Proba-3: Konstante Überwachung der Sonnenkorona
Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat in Belgien die Proba-3-Mission vorgestellt. Ziel ist es, auf Abruf künstliche Sonnenfinsternisse im Orbit zu erzeugen und so erstmals einen längeren Blick auf die Sonnenkorona zu ermöglichen.
Proba-3 besteht dafür aus zwei Satelliten, die 150 Meter voneinander entfernt sind. Der “Occulter”-Satellit wird seinen Schatten so exakt auf den “Coronagraph”-Satelliten werfen, dass dieser die Sonne verdeckt. Die dafür notwendigen Formationsflüge finden gänzlich autonom statt.
Das Hauptinstrument von Proba-3, ASPIICS (Association of Spacecraft for Polarimetric and Imaging Investigation of the Corona of the Sun), wird Daten aus dem bisher schwer zugänglichen Bereich zwischen 3 und 1,1 Sonnenradien liefern. Das liegt daran, dass in speziell ausgerüsteten Teleskopen, den sogenannten „Coronagraphen“, die Lichtbeugung an der Verdunklungsscheibe (Occulting Disk) zu hoch ist. Dies wird durch größere Distanzen zwischen Scheibe und Teleskop verhindert, weshalb sich das Weltall anbietet. Die Korona ist übrigens der Ursprung der Sonnenwinde und Sonnenstürme, die Satelliten und andere Infrastrukturen stören.
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Dann weiß ich gleich ob ich wieder Sonnenprotuberanzen abbekommen habe wenn ich mal schlecht drauf bin.