Razer verkauft bis auf Weiteres keine Notebooks mehr in den USA

Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump fordert seinen Tribut. Beispielsweise hat Nintendo die Vorbestellungen der Switch 2 in den Vereinigten Staaten verschoben, um die Marktkonditionen zu evaluieren. Die Marke Framework wiederum bietet einige Notebooks nicht mehr in den USA an. Und auch der Hersteller Razer reagiert. So kann man über den Hersteller selbst in den Vereinigten Staaten zunächst keine Laptops mehr erwerben.

Wer die US-Website von Razer ansteuert und sich nach Notebooks umsehen will, kann nur noch Zubehör bestellen – nicht aber die Laptops selbst. Offiziell soll es sich wohl um eine Pausierung des Verkaufs handeln. In anderen Regionen wie Europa bzw. Deutschland sind die Produkte weiterhin erhältlich. Während Donald Trump seinen Zoll-Rundumschlag als Beginn eines goldenen Zeitalters für die USA bewirbt, bahnen sich aus vielen Regionen Gegenzölle an – China etwa hat diese bereits verhängt. Lieferketten drohen auseinanderzubrechen und am Ende müssen die Kunden weltweit die Zeche zahlen.

Man darf gespannt sein, wie sich die Lage weiter entwickelt und ob noch weitere Hersteller ihr Angebot auf dem US-Markt temporär oder sogar dauerhaft einschränken werden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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23 Kommentare

  1. Der Dude ist einfach nur noch Irre. Im privaten ist es, abgesehen von Whatsapp, zum Glück absolut kein Ding auf US-Produkte komplett zu verzichten (Habe noch amerikanische Hardware, die wird aber dann beim ersetzen in ein paar Jahren mit nicht-US-Produkten ersetz, z.b. Fairphone). Leider in der Geschäftswelt anders. Aber hoffe, es geht nun schnell in die Richtung von den USA abzukommen.

    • Die Handys kommen doch auch nicht aus der USA 😉

      Mir fällt hier echt kein Produkt „Made in USA“ ein…

      • Ich denke eher was er meint hier speziell Google, Microsoft oder Apple Geräte. Was primär dann auch eher die Angst vor der „US-Cloud“ ist.
        Selbst hab Google Pixel und denke über ein Fairphone als nächstes nach. Und stelle auch Services aus US auf, wenn möglich, EU Alternativen um. Also bin selbst von diesen Gedanken betroffen.

        Generell denke ich, da hier die Macht der US Konzerne stark eingeschränkt wird (dafür müsste man ihm an sich danken), dass es einen Boom kleinerer Firmen überall in der Welt auslösst.
        Siehe den Mini-Hype über die EU Konkurrenten zu Starlink.

        • @Michael: Manufactoring ja, ist so. Aber Gewinne gehen ja trotzdem (grösstenteils) in die USA, zudem dann eben wie VN erwähnt die Services die darauf laufen.

          Rein amerikanische Produkte hast du bezüglich Hardware natürlich recht, aber Software halt. Da wirds schwieriger und da geht alles in die USA. Da müssen „Wir“ (Freiwillig) von den USA weg kommen, was aber vor allem im Business Umfeld schwierig ist. Ganz simpeles Beispiel, man kann den „normalen“ Mitarbeitern leider unmöglich irgend ein Linux aufbrummen, da geht nur MS oder selten MacOS.

          • Hallo Justin S.,

            vor allem wo sich Linux und die Entwicklergemeinde seit Jahren speziell bei den grafischen Oberflächen nicht oder zumindest nicht in dem Maß um Accessibility gekümmert hat wie das MS oder Apple taten.

            Gnopernicus als Screenreader ist selbst verglichen mit dem MS-eigenen Tool ein Witz, mit NVDA , Jaws oder auch VoiceOver überhaupt nicht zu vergleichen.

            Abkehr von MS im Office-Bereich würde viele qualifizierte Arbeitsplätze für Sehgeschädigte Menschen zerstören.

            Auch anbieter von Drittlösungen z. B. die Firma Draeger und Linert , die entsprechende Erweiterungen anbietet – übrigens eine Deutsche Firma – setzt auf MS als OS auf.

            Wer Randgruppen – Betriebssysteme wie Linux ins Office bringen will nimmt den ausschluss von Menschen billigend in Kauf die es auf dem Arbeitsmarkt eh schwer haben. Z. B. auch Menschen die mit Linux kognitiv überfordert wären.

            Aber das hast du ja auch richtig erkannt, es geht aber weit über eine Überforderung des normalen „Büropersonals“ hinaus.

            Das ist eben das Problem mit ideologischen Lösugen – jetzt nix mehr aus USA – : Ideologie ist keine Lösung sondern nur „Muskelprotzerei“: es bringt nix, nur weil man mit Trump nicht einverstanden ist, auf Krampf alles was US ist rauszuschmeißen.

    • Mira Bellenbaum says:

      Auf Facebook und mein iPhone möchte ich nicht mehr verzichten. Und ohne Windows läuft mein PC auch nicht.

      • Hast du denn noch nie etwas von Linux als Betriebssystem für den PC gehört?
        Da gibts inzwischen wirklich gute, stabile Lösungen, die auch vom Workflow sich kaum mehr von Windows unterscheiden.

        Für das Handy wird das schon schwerer.
        Facebook lässt sich auch super durch Alternativen wie BeReal oder Mastodon ersetzen.

        • Handy lässt sich doch easy mit einem Android Fork (z.B. eOS) ersetzen? Meiner meinung nach einfacher als Win zu Linux.

  2. Gerüchten zufolge hat Apple kurz vorm Inkrafttreten der Zölle iPhones und andere Technik aus der ganzen Welt in die USA verfrachtet, sodass sie nun für mehrere Monate Vorrat haben.

    Mal sehen, ob die ganzen chinesischen Waren nun bei uns rabattiert werden.

    • Grad gelesen, dass Apple bereits auf Platz zwei der wertvollsten Unternehmen gerutscht ist und ein iPhone zukünftig 3.500 Dollar kosten könnte. (Wo produziert Apple doch gleich?)

      • Grösstenteils China, kleiner Teil in Indien. Die Indischen werden nun bevorzugt in die USA geliefert.

      • 3500 für das Einsteiger Modell. Das war eine Kalkulation eines Industrie Experten. Apple hat glaub selbst, müsste ich suchen, gesagt rund USD 2000,-

        Und man darf nicht vergessen, Preise in USA sind before Tax. Bei uns sind die Preise inkl. Tax.

  3. Jetzt könnte man gehässig sagen „Die Amis wollten es ja so“, und das stimmt ja auch. Aber wir hängen alle an dieser Volkswirtschaft, das ist das Dumme daran…

    • Ja, wir werden das sicher zu spüren bekommen. Aber sie defintiv auch. Gibt nur verlierer hier. Aber das gute ist, dass die Amis auch leiden werden und den irren Typen hoffentlich schnellstmöglich loswerden.

  4. Jetzt merken die Amis mal was sie da gewählt haben

    • Ersetze Amis“ mit „alle weltweit“, dann ist es korrekt.

      • Ne, alle weltweit braucht man da nicht hinschreiben, denn außer 51% der Amis haben das alle vorher gewusst. Die müssen das nicht mehr merken.

        • 51% der wahlberechtigten Amerikaner. Das sind nicht = aller Amerikaner. Hab mal ne Auswertung gesehen, das es am Ende um die 20 Millionen waren die Trump gewählt haben. Die Zahl ist Gedächnisprotokol. Es waren aber erschreckend wenig die über die Zukunft der USA entschieden haben.

          Die Auswertung hat aber sehr gut vorgeführt was „Wahlberechtigt“ in USA wirklich heisst. Und das es bei weitem nicht alle mit US Pass sind.

  5. Der will offensichtlich US-Firmen, die die Waren in China produzieren lassen, einfach unprofitabel machen. Wird er wohl schaffen. Razer, herzlich willkommen nach Deutschland! 🙂

    • Razer ist an sich aus Singapur. Es gibt zwar ein US HQ in Irvine, da ist aber schon länger auf Google Streetview ein „zu vermieten“ Schild zu sehen.

      Daher, die kommen nicht nach DE. Denke aber der Vertrieb wird sich mehr auf EU ausrichten.

  6. Trump ist der Buhmann und die anderen Ländern reiben sich die Hände angesichts der erhöhten Einnahmen.

    • Welche Länder denn? Die Weltwirtschaft geht zu Grunde, da kann sich evtl. nur die Nordkorea freuen. Nicht mal Russland oder Iran, da der Ölpreis auch gerade fällt.

  7. Deutschland als unbelehrbare Export-Nation wird dieser ganze Zoll-Irrsinn hart treffen. Jahrelang wurde vor der Gefahr einer einseitigen Abhängigkeit gewarnt. Aber die Politik und die Wirtschaft haben nicht hören wollen. Jetzt machen die Ami`s Ernst. Was wenn die Chinesen auch mal den Markt weiter einschränken? Ein Kluger Händler steht IMMER auf mehreren Beinen, nur deutsche überbezahlte Manager haben davon in ihrem BWL Studium nicht gehört.
    Einen Vorteil sehe ich für keine Nation. Die Chinesen bewahren jedenfalls ihr Gesicht und lassen sich nicht Unterkriegen, Mal sehen wie die USA ohne die chinesischen Importe da stehen, seltene Erden gibt es ja Haufenweise, deshalb heißen sie ja selten.

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