Proton Sheets: Proton greift Google Tabellen und Excel mit verschlüsselten Tabellen an

Proton legt nach. Nach Mail, Kalender, Drive und Docs folgt jetzt Proton Sheets. Die neue Tabellenkalkulation sitzt direkt im Proton Drive und soll Einzelkämpfern und Firmen eine Option bieten, die ohne Datensammlung und KI-Training auskommt. Der Fokus: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, auch bei Zusammenarbeit im Team.

Tabellen sind in vielen Firmen Alltag, egal ob Budgetplanung, Lagerverwaltung oder Personalplanung. Standardtools sind meist Excel oder Google Tabellen innerhalb des Workspace. Gleichzeitig drehen die großen Anbieter an der KI-Schraube. Google drückt Gemini in immer mehr Workspace-Module, inklusive Tabellen. Genau an der Stelle will Proton mit Sheets ansetzen.

Proton Sheets verschlüsselt Inhalte standardmäßig Ende-zu-Ende, inklusive Metadaten wie Dateinamen. Proton sieht nach eigener Aussage weder Tabellen noch Formeln. Zugriff gibt es nur mit expliziter Freigabe. Die Oberfläche erinnert stark an bekannte Web-Tabellentools, große Umgewöhnung ist da nicht zu erwarten. Formeln, grundlegende Datenanalyse, Diagramme und Filter sitzen da, wo sie erwartet werden.

Der Clou aus Sicht von Proton: Kollaboration in Echtzeit funktioniert trotzdem, obwohl alles verschlüsselt ist. Mehrere Leute können gleichzeitig an einer Datei arbeiten, Änderungen laufen live rein. Wichtige Eckpunkte, die Proton nennt: Tabellen können auf verschiedenen Geräten bearbeitet werden, der Zugriff läuft über Proton Drive.

Rechte lassen sich fein steuern, vom reinen Lesezugriff bis zur Bearbeitung, inklusive nachträglichem Entzug. CSV- und XLS-Dateien lassen sich importieren und landen danach verschlüsselt im Drive-Speicher. Für den Alltag reicht der Funktionsumfang nach aktuellem Stand eher für typische Office-Aufgaben, nicht für Hardcore-Finanzmodelle mit Makros und Spezialfunktionen. Jeder mit einem Proton-Drive-Account kann Sheets kostenlos verwenden.

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