
| Sichtfeld | Horizontal: 180° Vertikal: 59° |
| Infrarot-Nachtsicht | Bis zu 30 Meter; LED: 9Stk./850 nm (Automatisch schaltend, mit IR-Sperrfilter) |
| Farbnachtsicht | Mit Flutlicht: 19W 3000 Lumen/3000K~6000K |
| Bildfrequenz | Mainstream: 2fps – 20fps(Standard: 20fps) Substream: 4fps – 20fps(Standard: 20fps) |
| Bitrate | Mainstream: 3072 Kbps -8192 Kbps (Standard: 5120 Kbps) Substream: 256 Kbps – 2048 Kbps (Standard: 1024 Kbps) |
| Audio | Zwei-Wege-Audio |
| Stromversorgung | |
| DC Strom | AC 100V~240V, 50~60Hz DC 5V = 2A |
| Schnittstelle | |
| Stromanschluss | DC-Stromanschluss |
| Reset-Taste | Ja |
| microSD-Kartenslot | Unterstützt max. 512 GB microSD-Karte |
| Audio-Eingang | Integriertes Mikrofon und Lautsprecher |
| WLAN | |
| WLAN-Standard | IEEE 802.11 ac/ax/a/b/g/n |
| Betriebsfrequenz | 2,4GHz/5GHz |
| WLAN-Sicherheit | WPA/WPA2/WPA3 |
| Software | |
| Browser | Edge, Chrome, Firefox, Safari |
| Betriebssystem | PC: Windows, Mac OS; Smartphone: iOS, Android |
| Protokolle & Standards | |
| Protokolle | HTTPS, SSL, TCP/IP, UDP, HTTP, IPv4, UPnP, RTSP, RTMP, ONVIF, SMTP, NTP, DHCP, DNS, DDNS, FTP, P2P |
| Benutzerzugriff | Max. 20 Benutzer (1 Admin & 19 Benutzer); Max. 12 gleichzeitige Streams (2 Main- & 10 Substreams) |
| Anderes Merkmal | |
| Smarte Alarme | Bewegungserkennung; Personen-/Fahrzeug-/Tiererkennung; Alarme für Linienüberschreitung, Eindringungszone und Verweilungszone |
| Record Mode | Bewegungsaktivierte Aufzeichnung (Standard); geplante Aufzeichnung; 24/7-Aufzeichnung |
| Zeitraffer | Ja |
| Smart-Home-Kompatibilität | Alexa, Google Assistant |
| Betriebsumgebung | |
| Betriebstemperatur | –10 °C bis +55 °C |
| Feuchtigkeit | 10 % bis 90 % |
| Wetterbeständigkeit | IP66 |
| Größe, Gewicht & Preis | |
| Größe | 174 x 184 x 295 mm |
| Gewicht | 1321 g |
| Preis | 195 Euro (regulär 230 Euro) |
Schon beim Auspacken wird klar, dass es sich hier um ein robustes und durchdacht konstruiertes Gerät handelt. Das Gehäuse ist wertig verarbeitet und macht einen wetterfesten, langlebigen Eindruck, wie man es von einer Kamera für den Außeneinsatz erwartet. Das zentrale Element, die Kameraeinheit, wird von zwei LED-Flutlichtern flankiert. Das Ganze erinnert optisch ein wenig an Micky Maus oder Deadmau5 – ein wenig zumindest.
Ein entscheidender Punkt, der vor der Anschaffung bedacht werden muss, ist die Stromversorgung. Anders als viele akkubetriebene Modelle, die auf eine einfache „Plug-and-Play“-Installation setzen, verlangt dieses Gerät nach einer festen 230V-Verkabelung. Dies bedeutet in der Praxis einen etwas höheren Installationsaufwand. Diese Art der Stromversorgung hat aber natürlich auch einen entscheidenden Vorteil: Sie gewährleistet einen durchgehend stabilen Betrieb ohne die Notwendigkeit, Akkus wechseln oder aufladen zu müssen. Gerade für ein Sicherheitsgerät, das rund um die Uhr einsatzbereit sein muss, ist dies ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt. Dazu muss aber auch erwähnt bleiben, dass ich mit akkubetriebenen Kameras von Reolink auch bislang noch nie *klopf auf Holz* Laufzeitprobleme hat. Die Montage selbst ist, sobald die Stromversorgung geklärt ist, unkompliziert und dank der verständlichen Anleitung zügig erledigt.

Die wohl herausragendste Eigenschaft der Elite Floodlight WiFi ist ihr enormes Sichtfeld. Wo herkömmliche Kameras oft nur einen begrenzten Ausschnitt der Umgebung erfassen, spannt dieses Modell ein breites 180-Grad-Panorama auf. Realisiert wird dies durch den Einsatz von zwei Objektiven. Deren Bilder werden von der internen Software in Echtzeit zu einem einzigen, nahtlosen Gesamtbild zusammengefügt. Im Test funktionierte dieses „Stitching“ ziemlich gut. Die Übergänge zwischen den beiden Bildhälften sind tagsüber gar nicht, nachts dagegen schon etwas wahrnehmbar. Da erscheint hier dann die rechte Bildhälfte etwas heller als die rechte, warum auch immer.

Hier ist das Stitching der beiden Sensorenbilder sehr gut zu erkennen, bei Tageslicht sieht man davon aber gar nichts.

Bei Tage sieht man vom Stitching überhaupt nichts.
Die hohe Auflösung von 5120 x 1552 Pixeln sorgt dabei für ordentlich Details im Bild. Gesichter oder andere wichtige Details lassen sich auch in größerer Entfernung noch recht gut erkennen. Die Bildqualität überzeugt sowohl bei Tageslicht mit lebendigen Farben und klaren Konturen als auch bei Nacht. Hier spielt die Kamera ihre Stärken im Zusammenspiel mit den integrierten Scheinwerfern voll aus.
Die Kamera ist mit einer künstlichen Intelligenz zur Objekterkennung ausgestattet. Das System soll zuverlässig zwischen Personen, Fahrzeugen und Tieren unterscheiden können. Gut, hier im Garten sind bislang noch keine Autos durchgebrummt, unsere beiden Kater kann das System aber problemlos von uns als Personen unterscheiden. Das reduziert Fehlalarme dann schon sehr. Während ältere Systeme noch auf jede Bewegung, sei es durch den Wind wehende Äste oder vorbeifliegende Vögel, mit einer Benachrichtigung reagierten, bleibt die Elite Floodlight WiFi hier erfreulich ruhig. Alarme werden nur dann ausgelöst, wenn tatsächlich ein relevantes Ereignis stattfindet.
Darüber hinaus wurden die KI-Funktionen erweitert. So lassen sich nun virtuelle Linien in das Bild ziehen. Wird diese Linie von einer Person oder einem Fahrzeug überquert, löst dies einen gezielten Alarm aus. Ebenso können bestimmte Zonen (Eintritt/Austritt) definiert werden. Betritt jemand eine solche Zone oder hält sich dort für eine vordefinierte Zeit auf, wird der Nutzer umgehend informiert.
Die Flutlichter selbst sind mit 3000 Lumen extrem hell und leuchten hier den Garten mühelos bis fast ganz ans Ende aus. Sie dienen natürlich nicht nur der Abschreckung von Eindringlingen, sondern verbessern auch die Bildqualität bei Nacht erheblich. Gleichzeitig fungiert das Gerät damit als vollwertige Außenbeleuchtung, die sich über die zugehörige App steuern lässt. Einstellbar ist hier per App: dauerhaft eingeschaltet, per Zeitplan gesteuert oder nur bei Bewegungserkennung aktiviert.
Die gesamte Steuerung und Konfiguration der Kamera erfolgt auch hier natürlich über die Reolink-App, welche wir nun mehr als ausreichend oft positiv erwähnt haben. Die Einrichtung ist einfach: QR-Code auf dem Gerät scannen, mit dem heimischen WLAN verbinden, Passwort festlegen – fertig. Hervorzuheben ist der Verzicht auf einen Registrierungszwang. Man muss also kein Online-Konto erstellen, um die Kamera und die App in vollem Umfang nutzen zu können.

Dank der Unterstützung des Wi-Fi-6-Standards sollte die Verbindung stabil und die Übertragung des hochauflösenden Live-Videostreams flüssig erfolgen. Hier bin ich gespaltener Meinung. Mein Testgerät hängt an der Außenwand, knapp 2 Meter entfernt vom Mesh-Punkt mit Wi-Fi 6. Ich musste jenen am Ende aber bis an die Innenseite der Hauswand heranholen (also noch knapp 50 cm von der Kamera entfernt), damit die Wand den stabilen Empfang nicht mehr stört. Das kann nun natürlich an meinem Testgerät liegen, eventuell auch nur an einer noch nicht erfolgten Systemoptimierung. Da ich keine Bunkerwände besitze, störte mich dieser Umstand aber natürlich dennoch.

In der Nacht leuchten die beiden LEDs am Gerät die Umgebung mit ihren 3000 Lumen sehr kräftig aus
Bei den Speicheroptionen zeigt sich das System sehr flexibel. Aufnahmen können lokal auf einer microSD-Karte (nicht im Lieferumfang enthalten) gesichert werden. Alternativ steht die kostenpflichtige Reolink Cloud zur Verfügung, oder die Daten können auf einem lokalen FTP-Server oder einem Reolink Home Hub (https://stadt-bremerhaven.de/reolink-home-hub-im-test-zentrale-loesung-fuer-sichere-kameraaufzeichnungen-im-smart-home/) gespeichert werden.
Im Betrieb erweist sich die App weiterhin als intuitiv und übersichtlich. Alle Funktionen, von der Live-Ansicht über die Wiedergabe von Aufnahmen bis hin zur Konfiguration der KI-Zonen und der Flutlichter, sind schnell und einfach zu erreichen. Die Zwei-Wege-Kommunikation funktionierte im Test zuverlässig und ermöglicht es, direkt über die Kamera mit meiner Frau oder meinem Sohn vor Ort zu sprechen.
Nach den letzten Wochen hinterlässt die Reolink Elite Floodlight WiFi einen äußerst positiven und ausgereiften Eindruck. Das Dual-Linsen-System erzeugt ein richtig gutes, breites Panoramabild. Die Bildqualität ist großartig und die KI-Erkennungsfunktionen arbeiten zuverlässig. Die extrem hellen und konfigurierbaren Flutlichter sind Abschreckung und hervorragende Außenleuchten in einem. Einziger Wermutstropfen könnte für manche der Installationsaufwand durch die notwendige Festverkabelung sein.
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Ich hab die Duo Floodlight. Sie filmt Nachts die Fliegen, die um sie rum kreisen und sonst nix. Bewegung? Fliegen. Katze? Kackt weiter unaufgezeichnet auf den Rasen.
Hab mir mit allerlei Einstellungen einen abgebrochen und mach mich nicht länger zum Sklaven dieses Dingens.
Absolut enttäuschend.
Die Totalüberwachung seiner Nachbarn ist glaube ich nicht gestattet in Deutschland.
Das glaubst du nicht nur, es ist so. „Totalüberwachung“ ist da aber sehr reißerisch verwendet.
Was man darf, ist blitzschnell „Total-gegoogelt“ und macht auch Sinn.
Puhhh, Gott sei dank. Die Niere ist gerettet. Vielen Dank.
Hatte mit mir selber um eine Niere gewettet, dass ein solcher Kommentar kommt.
Wird eine SSID mit 32 Zeichen unterstützt oder ist das immer noch künstlich auf 31 Zeichen begrenzt?
An den Vorgaben hat sich meines Wissens nach bisher nichts geändert (Quelle: Reolink Support): „To connect Reolink cameras to your WiFi network successfully, you need to make your WiFi password meet the requirements below:
For Reolink power supply WiFi cameras (E1 excluded):
No more than 127 digits (Supporting numbers, letters, special characters, Chinese characters, spaces.)
For E1 and Reolink battery-powered WiFi cameras:
No more than 31 digits (Supporting numbers, letters, special characters (& excluded), Chinese characters, spaces.“
„Alternativ steht die kostenpflichtige Reolink Cloud zur Verfügung, oder die Daten können auf einem lokalen FTP-Server oder einem Reolink Home Hub … gespeichert werden.“
… oder auf einer Syno mit Surveillance Station…