Regierung: Ziel bei Elektromobilität und Ladepunkten bleibt

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Die Bundesregierung möchte an ihren Zielen im Bereich Elektromobilität und Ladeinfrastruktur festhalten. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor. Die Unionsfraktion hatte unter anderem gefragt, ob das Ziel, bis zum Jahr 2030 eine Million öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland zu schaffen, weiterhin für zeitgemäß gehalten wird. Außerdem wollten die Abgeordneten wissen, welche Strategie die Bundesregierung im Hinblick auf Fahrzeugverfügbarkeit und Anschaffungskosten verfolgt, „um das Ziel zu erreichen, dass bis 2030 15 Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren“.

Aktuell sind bereits mehr als zwei Millionen elektrische Pkw in Deutschland zugelassen, davon mehr als 1,1 Millionen mit rein batterieelektrischem Antrieb. Die Absatzzahlen batterieelektrischer Fahrzeuge stiegen kontinuierlich an. Im Mai 2023 habe der Anteil rein batterieelektrischer Pkw an den Neuzulassungen 17,3 Prozent betragen. Die Zahl der neu zugelassenen Pkw mit rein batterieelektrischem Antrieb sei im Mai 2023 46,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat gewesen.

In der Antwort finden sich auch Zahlen zu öffentlich zugänglichen Ladepunkten, die bei der Bundesnetzagentur gemeldet waren. Danach gab es am 1. Januar 2022 59.660 Ladepunkte (50.375 Normalladepunkte und 9.285 Schnellladepunkte), am 1. Januar 2023 82.351 Ladepunkte (68.554 Normalladepunkte und 13.073 Schnellladepunkte) und am 1. März 2023 85.073 Ladepunkte (70.695 Normalladepunkte und 14.378 Schnellladepunkte). Mit Datenstand zum 1. März 2023 sei in 5.750 Städten und Gemeinden keine öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur in Betrieb – in 8.807 Städten und Gemeinden keine öffentlich zugängliche Schnellladeinfrastruktur, heißt es in der Antwort.

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13 Kommentare

  1. Gebt mir ein gutes, gebrauchtes E-Auto für max. 10.000 € und ich bin dabei. Ansonsten bleibe ich bei meinem Diesel.
    Diese Neuwagen Preise für E-Autos sind ja jeseits von Gut und Böse. Für ne kleine Drecksgurke VW id.4 zahlt man doch locker 35.000€. Gibts überhaupt 7-Sitzer E-Autos mit großen Kofferraum, die min. 700km Reichweite haben?

    • Heutzutage musst du schon froh sein wenn du überhaupt für den Preis ein gebrauchtest Auto bekommst. Auch Verbrenner sind massiv teurer geworden auf dem Gebrauchtmarkt.
      7-Sitzer, großer Kofferraum? Vielleicht id.Buzz.
      Große Reichweite kannst aber eher vergessen. Das ist momentan nicht mit Elektro drin und wahrscheinlich auch nicht mit dem größten Kundenkreis.

    • WTF 😀

      Öhm also nen ID4 ist kein kleines Auto. Das ist nen SUV. Der ID4 fängt bei 40.000€ an.
      7 Sitzer gibt es schon. Die haben auch nen Kofferraum. Aber wer braucht bitte 700km Reichweite???

    • Du bekommst auch keinen Diesel für 10k. Und gute gebrauchte E-Autos fangen so bei 20k an, weil sie natürlich noch nicht alt sind. Wenn du einen SUV willst wie den ID.4, dann musst du über 40k ausgeben, das Model Y gibts unter 40k. Mit dem Model Y bekommt man dann aber so viel Auto, da kann kein Diesel Neuwagen mithalten in der Preis/Leistung, da es fast vollausgestattet ist und über viel PS verfügt. Unterhaltskosten sind sehr niedrig. Ob es sich lohnt einen Diesel oder ein E-Auto zu fahren, hängt derzeit sehr von den verfügbaren Stromtarifen ab. Wenn du zuhause eine PV Anlage hast, musst du eigentlich nur die Einspeisevergütung rechnen, also 0,07€/kWh. Wenn du nur an Schnellladesäulen laden willst/kannst und etwas suchst, dann bekommst du die kW für 0,35-0,40€/kWh. Das Model Y benötigt im Sommer mindestens 14kWh auf 100km.
      Und nein, natürlich schaffen die E-Autos keine 700km sondern höchstens 350km. Ein Beispiel: Ich bin von Bonn nach Bremen gefahren und habe 2x 15min bei Ionity geladen. Einerseits halt 30min länger gebraucht, andererseits war ich froh, weil viel Verkehr und Stau war und ich sowieso dringend Pausen brauchte. Wer ständig Langstrecke fährt und unter Zeitdruck steht, muss noch ein paar Jahre warten.

      • Puh, Schnellader für 0,35€/kWh?
        Ich musste zuletzt die Strecke Kassel-Berlin mit E-Auto fahren und habe 4x geladen. 2x für 0,55€ und 2x sogar 0,60€

        • Kommt auf deine Tarife/Ladekarten an. Ich hatte bisher einen EnelX Volumentarif mit 0,35€/kWh, ist aber eingestellt worden. Daher habe ich für diese Strecke meinen Spezial-Tarif genutzt, der mit dem Auto zusammen hängt (haben viele Auto-Marken) und da bezahle ich 0,40€ bei Ionity. Zudem werde ich mir jetzt einen Volumen-Paket-Tarif bei BeCharge zulegen, damit kann ich bei Aral, Ionity und EWE laden, kostet je nach Paket 0,35-0,40€/kWh. Wenn ich dann auch noch bei EnBW laden möchte, müsste ich mit meiner ADAC Karte 0,51€/kWh bezahlen.

    • Oliver Müller says:

      > die min. 700km Reichweite haben?

      Wozu? Für so lange Strecken gibt es die Bahn.

  2. Das mit den „eine Million öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland“ ist aber auch ziemlicher Quatsch. In fünf Jahren will von der Zahl keiner mehr was wissen und fordern wird diese Zahl auch keiner mehr, weil der technische Fortschritt so viele Ladepunkte gar nicht mehr nötig macht. Die Autos laden immer schneller und haben immer mehr Reichweite. Und zudem wird es sehr viele „nicht öffentlich zugängliche“ Ladepunkte geben.. am Einfamilienhaus, in der Tiefgarage im MFH und am Arbeitsplatz.

  3. Welcher Stecker ist denn auf dem Bild abgebildet. Fahre selber BEV aber so etwas habe ich noch nie gesehen……

    • der alte Typ-1 Stecker (z.B. Nissan-Leaf erste Generation), Google: SAE J1772

      • …..“der alte“ nicht unbedingt. Das ist der Standard AC-Stecker in den USA und Japan…. Typ-1. Und in Europa ist der Nachfolger Typ-2 zum Standard geworden. In den USA gibt es dementsprechend auch Typ-1-Combo-CCS als DC-Stecker und wir haben halt den Typ-2-Combo-CCS für DC (CCS 2 genannt). Auch weil Typ-1 AC nur einphasig 7,2kW kann (Typ-2 AC 43kW) und der zudem diese Verriegelung am Stecker hat, wird er in den USA nicht gerade gefeiert. Und da es dort mit dem US-Tesla-Stecker bereits einen verbreiteten kompakteren Stecker gibt, setzt dieser sich gerade gegen Typ-1 durch. In Europa haben wir diese Sorgen nicht. Wir haben sowieso das bessere Stromnetz mit 230V und Typ-2/CCS2 als Standard.

  4. Gebt mir ein gutes, gebrauchten V8 für max. 20.000 € und ich bin dabei. Ansonsten bleibe ich bei meinem Tesla.
    Diese Neuwagen Preise für Achtzylinder sind ja jenseits von Gut und Böse. Für ne große Drecksgurke BMW 550i zahlt man doch locker 100000 €. Gibts überhaupt Achtzylinder in Limousinen Form, die min. 700km Reichweite haben?

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