Qwant gegen Microsoft: Suchmaschine schaltet Kartellbehörde ein

Die französische Suchmaschine Qwant geht in die Offensive und hat sich an die heimische Kartellbehörde gewandt. Der Grund: Microsoft soll über seine Bing-Plattform die Qualität der Suchergebnisse von Qwant gezielt verschlechtert haben. Wissenswert ist, dass Qwant noch auf Microsofts Bing-Technologie als Backend angewiesen ist.
Die Franzosen fordern nun schnelles Handeln von den Wettbewerbshütern. Bereits bis September könnte eine Entscheidung fallen, ob vorläufige Maßnahmen gegen den Redmonder Konzern eingeleitet werden. Die Behörde sammelt derzeit Stellungnahmen anderer Suchmaschinenanbieter, um sich ein umfassendes Bild der Situation zu machen.
Microsoft wies laut Bericht die Vorwürfe entschieden zurück und bezeichnet die Beschwerde als unbegründet. Man kooperiere vollständig mit der französischen Autorité de la concurrence bei deren Untersuchungen.
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohen Microsoft empfindliche Strafen. Das französische Kartellrecht ermöglicht Bußgelder von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Die Kartellbehörde wird allerdings nur dann Sofortmaßnahmen verhängen, wenn ein Missbrauch der Marktmacht sowie ernsthafte und unmittelbare Schäden für den Beschwerdeführer nachgewiesen werden können.
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Ich bin kein Experte, aber gibt es außer Bing noch andere Suchindizes, auf die man zugreifen kann, wenn man eigene Suchmaschinen entwickeln möchte?
Google (wie z.B. leta.mullvad.net) und demnach anscheinend auch Brave, die ebenfalls mittlerweile einen eigenen Index pflegen. Und es gibt glaube auch noch verschiedene Open Source Sachen, zum selbst aufsetzen. Kagi bietet auch eine Search API an und hat einen komplett eigenen Index.
Der Zugriff auf den Bing-Index wird am 11. August wegfallen. Es bleibt dann nur die KI-generierte Suche übrig, sofern man das will (Metager will es nicht).
Ich frage mich, was Qwant und die anderen dann machen werden.
Qwant und Ecosia bauen doch einen eigenen Suchindex auf. Meine mich zu erinnern, dass da vor ein paar Wochen Meldungen durchs Netz geisterten.
Hier auf dem Blog gibt es schon die Antwort von Qwant und Ecosia. https://stadt-bremerhaven.de/ecosia-und-qwant-europaeische-suchmaschinen-streben-nach-digitaler-unabhaengigkeit/
Google, Bing, Brave Search, Mojeek und noch ganz viele kleine Indexe. Ecosia und Qwant arbeiten ja gerade zusammen, um einen deutsch-französischen Index in diesem Jahr rauszuhauen.
Die API kosten aber immer Geld.
Bing ist ja so schon grausam, was meine persönliche Erfahrung betrifft.
Wenn das dann auch noch künstlich verschlechtert wird, dann laufen mir kalte Schauer den Rücken herunter.