Raspberry Pi 500+: Der All-in-One PC für Nostalgiker und Power-User ist da

Die Raspberry-Familie bekommt Zuwachs: Der neue Raspberry Pi 500+ ist ab sofort für 200 Dollar erhältlich. Während ich diesen Text geschrieben habe, war der deutsche Preis bei Reichelt noch nicht ersichtlich. Was auf den ersten Blick nach einem weiteren Einplatinencomputer aussieht, entpuppt sich als vollwertiger Desktop-PC mit einigen netten Features.

Das Herzstück ist die bekannte „Raspberry Pi 5“-Plattform mit einem 2,4 GHz schnellen Quad-Core ARM Cortex-A76 Prozessor. Erwähnenswert ist die mechanische Tastatur mit RGB-Beleuchtung pro Taste und den Gateron KS-33 Blue Switches mit RAL 7001 Silver Grey Stem. Die Tasten lassen sich bei Bedarf gegen Standard-Keycaps austauschen, ein Keypuller liegt direkt bei.

Unter der Haube werkelt eine 256 GB große SSD im M.2-Format, auf der bereits Raspberry Pi OS vorinstalliert ist. Wer mehr Speicherplatz benötigt oder andere PCIe-Peripherie einbauen möchte, kann das Gehäuse mit dem mitgelieferten Werkzeug öffnen. Der Einbau von 80mm langen M.2-Karten ist problemlos möglich.

Mit 16 GB LPDDR4X-4267 RAM ist der 500+ für viele alle Aufgaben gerüstet.  Für 220 Dollar (etwa 204 Euro) gibt es zusätzlich ein Desktop Kit mit Maus, 27W USB-C Netzteil, HDMI-Kabel und dem Raspberry Pi Beginners Guide in der 5. Auflage. Zwei 4K-Displays lassen sich parallel betreiben, WLAN ist natürlich auch an Bord. Wer möchte, kann weiterhin von SD-Karte oder externen USB-SSDs booten.

Der 500+ ist quasi eine Liebeserklärung an die Heimcomputer der 80er. Anders als der Vorgänger Raspberry Pi 400 mit seiner Membran-Tastatur setzt der 500+ auf hochwertigere Komponenten, so die Entwickler. Die Steuerung der Tastatur übernimmt übrigens ein RP2040-Chip mit QMK-Firmware – Doom auf der Tastatur dürfte also nur eine Frage der Zeit sein.

Technische Details

  • 2,4 GHz Quad-Core-Arm-Cortex-A76-CPU
  • 16 GB LPDDR4X-4267 SDRAM
  • 256 GB SSD mit vorinstalliertem Raspberry Pi OS
  • VideoCore VII GPU
  • Dual-Band-WLAN (2,4 GHz und 5 GHz), Bluetooth 5.0/BLE
  • Dual micro-HDMI für bis zu zwei 4K-Displays
  • 2 × USB 3.0, 1 × USB 2.0
  • Gigabit Ethernet
  • 40-poliger GPIO-Anschluss
  • Micro-SD-Kartenslot mit SDR104-Unterstützung und Command-Queuing
  • Mechanisches RGB-Keyboard
  • Power-Button, Kensington-Lock
  • Maße (LxBxH): 312 x 123 × 35 mm
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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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19 Kommentare

  1. Ich sähe das Ding als handliches Desktop-System — Sofa, RasPi auf dem Schoss, kleiner Monitor auf Beistelltischchen — aber mir fehlt da ein “Maus-Ersatz“, also ein Touchpad *in* der Tastatur. Wenn ich da wieder irgendwas dranbamseln muss, ist das für mich tot.

    Als normaler Desktop mit externem Monitor zu simpel, da kann ich für das Geld einen „richtigen Rechner“ hinstellen. Als Laptop- oder Tablet- Ersatz untauglich, weil man einen Monitor braucht.

    Klar, es wird wieder jemanden geben, für den das genau das passende Gerät ist, das scheint aber eher eine kleine Zielgruppe zu sein.

    Ich persönlich bin bei RasPi raus. DIe sind immer ungeeigneter und teurer für meinen Zweck, kleiner Homeserver oder MediaCenter. Es gibt sehr schöne lüfterlose(!) gebrauchte Thin- und TerminalClients für um die 70 Euro, davon kaufe ich gleich zwei als Backup und habe immer noch 300 Euro gespart. Und ich mache mir keinen Kopf um 20 Euro mehr Strom pro Jahr, das ist doch Kleinkram.

    • Martin Elsner says:

      Da ist dann eher ein AllinPC wie ein iMac halt nur in klein und bezahlbar der bessere Ansatz. Dazu dann eine Multimedia Tastatur, die gibt es mit Touchpad seitlich. Hatten wir jahrelang als Fernseh PC, bis ich dann mal eine Apple TV getestet hatte.

      • Das meine ich ja. Wenn ich eh einen Monitor und eine Mausfläche haben muss, dann kann ich entweder einen Mini hinter den Monitor schmeißen, oder einen gebrauchten Laptop mit Display und Touchpad verwenden.

        Beide Lösungen finde ich besser und billiger als das hier. Braucht Platz wie ein Desktop, ist nicht mobil wie ein Laptop oder Tablet, aber vergleichsweise unpraktisch und teuer.
        …und definitiv auch kein klassischer „Bastel-RasPi“ mehr.

        Also wofür?

      • Kann man den an den iMac anschließen, als Minitor? Geht bei Apple warscheinlich wieder nicht, wäre aber genial für mich.

        • Viele iMacs bis 2014 haben das unterstützt. Mit aktuellen Geräten geht das tatsächlich nicht mehr. Allerdings geht es dort wiederum nicht per HDMI, sondern nur über Displayport oder Thunderbolt.
          Also Antwort auf deine Frage: nein, geht nicht.

        • Was ist ein Minitor? Google findet dazu nur Monitore und Mini-Tore?

        • Ach verstehe, den iMac als Monitor… sorry missverstanden.

    • geht mir inzwischen genau so – die Dinger werden immer mehr zu Nischenprodukten für hardcore Raspi-Enthusiasten. Als Serverlösung sind sie schon lange raus bei mir … für das Geld tut es ein Thin mit deutlich mehr Leistung, deutlichst besser

  2. Ich könnte mir das Teil gut als ersten PC für meine Tochter vorstellen. Trotz Gebrauch von iPad in Schule und Freizeit ist das Interesse hin und wieder da bei ihr. Schön kompakt AiO und Strom sparend, dazu noch einen kleinen gebrauchten 15″er TFT.
    Bin mir da nur unsicher, ob das neben iPad (geht bei ihr schon in der 1. Klasse los) dann nicht zu viel am Ende ist. Ich hatte meinen ersten mit 10/11, aber das waren 94′ natürlich auch ganz andere Zeiten. 😉

    • Ich würde lieber einen Leasing-Rückläufer nehmen, für 200€-250€ bekommt man ein ordentliches Business-Notebook oder einen Mini PC mit Intel-CPU der 8er oder 10er Generation. Siehe z.B. da: https://www.mydealz.de/profile/Cpt.Yesterday/deals

      • Die GPIO Leiste lädt zum experimentieren ein, sowas hat das alte Bussinessnotebook nicht, evtl sogar ne schlechtere Tastatur.

        • Meinst du die Erstklässlerin wird mit GPIO experementieren?

          Aber wenn doch, dann bekommt sie für 15€ ein GPIO-Board für ihren Laptop 😉

          • Mit dem Papa zusammen schon. Warum denn nicht? Vielleicht erst ab der zweiten, oder dritten? Oder man baut den Computer sogar von Grunde auf, also mit Raspi pur.
            Wenns das Kind gar nicht interessiert, dann ist das Laptop vielleicht die bessere Wahl. Was kostest aber eines mit mechanischer Tastatur? Finde ich wichtig.

    • Schule ist so’ne Welt für sich. Unser Haushalt ist Android+Windows-macOS, aber die Schule… „man darf gern alles verwenden!!“.

      …allerdings verwenden sie zum Datei-Austausch AirDrop (statt localSend o.ä.), zum Präsentieren AirPlay (statt was Allgemeinem), tauschen Notizen über eine iOS-only-App aus, Dokumente in Keynote, …sodass es dann… ein iPad wurde. Was viele Eltern nicht wollten, aber hey, Schule,… die stehen ja immer über den Dingen, und 10 Jahre nach der Entsorgung eines noch funktionierenden Druckers mussten wir wieder einen Drucker kaufen. Einen Drucker!

      Kurz gesagt: Für die Schule würde ich das kaufen, was die da nutzen. Sonst hat das Kind ewig Stress. Auch wenn ich da Wut im Bauch habe…

  3. > Dual micro-HDMI für bis zu zwei 4K-Displays

    Warum? So ist man auf Adapter/Kabel angewiesen.

    Beim kleinen Raspberry Pi kann man es noch nachvollziehen, wobei ich lieber DisplayPort über USB-C hätte – das Gerät ist klein, hat wenig Platz für große Anschlüsse und wird meistens fest installiert.

  4. Wo ist der Lenovo/IBM Trackpoint wenn man ihn braucht

  5. Hab ich lange drauf gewartet. Aber was ist mit einer RTC?

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