reMarkable: Umfangreiches Update auf Version 3.0 bringt Verbesserungen
Erst in den letzten Monaten habe ich das reMarkable 2 ausprobiert. Hierbei handelt es sich um ein Schreibtablet mit E-Ink-Display. Mit Software-Version 3.0 stehen für jenes nun größere Veränderungen ins Haus. So hat man unter anderem an den Seiten in den Notizbüchern, als auch am Navigationskonzept gefeilt. Zudem wird an der Zusammenarbeit mit anderen Geräten gefeilt.
Remarkable bringt nach dem Update ein „OneNote-Erlebnis“ mit und spendiert endlose Seiten. Ihr werdet also nicht mehr an ein bestimmtes Format gegängelt, sondern profitiert von den endlosen Weiten des digitalen Papiers. Da meine Schüler in ihrem Heft allerdings ebenfalls mit begrenztem Raum auskommen müssen, haben auch feste Formate und Strukturen, die dann letztlich in deren Heften landen sollen, ihre Reize. Die Seiten sind am Ende beim reMarkable so lang oder kurz wie benötigt. Viele der Vorlagen habe man dahingehend angepasst sowie eine benutzerdefinierte Zoomstufe festlegen.
Durch die Änderungen am Seitenformat skaliert man fortan auch PDFs und E-Books auf die Bildschirmgröße. Bei Dokumenten gibt es so zusätzlichen Platz an den Rändern für Notizen. Es lässt sich eine Ansicht für alle Seiten auf feste Breite oder Höhe einstellen.
Die neue Softwareversion bringt zudem neue Gesten mit, welche die Navigation erleichtern sollen. Mit zwei Fingern kann man so innerhalb von einer Seite blättern, beim Streichen mit dem Finger nach oben gibt es mehr Platz. Pinch-to-Zoom ist ebenfalls mit von der Partie. Neue Gesten gibt es darüber hinaus fürs Rückgängigmachen (Tippen mit zwei Fingern) und Wiederholen der letzten Aktion (Tippen mit drei Fingern).
Neben diversen Tools für die handschriftlichen Notizen kann man auch mittels Bildschirmtastatur getippte Texte einfügen. Dies zum Start in drei verschiedenen Größen. Mit Formatierungen für Titel, Zwischenüberschriften sowie Aufzählungen. Der getippte Text auf einer Seite oder im Notizbuch lässt sich durchsuchen. Zudem lässt sich, Connect-Abonnement ist für diese Funktion allerdings vorausgesetzt, mit der aktuellen Version der Desktop-App auch getippter Text am PC oder Mac zu synchronisierten Dokumenten hinzufügen.
Bislang war es schon möglich, Handschrift in Text zu konvertieren. Setzt allerdings leider eine Online-Verbindung voraus. Der Text konnte bislang versendet werden, dank neuer Text-Funktionen kann er eben auch umgewandelt im Notizbuch landen und per Bildschirmtastatur editiert werden. Zudem lassen sich konvertierte Notizen in andere Dokumente verschieben, auf Cloud-Speicher hochladen oder auch weiterhin per E-Mail versenden.
Weiter ist es beim reMarkable möglich, die Modi zwischen Hoch- und Querformat zu wechseln. Dies sei vielfach gewünscht gewesen. Bislang hatte man nur die Navigationsleisten ans Layout angepasst. Im Gegensatz zum Kindle Scribe hat man hier bedauerlicherweise auch keinen Sensor für die Erkennung der Ausrichtung.
Das Update lässt sich direkt über das Wi-Fi laden sowie installieren.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Wäre das Teil nicht dermaßen teuer, hätte ich wahrscheinlich auch eins. Aber >200€, lohnt sich das als Zusatzgerät zum iPad (mit Stift), das ich bereits habe einfach nicht. Auf dem iPad ist vielleicht die Funktion, Notizen und generell Schreiben nicht so angenehm wie beim reMarkable, aber die Fülle an Funktionen ist einfach deutlich größer.
200€ wäre tatsächlich für mich die magische Grenze, wo das Teil dann so interessant wird, dass ich doch mal zuschlagen würde.
Mich schreckt die fehlende Hintergrundbeleuchtung zu sehr ab. Für meinen Anwendungsfall kämen abendliche sketches im Bett in Frage, ohne meine Frau mit der Lampe nerven zu müssen. So ist man halt immer auf gutes Licht angewiesen.
Da helfen mir eben auch all die tollen Softwarefunktionen nichts, die das Gerät hat.
Na vielleicht bringen die ja mal eine neue Version raus.
Derweil überlege ich mir den Scribe anzuschaffen, aber auch erst wenn die mal ein Software-Update liefern. Aktuell ist die Funktionalität einfach noch zu rudimentär. Hier meine ich -> keine Layer, keine Drucksensivität, kein copy/paste, keine Cloud Anbindung und noch vieles mehr, was heutzutage mindestens die Basics wären.
Aber immerhin – der Scribe hat das mir fehlende Hintergrundlicht und per Software-Update kann sich funktionstechnisch noch einiges ändern. Wieso sie das Gerät in diesem Zustand auf den Markt gebracht haben verstehe ich nicht wirklich…
Vielleicht dann das Lenovo Smart Paper?
https://youtu.be/kLbPshNMSAQ