Raspberry Pi: Pico 2 vorgestellt – kostet 5 US-Dollar

Mit dem Raspberry Pi Pico 2 ist jetzt die zweite Generation des bekannten Mikrocontroller-Boards vorgestellt worden. Jenes basiert auf dem RP2350 Chipsatz, der bei Raspberry Pi entwickelt wurde und kostet gerade einmal 5 US-Dollar. Die neue Generation bringt mehr Leistung sowie Funktionen mit. Die Hard- und Softwarekompatibilität mit früheren Geräten der Pico-Serie bleibt allerdings erhalten.

Knapp dreieinhalb Jahre nach der Veröffentlichung des Rasperry Pi Pico und vier Millionen verkauften Einheiten des Pico sowie Pico W geht man mit dem Pico 2 an den Start. Jener sei unter anderem schneller und mit mehr Arbeitsspeicher bestückt. Auch an der Sicherheit habe man geschraubt und so verfügt das Nachfolgemodell über einen signierten Bootvorgang.

So ist der RP2350 mit zwei Arm Cortex-M33-Kernen mit 150 Mhz sowie Unterstützung für Gleitkomma und DSP bestückt. Es gibt 520 KB On-Chip-SRAM und eine umfassende Sicherheitsarchitektur auf Basis der Arm TrustZone für Cortex-M.

Den Pico 2 gibt es, anders als den Vorgänger, in vier Gehäuseoptionen: ein 7×7mm QFN60-Gehäuse (RP2350A) mit 30 GPIOs – wie beim Pico der ersten Generation – oder ein 10×10mm QFN80-Gehäuse (RP2350B) mit 48 GPIOs; und Varianten von jedem mit 2MB Stacked-in-Package QSPI-Flash (RP2354A und RP2354B). Beim Pico 2 (RP2350A) gibt es mit 4 MB QSPI-Flash-Speicher doppelt so viel wie beim ursprünglichen Pico, bei gleichbleibendem Formfaktor und Design.

Zum Jahresende soll es dann auch den Pico 2 W mit drahtlosen Verbindungsoptionen geben. Der ist wieder mit dem gleichen Infineon 43439 Modem ausgestattet, wie der Pico W.

Raspberry Pi gibt zudem bekannt, dass man das Pigweed SDK mit nativer Unterstützung für den Pico 2 an den Start bringt. Die Middleware-Bibliotheken sind unter anderem auf Googles eigenen Pixel-Geräten und den Nest-Thermostaten zu finden.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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16 Kommentare

  1. Wie viel Strom zieht so ein Pico? Der erste Raspberry PI den ich habe zieht 3 Watt.

    • Andreas G. says:

      Der Pico 2 zieht laut dem Hersteller 80 Milliwatt. Im Sleepstate sinkt der Verbrauch auf 20 Milliwatt.
      Klingt wenig aber für einen Microcontroller ist das eigentlich noch recht viel.

      • Der Pico 1 verbraucht maximal 90mA im Betrieb. Deine Angaben beziehen sich im Schlafmodus. Wichtig ist aber was er im regulären Betrieb verbraucht. Der Controller macht ja keinen Sinn wenn ich ihn 24 Stunden im Schlafmodus belasse, dann ist er nutzlos. Sorry wenn ich so aggressiv klinge. Alle Angaben werden gemacht, nur über dem eigentlichen Stromverbrauch schweigt man sich aus. Und die Tester auf YT zeigen da auch nichts. Ohne Strom kannste dir das Ding als Anhänger um den Hals hängen. Wann lernen die Tester endlich mal das elektrische Geräte wenn sie getestet werden, auch auf ihre Leistungsaufnahme getestet werden.

  2. >Den Pico 2 gibt es, anders als den Vorgänger, in vier Gehäuseoptionen

    Nein, das bezieht sich nur auf den Chip, wenn man den als Board-Hersteller kauft.

  3. Bedenkt man das der Pico für 3$ eingeführt wurde und zu welchen horrenden Preisen das Bord teilweise verhökert wurde, bin ich mal gespannt wie es hier ab geht.
    Der Versuch in den Controller-Markt zu kommen, ist sicherlich verlockend, aber die Basis ist dafür nur bedingt geeignet.
    Wichtig auch: Der Pico ist kein RasPi im eigentlichen Sinn, sondern soll ein Controller ähnlich einem Arduino sein, wobei der Pico über mehrere Sprachen (z.B. Phython, C++) programmiert werden kann.

    Insgesamt ein spannendes Projekt! Warten wir mal die ersten Boards ab.

    • Man braucht ja nicht gleich im ersten Monat zuschnappen
      Die Preise für den ersten haben sich ja auch ziemlich schnell normalisiert

  4. Ganz interessant an dem neuen RP2350 sind auch die alternativ nutzbaren RISC-V-Kerne („Hazard3“)

  5. Bin mal gespannt, ob der Pico2W dann auch wieder ESPHome-Unterstützung bekommt aufgrund der neuen Core.
    Das wäre sicherlich cool

  6. Wird für mich erst interessant wenn der Pico 2W kommt.

  7. Für die retro gaming Niesche war der erste Pico schon ein segen, so viele coole Projekte, die auf den RP2040 setzten.
    Ich bin gespannt, ob die Projekte von der mehr Leistung des neuen Chip noch mehr porfitieren könnten und ob nun Dinge möglich sind, die vorher nicht umgestzt werden konnen.
    Freut mich und bin sehr gespannt, was der neue Chip bringt.

  8. Bin ich der einzige der sich denkt, warum noch MicroUSB?

    • Preis und evtl. Kompatibilität (existierende Peripherie, Layoutänderungen, Komponentenpositionen…)

    • Einfach nen Klon kaufen, sind auf Ali eh viel günstiger…

      Aber ja, das war schon beim 1. der größte Kritikpunkt

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