Razer Nommo V2 ausprobiert – Kraftvolles 2.1-System für Gamer

Razer hat in etlichen Bereichen neue Hardware vorgestellt, zu der auch die Razer Nommo V2 Lautsprecher gehören. Die stehen nun schon ein Weilchen auf dem Gaming-Schreibtisch und machen sich in der Tat gar nicht so schlecht. Aber fangen wir von vorne an. Die Nommo V2 gibt es in drei verschiedenen Versionen: die Einsteigervariante, die ich habe, die V2 X und die V2 Pro.

In puncto Design hat man sich bewusst schlicht gehalten. Die Zylinder stehen etwas angeschrägt auf ihrer Basis und können auch nicht im Winkel verstellt werden. Das hätte ich mir beispielsweise gewünscht. Klein sind die Dinger mit den Abmessungen von 130 mm (B) x 184 mm (H) x 180 mm (T) nicht, wirken aber sehr robust. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob die offene Membran eine gute Idee ist, vor allem wenn man Haustiere hat. Hier hätte ich zumindest gern optional erhältliche magnetische Gitter gesehen.

Gibt es aber nicht. An der Rückseite der Lautsprecher hat Razer noch LED platziert, die natürlich per Razer Chroma auch mit anderen Geräten des Herstellers im Sync arbeiten können. Am rechten Lautsprecher sitzt noch der Power-Button und die Lautstärke-Regelung. Der mit in der Packung liegende Subwoofer ist eine 265 mm (B) x 300,5 mm (H) x 265 mm (T) große schwarze Kiste mit Gummifüßen und ein Downfire-Modell.

TECHNISCHE DATEN
FREQUENZGANG 40 Hz – 20 kHz
INPUT POWER Externes Netzteil
TREIBER-SPEZIFIKATIONEN Full-Range-Treiber: 2 x 3 Zoll
Nach unten abstrahlender Subwoofer: 1 x 5,5 Zoll
TREIBERTYP Full-Range-Treiber, Subwoofer-Treiber
UNGEFÄHRES GEWICHT Lautsprecher (insgesamt): 2,6 kg
Subwoofer: 4,8 kg
ABMESSUNGEN (UNGEFÄHR) Lautsprecher: 130 mm (B) x 184 mm (H) x 181 mm (T)
Subwoofer: 265 mm (B) x 300,5 mm (H) x 265 mm (T)
KOMPATIBILITÄT Bluetooth-Verbindung
USB-Kabel (USB-C auf USB-A)
WEITERE Razer Chroma RGB-Rückprojektionsbeleuchtung (2 Zonen)
THX Spatial Audio
Kabelgebundener Subwoofer
USB-Audio-Eingang
Bluetooth 5.3
Individueller 10-Band-EQ
Max. Schalldruck: 98 dB
PC-Audio-Geräte wechseln (per Razer Synapse)

Einrichtung

Angeschlossen sind die Teile schnell. Man verbindet die Lautsprecher und den Subwoofer mit ebenfalls ziemlich robust wirkenden Kabeln und schließt die Einheit dann per USB-C an den Rechner an. Strom darf natürlich auch nicht vergessen werden.

Die Razer Nommo V2 punkten zudem mit Bluetooth 5.0, was für zusätzliche Flexibilität beim Anschluss an andere Geräte sorgt. Allerdings verzichtet Razer bewusst auf einen 3,5-mm-Anschluss zugunsten von USB-C. Natürlich wäre ein analoger Eingang eine nette Ergänzung, vor allem wenn man die Speaker auch außerhalb des Gaming-Kontexts – etwa mit älteren Geräten – verwenden möchte. Dennoch richtet sich dieses Design primär an Gamer, die in erster Linie eine hochwertige Soundkulisse am PC erwarten.

Die Integration in Razer Synapse erleichtert die Einrichtung und Anpassung. Beim Anschluss an den PC startet Synapse automatisch, um Einstellungen wie EQ-Profile oder die Aktivierung von THX Spatial Audio zu steuern – eine Funktion, die dem Sound noch mehr Tiefe verleiht. Wer jedoch einen eher nüchternen IT-Alltag mag, könnte sich über das automatische Ausführen der Software etwas stören. Hier wäre ein manuelles Setup wünschenswert, um ungewollte Programme zu vermeiden.

Der Klang

Im Bereich Audio liefert der Nommo V2 ein beeindruckendes Gesamtergebnis, das vor allem durch klare Höhen und präzise Mitten besticht. Beim Testen verschiedener Musikrichtungen – von Rock über R’n’B bis hin zu Lo-Fi – fällt auf, wie gleichmäßig und sauber der Sound wiedergegeben wird. Besonders der Übergang zwischen leisen Details und lauten Passagen passiert ohne störende Verzerrungen. Nicht nur bei Musik, sondern auch beim Spielen wichtig.

 

Die Bassperformance ist ebenfalls hervorragend. Es kommt zwar schon viel aus den großen Treibern, aber der Subwoofer verleiht dem Sound nochmal ordentlich Punch. Mein Sohn sitzt mit seinem Gaming-Setup und den Lautsprechern direkt über meinem Büro. Da musste ich schon einige Male maßregelnd dazwischen gehen.

Das Fazit

Die Razer Nommo V2 bieten ein überzeugendes Paket für alle, die auf hochwertige Stereo-PC-Lautsprecher setzen. Ihr modernes, stabiles Design und der saubere, dynamische Sound machen sie vor allem für Gamer und PC-Nutzer interessant, die Wert auf ein immersives Klangerlebnis legen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den Dingern, die jedoch mit aktuell knapp 270 Euro auch nicht ganz günstig sind. Da gibt es viele Konkurrenten, die weit unter dieser Preismarke liegen, aber vielleicht nicht mit demselben Soundpaket aufwarten können. Muss man am Ende ausprobieren und vergleichen. Razer-Fans werden ohnehin zu diesen Modellen greifen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

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2 Kommentare

  1. Bei dem Preis lieber schöne gebrauchte Nuberts holen.

  2. Ich halte von solchen Brüllwürfelsystemen nichts, schon gar nicht inkl. Subwoofer. Abgesehen davon, dass diese Billig-Subs Müll sind (von den Satelliten brauchen wir gar nicht reden) haben die Meisten in den Räumen, wo der PC steht oder was auch immer sonst angeschlossen wird, gar keine Voraussetzungen, um selbst einen guten Sub vernünftig betreiben zu können. Da setzt sich keiner mit der Aufstellung und den sonstigen räumlichen Gegebenheiten auseinander. Das Ergebnis ist dröhniger Matschbass mit ausgeprägten Raummoden bei dem alles raus kommt aber kein schönes ausgewogenes Klangbild.

    Bevor man zu so einem System greift sollte man lieber auf ein 2.0 System von aktiven Nahfeldmonitoren setzen. Beispiel: JBL 305P MKII. P/L ist hier absolut Top. Paarpreis aktuell 270€ Die sind Galaxien von dem entfernt was Razer, Logitech etc. hinstellen. Auch hier sollte man natürlich Aufstellung und Raum beachten, ist aber weitaus unkritischer als alles was einen Sub hat.

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