Renault öffnet sein E-Auto-Brandschutz-System „Fireman Access“ kostenlos für alle
Renault hat mit „Fireman Access“ ein System patentieren lassen, das es erleichtert, Brände an E-Autos zu löschen. Das System wurde in Zusammenarbeit mit Feuerwehrexperten entwickelt. Damit die gesamte Industrie davon profitieren kann und sich die Sicherheit herstellerübergreifend erhöht, gewährt der französische Anbieter nun alle interessierten Autoherstellern kostenlos Zugriff auf die Technologie.
Dafür hat man ein spezielles Lizenzprogramm ins Leben gerufen. Dabei erklärt Renault, dank Fireman Access könnten brennende Akkus von E-Fahrzeugen bereits in wenigen Minuten gelöscht werden statt in mehreren Stunden, wie es sonst geschehen kann. Autohersteller und Zulieferer können ab sofort eine kostenlose Lizenz zur Nutzung von Fireman Access erhalten. Allerdings verpflichten sich die Lizenznehmer dann umgekehrt auch dazu, etwaige Upgrades des Systems ebenfalls gratis mit allen anderen zu teilen, die Fireman Access verwenden.
Fireman Access funktioniert so, dass eine Klebstoff-Scheibe über einer Öffnung des Gehäuses des Akkus befestigt wird. Diese Scheibe dient bei normaler Verwendung des E-Autos als wirksame Versiegelung. Fängt das Fahrzeug jedoch an zu brennen und das Feuer erfasst den Akku, kann diese Disc durch den hohen Wasserdruck eines Löschschlauchs herausgeschleudert werden und ermöglicht es, dass der Akku schneller und direkter von Wasser erreicht werden kann. Renault setzt das System bereits für seine eigenen Fahrzeuge ein.
So ist das Risiko, dass ein E-Auto Feuer fängt, zwar geringer als bei einem Verbrenner, geschieht dies allerdings, sind Elektrofahrzeuge üblicherweise deutlich schwerer zu löschen. Da soll Fireman Access eben Abhilfe schaffen. Offen ist aber noch, welche anderen Autohersteller sich möglicherweise eine kostenlose Lizenz sichern könnten.
Vielleicht wirkt dann nämlich doch abschreckend, dass eigene Weiterentwicklungen des Systems direkt mit anderen Lizenznehmern geteilt werden müssten. Sicherheit sollte zwar für alle vorgehen, aber vielleicht ziehen Konkurrenten von Renault es auch vor, eigene Systeme zu entwickeln, um dann damit zu werben.
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