Reisen in die USA: Touristen sollen bald ihre Social-Media-Aktivitäten offenlegen

Die US-Regierung hat kürzlich der EU eine angebliche Einschränkung der Meinungsfreiheit vorgeworfen, ist dabei allerdings selbst hart dabei, unliebsame Stimmen sehr genau unter die Lupe zu nehmen. In Zukunft soll das offenbar gewissermaßen auch für Touristen gelten. So sollen Touristen in Zukunft im Zuge eines ESTA-Antrags auch ihre Social-Media Aktivitäten offenlegen.

Das ist bisher schon möglich gewesen, allerdings als freiwillige Zusatzangabe. Ab Februar 2026 könnte dies jedoch zur Pflicht werden. Dies würde natürlich nicht nur Deutschland, sondern auch andere europäische Länder betreffen. Vor der Einreise in die USA wäre es somit notwendig, einige Angaben zu den Social-Media-Aktivitäten der letzten fünf Jahre vorzunehmen. Zumindest sieht das ein neuer Regulierungsvorschlag der US-Grenzschutzbehörden vor. Ohne diese Angaben wäre ein ESTA-Antrag unvollständig und würde vermutlich deswegen abgelehnt werden.

Völlig neu ist dieser Dreh nicht: Bei Anträgen für längere Visa fragt die USA schon jetzt verbindlich Social-Media-Aktivitäten ab. Im Rahmen des vereinfachten Einreiseverfahrens ESTA war das aber bislang eben nicht der Fall. Datenschützer und auch Bürgerrechtler kritisieren diese Pläne bereits als unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre. Doch die US-Behörden sehen darin einen Weg, um Sicherheitsrisiken früher zu erkennen.

Wie die Tagesschau berichtet, ist der Vorschlag der Grenzschutzbehörde aktuell noch nicht rechtskräftig und steht vielmehr für zwei Monate zur öffentlichen Debatte bereit. Schon ab Februar 2026 könnte es jedoch an die Umsetzung gehen. Wer also danach in die Vereinigten Staaten reisen will und sich aktuell einen Spaß daraus macht, bei X gerne über Donald Trump zu lästern, sollte mal beobachten, wie über den nächsten ESTA-Antrag entschieden wird, überspitze ich hier.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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61 Kommentare

  1. Es gibt so schöne Länder, wozu sollte ich in die USA Reisen ? Zu dem verrückten Trump und dem durchgeknallten Elon Musk ? Nein danke.Da dürfen in Zukunft wohl nur noch AfD Wähler einreisen.

  2. Ich weiß die USA wollen 2026 Fußballweltmeister werden. Ist einfach die Spieler und &Co aus der EU und anderen Ländern schickt man am Flughafen wieder nach Hause. Die Südamerikaner lässt man rein, droht den aber wenn sie nicht freiwillig verlieren mit Krieg mit dem Deckmantel des Drogenhandels.

    Sehe schon Trump den Weltmeistertitel für sich verbuchen.

    Nee Spaß bei Seite und andere Frage, ich gewinne eine Reise nach New York muss dann der Veranstalter für mich den Kram ausfüllen und was ist mit dem Gewinn wenn ich mich weigere den ESTA Mißt auszufüllen?

    • Den Kram musst schon selber ausfüllen, woher soll der Veranstalter deine persönlichen Daten kennen? Wenn du dich weigerst dann kommst nicht rein und dein Gewinn geht flöten. So einfach ist das.

  3. Weiß ja nicht. Habe meinem Sohn auch das studieren dort untersagt. Die USA sind sicher nicht unsere Feinde aber auch nicht mehr unsere Freunde. Wir versuchen alles von dort zu boykottieren, wo es nur geht. Nicht einfach aber auch nicht unmöglich.

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