Prusa: MMU3-Lösungen für den CORE One erscheinen in Kürze

Mit dem Prusa CORE One hat der bekannte europäische 3D-Drucker-Hersteller Prusa Research seinen ersten eigenen geschlossenen Core-XY-Drucker auf den Markt gebracht. Jener ist bislang nur in der Lage, einfarbig zu drucken, sofern man jetzt mal etwaige Lösungsansätze aus der Community nicht in Betracht zieht. Josef Prusa hat nun jüngst in einem Video drei offizielle Varianten einer Mehrfarblösung unter Verwendung der hauseigenen MMU3 vorgestellt, wobei aber nur zwei davon bestellbar sein werden. Die dritte Variante wird eine Community-Option zum Selbstdrucken werden und kann dann über Printables heruntergeladen werden.

In beiden offiziellen Fällen werden die jeweiligen Filamentrollen also einen separaten Platz am Drucktisch benötigen, angeschlossen über PTFE-Tubes an eine am CORE One befestigte Einheit, die dann zur MMU3 führt. Rein optisch gefällt mir dabei die Community-Variante noch am besten, bei der Lite- und Enclosed-Variante könnte man aber zum Beispiel auch Filamenttrockner mit einbeziehen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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2 Kommentare

  1. Sorry, aber gegen den Bambu Lab H2D ist dieser Drucker von Prusa so Mittelalter. Vom Preis reden wir hier noch gar nicht mal.

    • Prusa bedient glücklicherweise andere Zielgruppen. So ein Always-Online-Gerät wie die Bambulab-Drucker, das meine Druck- und Nutzungsdaten erwiesenermaßen nach China schickt, käme mir persönlich nicht auf die Werkbank. Der LAN-Modus ist ein Feigenblatt. Bambu-Drucker kann man nicht mal per USB-Stick updaten. Netzwerk-Zugriff geht entweder nur per Bambulab-Software oder Closed-Source-Addons, die auch wieder munter „Telemetrie“ nach Hause senden. Die Dinger sind für Heimanwender ein Privatsphäre-Albtraum und für kommerzielle Nutzer aus den selben Gründen quasi nicht für Produktentwicklung zu gebrauchen. Wenn man das alles außen vor lässt, bekommt man bei Bambulab aber tatsächlich sehr viel für sein Geld und die Daten, die abfließen. Wer eh schon Alexa-Lautsprecher in der Wohnung stehen hat, nen Xiaomi-Smartphone in der Tasche und seine Gesundheitsdaten in der Google-Cloud, macht mit nem Bambulab-Drucker sicher nichts falsch.

      Ich gehe nach einigen Aussagen von Prusa und Bondtech stark davon aus, dass die nächste MMU auf Basis des revolutionären Bondtech IndX Systems erscheinen wird. Wenn das SO kommt, ist Prusa technologisch wieder deutlich vor Bambulab.

      Bis da hin kann man nur hoffen, dass Bambulab weiter sein datengertriebenes kundenfreindliches Big-Tech Geschäftsmodell fährt. Das gibt Prusa Luft zum Atmen.

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