Proton Pass wird jetzt zum digitalen Daten-Tresor

Der Passwort-Manager Proton Pass erhält eine neue Funktion. Während man sich, wie auch diverse andere Passwort-Manager, auf die Organisation von Passwörtern fokussiert hatte, soll sich Proton Pass mit dem jüngsten Update auch für das Ablegen anderer Informationen eignen. Man stellt quasi einen Daten-Safe für sensible Informationen und Daten bereit.

Ab sofort lassen sich in Proton Pass 14 neue Informationstypen ablegen. Darunter: medizinische Unterlagen sowie Führerscheine. Die Felder sind komplett anpassbar. Im digitalen Daten-Tresor können zudem Dateien mit einer Größe von bis zu 10 GB hinzugefügt werden. Als Beispiele für verschlüsselt abgelegte und sensible nennt Proton medizinische Daten und Kontaktdetails von Notfallkontakten, Bitcoin-Wallets, Reisepass-Details, WiFi-Zugänge oder auch SSH-Keys.

Der Passwort-Manger wird dadurch zum Manager diverser, sensibler Daten. Man kann so viele Felder und Abschnitte hinzufügen sowie benennen, wie nötig. Es gibt, wie bei den Standardobjekten, einen Versionsverlauf sowie die Möglichkeiten zur Freigabe und zum Anheften.

Proton setzt auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Diese greift auch dann, wenn eine dritte Person die Informationen empfängt und Proton Pass selbst nicht einsetzt. Objekte im digitalen Tresor werden automatisch synchronisiert und stehen auf allen Geräten sowie Plattformen bereit. Die neue Funktion ist, neben weiteren Vorzügen, für alle kostenpflichtigen Proton-Pass-Pakete verfügbar.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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10 Kommentare

  1. Top. Hab mir Proton Pass Lifetime gegönnt und nur noch auf diese Kategorien gewartet 🙂
    Wechsle von 1Password, aber hatte keine Lust mehr auf knapp 40€ im Jahr.

    Ist soweit auch gut entwickelt und UI ist okay. Bei Bitwarden hab ich nach 10 min weggewechselt, weil es so bescheiden war. Autofill klappt noch nicht so gut wie 1Password, aber ich denke die nutzen einfach viele website-spezifischen Regeln. Mal gucken ob das noch besser wird, ich bin zuversichtlich.

    • Ja, knapp 40 Euro sind schon ein Wort. Auch das Familienabo finde ich als nächsten Schritt nach einem Einzelabo einfach zu teuer. Ich war auch erstaunt, dass z.B. Keeper oder Dashlane auch preislich sehr hoch angesiedelt sind. Da amortisiert sich Proton Pass Lifetime erstaunlich schnell. 1Password ist in meinen Augen dennoch einer der besten Passwortmanager, die ich je genutzt habe. In vielerlei Hinsicht auch besser als Proton Pass und auch Bitwarden. Dennoch holt die Konkurrenz auf und der hohe Preis lässt sich immer weniger rechtfertigen.

    • was für ein lifetime?

  2. Ich hatte bisher schlechte Erfahrungen bei Proton mit deren Abomodellen, daher habe ich auch nicht mehr Zeit in die neuen Produkte investiert. Hat jemand zufällig schon einen Vergleich zu Bitwarden gemacht?

    • Bin von Bitwarden weg, weil es damals fast zum Supergau mit denen kam. Ich wechsele einmal pro Jahr das Masterpasswort und beim Absenden ist die Bitwarden Seite gecrasht. Danach ging weder das alte noch das neue Passwort. Und es gibt absolut keine Möglichkeit mehr an die Daten zu kommen.
      Ich hatte riesiges Glück, dass ein alter Rechner, der nicht mit dem Netzwerk verbunden war den Container noch offen hatte, sonst wäre alles weg gewesen.
      Bitwarden verkauft es als Sicherheit, dass man keine Notfall Keys bekommt, dabei ist es einfach nur fahrlässig.

      • Du bist selber schuld.
        • kein Backup kein Mitleid
        • nutz halt die 2FA Methode von Bitwarden…. dann kannst du auch 123456 als Passwort nehmen^^

        Ein Fido2 Key kostet mit 20€ nicht die Welt…

    • Ich hatte damals im Black Friday Premium für Mail. Ich wollte dann aber aussetzen. Es wurde trotzdem nochmal abgebucht und die wollten keine Rückerstattung genehmigen, weil ich vor X Jahren schon mal eine gemacht habe. Nach viel hin und her haben die dann aus „Kulanz“ eine gemacht.

  3. Speichert Proton in der Cloud? Ich nutze seit rund 14 Jahren Passwd Safe unter Android und Windows. Einfach zu handhaben, keine Cloud, kein Autofill, kein Schnickschnack. Dafür sicher !

    • Wie synchronisierst Du über 2 PC, 1 Notebook, 2 Smartphones und 2 Tablets ohne iCloud?

      • Er kann bei den passenden Geräten entweder die portable Version nutzen. Oder er muss die Datenbankdatei zwischen den Geräten austauschen bzw. synchronisieren.

        Password Safe ist in Ordnung, wenn man es richtig nutzt. Und, wenn es für die eigenen Anforderungen ausreichend ist. Denn die Funktionalitäten sind extrem reduziert. Das kann man aufgrund fehlender Angriffsvektoren als Vorteil betrachten, oder man fühlt sich 30 Jahre zurückversetzt und wünscht sich mehr Convenience.

        Das bedienen dann neue Lösungen wie Proton Pass. Und ja, Proton Pass nutzt Cloud-Sync mit E2EE.

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