QD-OLED: Samsung Display rechnet mit Boom im Monitor-Markt

Samsung Display fertigt die QD-OLED-Panels, welche in aktuellen TV-Flaggschiffen aber auch Monitoren zum Einsatz kommen. Für 2025 rechnet der Zulieferer, der direkt mit LG Display konkurriert, mit einem Wachstum von 50 % bei den Auslieferungsmengen seiner QD-OLED-Panels für Monitore. Dort sieht man sich als Marktführer, denn schon 2024 konnte man im Segment für OLED-Monitor-Panels Marktanteile von satten 71,2 % halten.

Die Panels von Samsung Display werden nicht nur vom Mutterkonzern Samsung Electronics, sondern auch von Partnern wie Alienware und MSI verwendet. Die QD-OLED-Technik hat da vor allem Gaming-Monitore erobert. Kein Wunder also, dass Samsung Display darauf auch bei neuen Panels den Fokus legt. Beispielsweise hat man in diesem Jahr eine Variante mit 27 Zoll Diagonale, 2.560 x 1.440 Pixeln als Auflösung und beeindruckenden 500 Hz Bildwiederholrate im Repertoire.

Laut Samsung Display wachse der Markt für OLED-Monitore derzeit enorm. Konnte man etwa 2021 nur 8.300 ausgelieferte OLED-Panels für Monitore vermelden, waren es 2024 alleine 1,43 Mio. QD-OLED-Panels. Laut dem Anbieter wechseln immer mehr PC-Nutzer zu einem OLED-Display, statt die technisch unterlegene LCD-Technik weiterzunutzen.

Offenbar hat sich hier auch der Ruf von OLED gebessert. Schließlich gibt es immer noch eine gewisse Burn-in-Gefahr. An Fernsehern kann man das Risiko mittlerweile nahezu vernachlässigen. An Monitoren aber dominieren in der Regel deutlich stärker statische Inhalte wie Toolbars oder Taskleisten. Auch da hat es aber in den letzten Jahren verbesserte Kompensationsmaßnahmen gegeben.

OLED-Monitore sind besonders für Gamer interessant, da sie Reaktionszeiten von 0,03 ms aufweisen und in Sachen Bewegungsschärfe jeden LCD-Monitor locker ausstechen. Dabei gibt Samsung Display an, dass man seine QD-OLED-Technik nicht nur im Premium-Segment vorantreiben will, sondern mittelfristig auch in Sachen Mittel- und sogar Einstiegsklasse mitmischen will. Das klingt ziemlich spannend, doch genauer wird man da noch nicht.

Wie sieht es denn bei euch aus? Ich selbst arbeite an einem LCD-Monitor, zocke aber mit meinem Gaming-PC an einem OLED-TV und würde keinesfalls mehr an einem LC-Display spielen wollen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Entweder Windows und macOS rüsten softwaretechnisch auf um die exotische RGB Matrix von OLEDs zu unterstützen (aber warum sollten sie, besonders Apple’s macOS nicht). Weil sonst die Schriften unscharf und verfranzt sind im Vergleich zu normalen LCDs!

    Oder die Hersteller stellen OLEDs mit einer RGB Matrix her wie bei normalen LCDs.

    Denn ansonsten kann man OLEDs für normale produktive Tätigkeiten (z.B. programmieren oder textbasierte Sachen) in die Tonne treten und es bleibt nur eine Gaming Nische wo das beschriebene Problem unwichtig ist.

    • Das dürfte den wenigsten Anwendern auffallen. Würde gar behaupten, dass wenn sich die Medien in ihren Tests nicht so sehr darauf stürzen würden, wäre es noch weniger ein Thema. Unabhngig davon wurde die Schriftdarstellung bisher mit jeder Generation besser. Und mit der kommenden Gen an WOLED und QD-OLED Panels haben Samsung und LG nochmals Verbesserungen angekündigt. Es war ein langer Weg von grottigen TN hin zu IPS Panels, gefühlt noch länger bis wir OLED Monitore in Schreibtisch gerechter Größe bekommen haben. Ich will nie wieder zurück, und mich mit Clouding, Backlight Bleed und Grau statt echtem Schwarz herumärgern. Bei OLEDs mache ich mir eher Sorgen um ausfallende Pixel, wie bei meinem knapp 5 Jahre alten TV. Das hatte ich so noch nie bei anderen Panel Technologien.
      Burn-In und nicht perfekte Schriftdarstellung bei genauerer Betrachtung, sehe ich da eher als geringstes Übel.

      • Da behaupte ich mal, dass du selbst keinen OLED als täglichen Monitor nutzt.
        Ich habe als Homeoffice-/Gaming-Hybrid bereits 4 unterschiedliche OLED-Modelle getestet. Der teuerste hätte fast 1.800€ gekostet.
        Ein Traum beim Zocken, absolut ernüchternd beim Arbeiten. Wenn man klare Schriften und Grafiken bei 4K gewohnt ist, macht es einfach absolut keinen Spaß mit den leider immer noch deutlich verwaschenen Schriften und Rändern.
        Ich habe mir jetzt mit einem HDR 1000 Monitor beholfen.

        • Dann bleibts bei Deiner Behauptung. Ich weiß nicht auf welchen Modellen Deine Erfahrungen beruhen. Aber hier seit 2022, angefangen beim LG 32EP950, danach Alienware, einmal in 34″ und dann in 27″. Hier war eher die niedrige PPI ein „Problem“. Nach einem Auflug auf einen 32″ UHD von LG bin ich aktuell glücklicher denn je mit dem ASUS ROG Strix OLED XG27UCDMG. Hier passt für mich alles. PPI, kein Lüfter oder sonstige Geräusche, Ergonomie, ledigliche dezente abschaltbare „Gamer-Optik“, und ja auch das Schriftbild passt. Außer die Skalierung unter MacOS ist dürftig (aber das ist ein Problem von MacOS). Und diese Erfahrungen habe ich auch dank 3x die Woche Home Office und mindestens 8 Stunden am Tag.
          Ich empfehle Dir einfach mal ein aktuelles Modell auszuprobieren.

      • Burn-In bzw. ungleichmäßige Abnutzung ist kein geringes Übel. Unser alter LG OLED-TV aus 2016 hat auf ca. 80% der Fläche ca. 40% Leuchtkraft bei den Rotpixeln verloren. Da ist auch nichts mehr ausgleichbar, da es eben ca. 20% des Panels nicht betrifft.

        Ich hoffe zwar, dass sich hier mittlerweile die Technik verbessert hat. Aber das Grundproblem dass sich Millionen einzelner Pixel unterschiedlich stark abnutzen, ist nun einmal Grundlage der Technik selbst und kann nur versucht werden durch Tricks auszugleichen, was eben mal besser und mal schlechter funktioniert.

        • Nunja, der ist dann aber auch eben schon 9 Jahre alt. Das Technik der neueren Zeit nicht mehr so lange hält wie früher, ist ein generelles Problem. Wir haben hier bei unserem knapp 5 Jahre alten OLED null Burn-In, dafür aber 20-30 tote Pixel, insbesondere am oberen Rand. OLED Care Programme läuft regelmäßig und wird z.B. nicht etwas durch Steckdosenleisten unterbunden.

  2. Im Büro Massenmarkt zählt in erster Linie: Billig. Da dürften Oled nie hinkommen.

  3. Hersteller von OLED-Monitoren prognostiziert höheren Absatz bei OLED-Monitoren basierend auf eigenen, nicht quellenbelegten Erhebungen. Seems legit 😉

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