Preiserhöhung für das Deutschlandticket sorgt für Kritik

Im nächsten Jahr wird das Deutschlandticket für den bundesweiten Nahverkehr wohl teurer, wie von den Verkehrsministern der Länder angekündigt. Wie teuer es wird, ist aber noch nicht klar. Im Herbst wollen die Verkehrsminister erneut beraten. Ziel dabei sei es, die „Attraktivität des Tickets“ zu erhalten.

Die Preiserhöhung stößt auf Kritik von Verkehrspolitikern der Ampelkoalition. Stefan Gelbhaar, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, bezeichnet die geplante Preiserhöhung als paradox und merkwürdig. Er fordert ein Ende der Spielchen und betonte im ARD Hauptstadtstudio, dass höhere Preise vom Tisch sind, wenn der Bund seine Zusagen einhält. Detlef Müller, SPD-Verkehrsexperte und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, erklärt, dass ständige Debatten über den Preis nicht hilfreich sind.

Die Menschen wünschen sich Verlässlichkeit. Das Bundesverkehrsministerium weist darauf hin, dass die Länder für die Preisgestaltung zuständig sind und eine Erhöhung wohl nicht vom Bundesverkehrsminister verhindert werden kann.

Der Vorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Detlef Neuß, äußerte sich gegenüber der Rheinischen Post kritisch über zu starke Preisanstiege. „Ein Anstieg von fünf Euro oder zehn Prozent wäre angemessen“, betonte er. Laut Neuß könnte ein erheblicher Anstieg der Kosten das Deutschlandticket weniger attraktiv machen, insbesondere für potenzielle neue Kunden, die dann möglicherweise vom Kauf absehen würden. Er kann sich vorstellen, dass der Preis für das Ticket, das derzeit monatlich 49 Euro kostet, mittelfristig auf 59 Euro steigen könnte. „Angesichts der Milliarden, die in umweltschädliche Subventionen fließen, finde ich es unverständlich, dass sich Bund und Länder über eine Unterstützung von 1,5 Milliarden Euro beschweren“, fügte Neuß hinzu.

Wie schaut es da bei euch eigentlich aus. Nutzt ihr das 49-Euro-Ticket, weil es 49 Euro kostet (und ihr vom Auto / Rad / Moped umgestiegen seid), oder müsstet ihr eh den ÖPNV nutzen und nutzt es nur, weil es Geld spart?

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126 Kommentare

  1. Ich nutze das D-Ticket weil es halt politisch stark gewollt ist, ich bekomme das fast kosntenneutral über den Arbeitgeber. Brauchen tue ich es null aber das äquivalente lokale Ticket (was fast 50% günstiger ist und mir völlig reichen würde) darf mein AG nicht subventionieren.
    Wundert mich absolut nicht warum das D-Ticket ein „voller Erfolg“ ist…

    • mein lokales Ticket wurde vorher auch durch den AG übernommen, nun eben das D-Ticket. Ändert bei mir also nichts, nur kann ich jetzt deutlich weiter fahren, was ich auch immer wieder mal nutze

  2. Ein „Deutschland“ Ticket, für das die Länder verantwortlich sind ist bereits in sich paradox.
    Die CO2 Steuer wurde als Umverteilung eingeführt, hier hätte der Bund die beste Möglichkeit diese Umverteilung durchzuführen. Aber wie immer in der deutschen Politik sind solche Versprechen nichts als Nebelkerzen.

    • Stimmt, gute Idee. Besser noch die Steuer abschaffen, denn mit Steuern retten wir weder das Klima noch ändern wir das Wetter damit.

  3. Klingt dann auch für mich eher so, als wolle man es abschaffen. Was ich für falsch hielte.

  4. Ich habe vorher knapp 200 Euro für das Monatsticket bezahlt. Da ist also noch Luft.

  5. Der größte Vorteil für mich ist schlichtweg, dass ich, wenn ich mal woanders als in der Heimatstadt bin, ich mir keine Gedanken darüber machen muss, ob der ÖPNV jetzt in Kreisen, Ringen, Zonen oder sonstwas eingeteilt ist und wo ich welches Ticket kaufen kann und wofür das dann gültig ist und wofür nicht (nur Bus oder auch Bahn, kann ich beim Busfahrer Tickets kaufen oder am Automaten oder muss ich in irgendeine Butze laufen?).

    Zum quer durchs Land fahren habe ich es noch nicht genutzt.

    • Hallo Bastian, das ist auch der Grund aus dem ich das DT für eine echte Innovation halte .
      Innovationen sollen den Menschen das leben erleichtern, vereinfachen und wenn möglich auch preiswerter sein als vorrangehende Lösungen.
      Und die ersten beiden Punkte sind auf jeden Fall erfüllt.
      dieses ganze sinnlose Junktim mit CO2-Ersparnis – einfach wohl eine „Ausrede“ um auch grüner Klientel das ticket schmackhaft zu machen.
      Aber auch wenn kein einziges Gramm cO2 eingespart würde hat das DT durch den niederschwelligeren Zugang zum ÖPNV für alle einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen der gar nicht hoch genug einzuschätzen ist.
      Alle teureren Einzeltickets solten von den Verbünden aufgegeben werden.
      Anzustreben wären evtl. günstigere , rigional begrenzte Pauschaltickets, die ebenfalls ohne all das Tarifzonen-Gemenge der klassischen karten auskommen.
      Eine Preiserhöhung für das DT wäre aus meiner Sicht akzeptabel, und auch politisch zu vermitteln, wenn damit die Mitnahme von Familienmitgliedern ermöglicht wird.
      Das ist ein Geburtsfehler es derzeitigen Modells.
      Wie man das technisch löst – z. B. namentlicher Eintrag der Familienmitglieder aufs Ticket – ist eine Frage der Umsetzung, nicht des Prinzips.
      Damit wäre auch ein echter vorteil des MIV gegenüber dem DT dahin: Familie im Auto kostet praktisch gleich viel wie nur eine Person im Auto – von dem bißchen Mehrverbrauch an Sprit wegen des Gewichts mal abgesehen.
      Beim DT erhöht sich der Preis pro mitfahrendem Familienmitglied unmittelbar.
      Familie muß viel mehr in den Mittelpunkt aller politischen Entscheidungen rücken, auch in der Verkehrspolitik.

    • Reiner Wadel says:

      Genau meine Position. Wenn man in einer Region lebt, in der sich mehrere Tarifgebiete überschneiden, isst das 49€- Ticket eine enorme Vereinfachung.

  6. a ich bin mir gar nicht so sicher, ob bei einer Preiserhöhung alle Leute dieses Ticket halten würden… gerade ältere Leute haben das Ticket sicherlich auch wegen der Flexibilität gebucht. es ist aber durchaus möglich, dass ich in vielen Einzelfällen der Monatspreis dann nicht mehr rechnet und gekündigt wird.

  7. Arno Nuehm says:

    Die für mich einzig sinnvolle Lösung ist die Abschaffung des Deutschlandtickets und die Investition in den Ausbau der Verkehrsmittel. Bus & Bahn fahren muss attraktiver werden und das ist es nur in der Stadt. Dort konnte man aber auch schon vor dem Deutschlandticket relativ günstig und vor allem günstiger als das Auto fahren.

    Also aufhören dieses Ticket zu finanzieren und das Geld sinnvoll in den Ausbau stecken.

    • Keine Sorge, es wird abgeschafft und nicht investiert. Also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

    • Der Preis ist das eine. Wenn es etwas mehr kostet ist das für mich kein Problem. Abschaffen wäre ein Rückschritt. Ich bin für einen Ausbau der einheitlichen Tickets: zB. 1€ für eine Einzelne Fahrt, 5€ für einen Tag und das überall identisch ohne kompliziertere Waben, Ringe, Verkehrsverbundsgrenzen oder was auch immer für eine Struktur. Das würde dann auch Gelegenheitsfahrten vereinfachen. Vielleicht sollten wir Österreich als Vorbild nehmen. Das Klimaticket dort ist eine super faire Lösung.

  8. Auf dem Land ist der ÖPNV quasi nicht existent. Daher kein Bedarf an 49€ Ticket.

    • Das ist regional sehr unterschiedlich und so pauschal schlicht nicht richtig.

      • War nur auf meine Region bezogen als Antwort auf Caschy’s Frage „Wie schaut es da bei euch eigentlich aus[…]?“ Aber selbst wenn ich es ausweite auf das ganze Bundesland Bayern bin ich mir nicht sicher wie attraktiv der ÖPNV sein kann wenn nicht mal jeden Tag ein Bus fährt.

        • Dasselbe hier. Zu meinen, man könnte z.B. als Familie auf dem Land ohne Auto leben, ist schlicht weltfremd.
          Abgesehen davon wil ich es auch garnicht. Jederzeit fahren zu können, wohin ich will, ist Freiheit.

    • Oliver Müller says:

      Es bedarf auch keines Dienstwagenprivilegs, weil es Menschen ohne Führerschein gibt. Wenn du ÖPNV nutzen willst, musst du dort hin ziehen, wo es ÖPNV gibt.

      • Nein, das ist genau der falsche Punk. ÖÜNV muss wachsen nicht ich dahinziehen wo mehr ÖPN angeboten wird. Angebot schafft im Verkehr Nachfrage

        • Das ist doch Träumerei. Der ÖPNV auf dem Land würde niemals die Flexibilität des Individualverkehrs bieten können. Da beißt sich die Maus in den Schwanz. Gäbe es in Großstädten nicht so viel Autoverkehr während der Rush-Hour, würden vielleicht sogar wieder mehr Leute von der S-Bahn auf das Auto umsteigen, was wiederum zu Verkehrsproblemen führen würde und Menschen würden verstärkt zum ÖPNV wechseln.

          • Die Lösung für das Land werden die Autonom fahrenden Fahrzeuge sein. Dafür reicht bereits die Stufe 4 was heißt Einsatz der Fahrzeuge in bekannten Gebiet. Verbindungen innerhalb der Gemeinden und zum nächsten Hub an dem dann ein Anschluss an die Bahn besteht.

            • Hallo Meike , nicht alles was technisch möglich ist, wird von der Allgemeinheit auch angenommen.
              Autonom, also völlig fahrerlos, fahrende Busse würde ich sicher nicht besteigen zuviel angst.
              Außerdem braucht es Fahrpersonal daß im Bedarfsfall Assistenz z. B. für Menschen mit Rollstühlen, Gehwagen und Kinderwagen leistet.
              Gerade auf dem Land ist schon mal die Kuh auf dem fahrweg, ein Kind oder ein Trecker biegt vom nicht kartografierten Feldweg auf die Straße ein.
              Da braucht es mensch am Steuer.

        • Sehe Ich auch so. Selbst hier im Rhein-Main Gebiet ist der ÖPNV außerhalb der größeren Orte keine alternative zum Auto bzw. nur mit sehr großen Einschränkungen. Die Busse/Züge fahren Großteils nur im Stundentakt und dann braucht man im Vergleich zum Auto auch noch 3-5x so lange.
          In der Ausbildung hatte wir damals ein Jobticket und sind trotzdem auf unsere kosten mit dem Auto gefahren und seit dem ist die Verbindung eher noch schlechter geworden.
          Nachts fährt grundsätzlich nichts, also gibts fürs Feiern gehen sowieso keine alternative zum Auto.

          In vielen Regionen sieht es noch deutlich schlechter aus, da fahren die Öffis nur 2-3 mal am Tag.
          Auch wenn ich es nicht nutze, finde ich das Deutschlandticket gut da es viele Finanziell entlastet.
          Wenn ich überlege das mein Jobticket damals knapp 1000€ gekostet hat.
          Generell sind die Fahrpreise aber noch zu Hoch. Wenn ich Bspw. mal an den Flughafen fahre kostet mich das über 10€ pro Person , für den Preis kann ich mit dem Auto 5x Fahren.

          • Hallo Ingo – nachts feiern gehen – dann doch bitte Taxi oder bus … Auto ? die wenigstens werden ohne alkohol feiern und dann verbietet sich das Auto von alleine.

      • Inwiefern ist das ein Privileg und nicht einfach nur eine Vereinfachung, die dem arbeitenden Menschen das Fahrtenbuch, dem Betrieb oder dem Unternehmen den damit verbundenen Verwaltungsaufwand und den Finanzämtern den enormen Kontrollaufwand erspart?

      • Super Tipp. Lass doch gleich ganz Deutschland in eine große Stadt ziehen…
        ÖPNV ist überall wichtig. Ich bin da ganz der Meinung von RolliC und wenn es mehr gäbe würde ich lieber mein Geld in den ÖPNV investieren als die hunderte an Euro in ein Auto.

      • Will ich aber nicht. Und jetzt? Muss ich, weil es Deiner Idee, Meinung und Vision entspricht?

    • Das Deutschland Ticket ist quasi ein Steuergeschenk an Großstadt Bewohner.

      • Die Infrastruktur (Straßen, Strom, Wasser, Telekommunikation) auf dem Land auch für die Bewohner dort. Privatwirtschaftlich rechnen würde sich das alles in den Dünn besiedelten Gebieten nicht. Und außerdem sei froh wenn es in den größten Städten ein attraktives Angebot gibt, was es ermöglicht auf ein eigenes Auto zu verzichten. dann gibt es vielleicht sogar noch Parkplätze für die Besucher vom Land.

    • Reiner Wadel says:

      Dummes Zeug. Im Rhein- Neckargebiet gibt es einen hervorragenden Regionalverkehr.

  9. Ich nutze es vergünstigt ala Jobticket und habe kein eigenes Auto.
    Zugleich gibt’s hier trotz Dorf einen coolen on demand Kleinbus mit vielen Haltestellen den man bequem per App buchen kann. Egal ob zum Supermarkt oder nächsten Bahnhof. Fast so bequem wie ein eigenes Auto, billiger und weil Fahrgäste gepoolt werden ökologischer als Individualverkehr.

  10. Littlegoaty says:

    Ich nutze es nicht. In Hamburg würde ich nur mit dem Bus fahren. Das ist aber durch häufig Komplettausfälle und erhebliche Verspätungen für mich absolut unattraktiv.

    • Oliver Müller says:

      Und jetzt überleg mal, warum die Busse nicht voran kommen? Na? Na? Genau! Sie stehen im Stau! Der von Autos erzeugt wird!

      • Quatsch! Die Autos stehen in, von Bussen verursachten, Staus, so wird nen Schuh draus!

        • Der Stau wird von Leuten verursacht die in Hamburg wohnen oder arbeiten wollen. Jetzt wird ein Schuh draus.

          Oh geht mir diese sinnlosen Diskussion auf den Keks. Alle sehen immer nur das was Sie sehen wollen.

        • Oliver Müller says:

          Netter Trollversuch. Und jetzt spiel woanders.

      • Das Problem lässt sich mit separaten Busspuren leicht entschärfen und sollte bei zukünftiger Städteplanung im Focus liegen. Leider geht der Trend gerade in Großstädte eher dahin vierspurige Straßen mit irgendwelche Hindernisse auf zweispurige Straßen zu verengen anstatt den Verkehr besser zu trennen. So stehen die Busse dann genauso wie die genervten Autofahrer im Stau und die Anwohner beschweren sich über den Lärm und die Abgase.

    • Littlegoaty says:

      Falsch, auf der Strecke, die ich sehr früh am Morgen fahren muss, gibt es nur sehr selten mal einen Stau. Vielmehr liegt es daran, dass es nicht genug Busfahrer gibt. Wie dem auch sei – ich würde das Ticket nichtmal für 29 Euro nehmen, da die Gegenleistung für meinen Bedarf einfach nicht passt.

  11. Letzteres. Ich nutze ohnehin den ÖPNV und nehme die Kostenersparnis mit. Macht im Monat ca. 30 €. Wenn es das nicht mehr gibt, bricht die Welt für mich aber auch nicht zusammen.

  12. Pilotfish says:

    Mir ist das grundlegende Konzept dahinter nicht klar. Ja, 49 Euro Bahn-Flat ist erst mal super für die Kunden.
    Aber finanziell ist das doch völlig sinnlos.
    49 Euro können auch in der Mischkalkulation niemals Kostendeckend sein.
    Dazu kommt, Leute, die sich teure Tickets für Einzelfahrten könnten, tragen künftig weniger zum Geldeingang bei.
    Wer zahlt den die Differenz zwischen Geldeingang und Betriebskosten, die anfallen?
    Die Bahn sicher nicht, kann sie garnicht.
    Der Staat? Mit Lindner wohl kaum.

    • Der Steuerzahler soll das gefälligst zahlen. Sagen die Fans des Tickets.

      Grundsätzlich ist der Nahverkehr anders als der Fernverkehr kein Geschäft, mit dem Geld verdient werden soll. Im Gegenteil, der Staat muss eigentlich überall zuschießen. Das war auch vor dem D-Ticket der Fall. Die Frage ist eben, wie weit man das Spielchen treibt. Ich halte die 49 Euro für unverschämt billig.

    • Ne Mischung aus Staat und Länder zahlen dafür. Über den Anteil davon wird auch dauernd gestritten.

    • Oliver Müller says:

      > niemals Kostendeckend

      Klimafreundlicher ÖPNV muss auch gar nicht kostendeckend sein.

      • Alexander F. says:

        Doch. Das Label „klimafreundlich“ setzt auch nicht die Grundlagen von Betriebswirtschaft außer Kraft. Als Steuerzahler begrüße ich die Abschaffung des Klimatickets. Leistungen sollen von denen bezahlt werden die sie nutzen, nicht auf Kosten der Allgemeinheit.

        • Ich stimme Alexander F. hier zu. Das Ticket muss abgeschafft werden und von denen bezahlt werden, die es nutzen und nicht von der Allgemeinheit.

          Und das ist noch nicht alles. Je nach Anzahl und Größe der Autos, die man fährt, sollte man dementsprechend natürlich auch höhere Abgaben zahlen, die, um die Betriebswirtschaft nicht ausser Kraft zu setzen, auch kostendeckend sind. Beutetet natürlich, dass Fußgänger, Radfahrer etc. erheblich weniger Abgaben zahlen müssen als Auto- LKW- oder Motorradfahrer. Rechnet man dann noch die Kosten hinzu, die uns die Umweltverschmutzung und Abnutzung kostet, die diese Fahrzeuge verursachen, würde ich sagen, hat sich das Problem der vielen Autos dann eh bald erledigt. Autofahren wird dann nämlich erheblich teuer und die Spaßfahrer steigen um auf ÖPNV, Rad oder Fuß.

          Und stellt euch mal vor, für was Autofahrer noch alles Zahlen müssten, wenn wir dem Prinzip von Alexander F. folgen würden 🙂

          • Oliver Müller says:

            > von denen bezahlt werden, die es nutzen

            Wenn ich als Fahrrad- und Bahnfahrer im Gegenzug nicht mehr die Auto-Infrastruktur bezahlen muss, sehr gerne. Da das nicht passieren wird, muss das Deutschland-Ticket so bleiben wie es ist.

        • Grundsätzlich ist das ja auch in vielen Bereichen so und das soll auch gerne so bleiben. Aber es gibt eben auch Bereiche, wo das nicht so ist, sondern wo die Solidargemeinschaft bestimmte Leistungen finanziert, die dann aber doch nicht von allen genutzt werden.

        • Oliver Müller says:

          > Leistungen sollen von denen bezahlt werden die sie nutzen

          Wenn dem so wäre, würden deutlich weniger Menschen Auto fahren. Einfach weil sie sich die Infrastruktur und die dadurch entstehenden Schäden nicht leisten könnten.

          • Hallo Oliver, folgt man Deiner Argumentation daß weniger Auto gefahren wird, wenn die autofahrer die Infrastruktur finanzieren müssen, dürfte es in Ländern mit privat finanzierten Autobahnen oder Straßentunneln und -brücken, an denen maut erhoben wird, weniger autoverkehr geben.
            ist aber nicht, die Leute zahlen und fahren weil es oft schneller, in jedem Fall aber sicherer und bequemer ist als ÖPNV.
            Dürfte ich , würde ich selbst in meinem Alter noch versuchen einen Führerschein zu machen. Ist eben ein Stück Unabhängigkeit und lebensqualität.
            Angefangen von der Flexibilität her, aber vor allem wenn man viel zu bewegen hat – Einkäufe, Reisegepäck – oder weil eben die Klientel in bus und Bahn nicht immer die angenehmste ist – Lärm, Körperhygiene – ist das auto bzw. das eigene Verkehrsmittel in der qualität der Beförderung dem ÖPNV immer überlegen.
            Ich kann das als jemand, der kein Auto fahren darf und noch nie durfte wirklich gut beurteilen.

    • Die teuren Anteile sind die Überlandanteile. Und genau die Menschen, die das nutzen, zahlen nun extrem viel weniger mit dem Deutschlandticket. Wenn die Kosten nicht gedeckt werden, steigen sie an, so dass irgendwann die Städter (die mit dem teuren Wohnraum) nicht nur Pendlerpauschale und Dienstwagenprivileg sondern auch noch günstigen ÖPNV querfinanzieren.

    • Hallo Pilotfisch,
      „49 Euro können auch in der Mischkalkulation niemals Kostendeckend sein.“ ÖPNV war noch nie kostendeckend – die Gebietskörperschaften die den ÖPNV bestellten, haben immer dazuzahlen müssen.
      Würde man ÖPNV nur nach Auslastung und KDG anbieten gäbe es
      – auf dem Land und in außenbezirken keinen ÖPNV
      – keinen Nachtbusverkehr
      – Taktungen die außerhalb der HVZ eher in Stunden als -zig Minuten zu messen wären.
      ÖPNV ist eine leistung der Daseinsfürsorge für die Menschen und darf daher mehr kosten als er einbringt.

    • Das Problem ist, dass völlig unterschiedlich an die Finanzierungsfrage herangegangen wird. Während man bei allem rund ums Auto einfach macht und eine große Menge Geld einfach so ins Straßennetz pumpt, kommt beim ÖPNV als erstes die Frage nach der Rentabilität. Die wird es da aber nie geben.

      Meine Meinung ist… wenn der Staat will, dass möglichst viele ÖPNV nutzen und vom Auto Abstand nehmen, dann kann er das flächendeckend auch locker finanzieren. Geld ist da, muss nur richtig verteilt werden, die Regierung will es aber nicht. Ein erster Schritt wäre die Reduzierung der zig Verkehrsverbünde, um Wasserkopf zu sparen. Dann Vereinheitlichung von Ticket und Preis (DAS war und ist der wohl größte Vorteil vom 9 bzw. 49 Euro-Ticket) und dann Takt und Zuverlässigkeit steigern. Aber im Grunde will die Regierung das nicht, weil die heilige Kuh Autoindustrie niemals geschlachtet werden darf, ich sage nur „Arbeitsplätze“. Im Grunde ist das eine verlogene Diskussion. Man schiebt ÖPNV als Verkehrswende und Umweltschutz vor, ändert dann aber nicht wirklich was. Zu viele Lobby, zu wenig Arsch in der Hose.

  13. Daniel Gerjets says:

    Ich nutze das 49-EUR-Ticket seit es eingeführt wurde, habe aber schon damals gesagt, dass es zu billig ist. Ein Semesterticket für Studis kostet 200 EUR, also 33 EUR pro Monat für einen einzigen Verkehrsverbund (nicht mal das ganze Bundesland). Eine normale Monatskarte kostet sogar 100-200 EUR, je nach Anzahl der genutzten Tarifzonen. Die Verkehrsverbünde bekommen also jetzt wesentlich weniger Geld und sollen mehr Fahrgäste befördern. Das klappt einfach nicht und man merkt es als Fahrgast auch an der Anzahl der Verspätungen, Zustand der Toiletten, Überfüllung der Züge, etc.
    Der faire Preis wäre aus meiner Sicht eher ein 69-EUR-Ticket für die deutschlandweite Option und nur als Jahresabo ohne monatliche Kündigungsmöglichkeit. Wer das Ticket für den Alltag nutzt, kommt damit klar. Und wer vom Arbeitgeber einen Zuschuss bekommt, landet am Ende vielleicht trotzdem auch nur bei 49 EUR. Und wer keinen Job hat, freut sich dann über günstige Sozialoptionen, die zum Ausgleich für den niedrigeren Preis in der abgedeckten Fläche oder Zeit eingeschränkt werden.

    • In vielen Hochschulen in NRW ist das Semesterticket ein NRW-Ticket.

      … und genau damit bin ich vor Einführung gefahren, da es günstiger als ein Jobticket inkl. Arbeitgeber-Subvention war. Mit dem Deutschland-Ticket hat sich dies geändert, dies ist inkl. Subvention momentan (noch) die günstigste Variante.
      In´s Büro fahre ich seit dem Umzug (des Büros) aber mit dem Auto, da Parken (momentan noch) super entspannt ist, der ÜPNV hingegen absolut überfüllt und unzuverlässig.

      Im Urlaub ist das Deutschland-Ticket natürlich super, egal ob Nordsee oder Bayern – einfach in den Bus steigen und fertig. Wobei ich behaupte, dass man den Busfahrern auch eine alte Telefonkarte aus den 80ern vorzeigen kann und sie lassen sich rein (die Tickets sehen ja weiterhin nicht einheitlich aus).

  14. 49€ TIcket kann ich nur lachen… Hier ist man ohne Auto völlig aufgeschmissen, deswegen auch noch nie das Ticket gekauft.

    • Oliver Müller says:

      Dann zieh irgendwo hin, wo du ohne Auto nicht aufgeschmissen bist.

      • Da wären ihm dann die Miete zu hoch, bzw. Eigentum unbezahlbar.

        Das verstehen manche halt nicht, wo man billig wohnt, ist meistens die Infrastruktur nicht so besonders gut. Da lässt man sich am liebsten per Dienstwagen und sonstigen Privilegien das billigere Landleben subventionieren.
        In der Großstadt kann man oft ganz aufs Auto verzichten, wenn man nicht so bequem ist.
        Dafür ist das Leben dort eben teurer.

        • „Da wären ihm dann die Miete zu hoch, bzw. Eigentum unbezahlbar. Das verstehen manche halt nicht, wo man billig wohnt, ist meistens die Infrastruktur nicht so besonders gut. Da lässt man sich am liebsten per Dienstwagen und sonstigen Privilegien das billigere Landleben subventionieren. In der Großstadt kann man oft ganz aufs Auto verzichten, wenn man nicht so bequem ist. Dafür ist das Leben dort eben teurer.“

          Das klingt wie die BILD.

          Ich selbst lebe seit 20 Jahren auf dem Land. Zahle hier mittlerweile mehr als für eine Bude in der Großstadt. Um ein aktuelles Beispiel 2024 zu nennen „1 Zimmer Kellerwohnung, 13m², 600 Euro Warmmiete“ war kürzlich als Inserat zu finden. Vor 20 jahren hätte ich sowas nicht als Wohnung sondern als Zimmerchen bezeichnet. Direkt im Nebenhaus, da standen locker 100 Leute an der Strasse für die Besichtigung. Bude war am gleichen Tag weg. Und ja, wir auf dem Land müssen auch Jahre auf eine Bude warten, weil sich so Leute für eine Wohnung bewerben. Mit Glück hat man in der Bude sogar einen Telefonanschluss und Breitband mit 1-2 Mbit.

          An Handyempfang ist kaum zu denken. Da applaudieren wir fast schon, wenn Telekom und Co. die 850. Störung nach 4 Monaten beseitigt.

          Dann sind Preise in Geschäften deutlich höher als in einer Großstadt (Discounter haben tatsächlich unterschiedliche Preise je nach Region, hätte ich früher nicht für möglich gehalten).

          Die Zeiten „Land = billig“ sind seit vielen Jahren vorbei.

          Dann natürlich überall Neubauten von Leuten aus der Stadt, die 1x im Jahr in ihr Ferienhaus für ein WE gehen. Rest des Jahres steht es leer.

          Öffis fahren hier alle paar Stunden oder oft auch gar nicht.

          Vorteil „Natur“.. dank der Naubauten wird es weniger und weniger.

      • Hallo Olliver, welch anmaßender Kommentar „dann zieh irgendwo hin …“
        Es gibt das Gebot der Schaffung gleicher Lebensverhältnisse für alle Menschen im Geltungsbereich des grundgesetzes.
        völlig gleich ist sicher nicht zu leisten – aber auch auf dem platten Land einen funktionierenden ÖPNV anzubieten ist für das Gemeinwesen zumutbar und auch machbar.
        Merkwürdig – geht es um Mobilfunkveersorgung oder DSL/Glasfaser-Ausbau rät hier niemand im blog „zieh doch um“ – das soll alles ausgebaut werden, weiße Flecken koste es was es wolle beseitigt .
        Aber ÖPNV – Mobilität ist ein viel elemntareres Bedürfnis als Internet – war nämlich schon vor diesem ein Grundbedürfnis der Menschen.
        Also – wenn dann doch erstmal ÖPNV ausbauen – und ja gern auf Steuerkosten – sonst wäre ÖPNV auf dem Land unbezahlbar, wenn man hier mit Kostendeckungsgraden rechnet.
        Übrigens Herr müller: nehmen wir mal einen Menschen, der langsam seine Sehkraft verliert – bei Älteren ja durchaus üblich, kann aber auch jüngere Menschen treffn , macula-Degeneration nur mal als Stichwort.
        Der gibt den Führerschein ab. lebt auf dem Land.
        Nun komt her weise-Müller und sagt „dann zieh doch um, wenn du ab jetzt auf nahverkehr angewiesen bist“???
        Unsozial, unmenschlich und überheblich .
        Diese drei Worte klassifizieren nicht alle, aber viele Deiner Beiträge.

        • Oliver Müller says:

          Menschen ziehen im Alter um. Zu den Kindern, oder ins Altenheim. Oder sie lassen sich Einkäufe nach Hause liefern. Oder nehmen ein Taxi. Wer das Auto abschafft kann sich auch mal ein Taxi leisten oder Einkäufe liefern lassen.

          Natürlich wäre ein gut ausgebauter ÖPNV auf dem Land toll, ich bin der Letzte, der das nicht will. Aber es muss eben auch bezahlt werden. Und mit einer FDP in der Regierung ist dafür kein Geld da, weil Lindner der schlechteste Finanzminister ist, den wir seit langem hatten. Weil der das Geld lieber in Dienstwagen von irgendwelchen Managern steckt, statt in den ÖPNV. Oder in günstigen Diesel, günstiges Kerosin, oder, oder, oder…

      • Manche Menschen haben Wurzeln oder Eigentum.
        Du hast die Freiheit zu tun, was Deinen Vorlieben entspricht. Lass doch bitte dem Kollegen über Dir dasselbe Recht.

        Dankesehr.

        • Oliver Müller says:

          Das ist dann eben eine Abwägung, die jeder treffen muss. Darf man sich dann aber eben nicht beschweren. Wer im Alter auf dem Land leben bleibt, weil die Kinder nebenan wohnen, kann sich ja von denen dann mal zum Arzt fahren lassen.

  15. Bin umgestiegen. Aber wenn es teurer wird, nutze ich wieder das Auto. Es ist dann zu unattraktiv mit ÖPNV (Flexibilität, Fahrzeit)…

    • Das Auto kostet dich mit allem drum und dran (Anschaffung, TÜV, Inspektion, Tanken, Reparaturen, Versicherung, Steuer) niemals weniger als 200€ im Monat. Übrigens die CO2 Steuer steigt auch 2025 von 45€ auf 55€ pro Tonne.

      Jetzt wegen den 5€ oder auch 10€ zu behaupten, dass es unattraktiv ist, ist schon eine spannende Argumentation. Ich nutze das Ticket selbst nicht, weil Autofahren einfach deutlich schneller und zuverlässiger ist. Aber preislich ist das definitiv in einer komplett anderen Liga.

      • Deine Argumentation ist aber unvollständig. Für die meisten dürften sich nicht zwischen Auto und D-Ticket entscheiden, sondern fahre ich die Strecke zur Arbeit mit der Bahn oder dem Auto.
        Dann zählen nur noch die variablen Kosten des Autos gegenüber dem D-Ticket und in diesem Fall kann das D-Ticket schnell unattraktiv werden.

      • Das Auto hab ich sowieso. Werde auch nie darauf verzichten. Denn ohne Auto geht es hier nicht!
        Aber nochmals für dich. Ich habe nicht gesagt, dass es günstiger ist mit dem Auto (wobei ich dank Homeoffice eh nur 2-3 mal die Woche im Büro bin). Ich habe von unattraktiv gesprochen. Damit meine ich, dass ich nur stündlich fahren kann und End-to-End deutlich länger mit der Bahn benötige. Ach ja, und was ich vergessen habe, selbst mit DT muss ich das Auto manchmal nutzen, da die Bahn ausfällt. Also warum soll ich mir den Stress denn geben, wenn ich es auch bequemer haben kann?

  16. Pummelfee says:

    Sobald (in unseren Breiten) die Fahrt im Nahverkehr mehr als einen Umstieg hat, wird die Reise zum unkalkulierbaren und nervenaufreibenden Abenteuer. Nicht nur dass die Busse und Züge, wenn sie denn überhaupt fahren, so gut wie nie pünktlich sind. Es ist auch der allgemein desolate Zustand der gesamten Infrastruktur (hier sehen die Bahnhöfe aus wie Kriegsgebiete), die mich wieder mehr mit dem Auto fahren lässt. Insofern habe ich mein D-Ticket jetzt schweren Herzens aber aus Vernunftgründen gekündigt. Und leider sehe ich auch nciht, dass dieses obskure Aktiengesellschaftskonstrukt überhaupt noch sanierungsfähig ist.

    • Oliver Müller says:

      Die Busse sind nicht pünktlich, weil sie von zu vielen Autos blockiert werden. Würden mehr Menschen Bus fahren, und ihr Auto stehen lassen, wären die Busse auch pünktlicher. Aber das werden einige wohl leider nicht verstehen.

      • Das ist aber eine sehr einseitige Sichtweise. Als ob für Verspätungen Staus der einzige Grund wären. Sorry, das ist realitätsfern.

        • Oliver Müller says:

          Was soll es denn sonst für Gründe geben?

          • Hallo Oliver, Zeitverlust beim Fahrgastwechse. diese entstehen vor allem durch den Bezahlvorgang beim Fahrpersonal bzw. Entwerten von Sammelfahrkarten im Bus.
            Hier ist das DT und jede zeitkarte oder elektronisches Ticketing ein echter Beschleuniger – einsteigen , durchgehen und wenn vorhanden sitzplatz einnehmen.
            Nur eine Minute weniger haltezeit pro haltestelle beeinflußt den fahrtverlauf mehr als jeder Stau.

          • – Technischer Defekt
            – Personalmangel
            – Schlechte Straßenverhältnisse (Schneefall)
            – Baustellen
            – Unfall

            • Oliver Müller says:

              Technische Defekte betreffen alle Verkehrsmittel, genauso wie schlechte Straßenverhältnisse, Baustellen oder Unfälle. Und Personalmangel führt nicht zu Verspätungen, die verschwinden ja nicht während der Fahrt.

            • Darf ich fragen wie lange du schon Bus fährst um das beurteilen zu können ? Ich habe seit 15 Jahren kein Auto mehr und fahre jeden Tag mehrmals mit dem Bus.

              Auf meinen Buslinien benötigt man für die gleiche Strecke heute gut 10 Minuten mehr als vor 10 Jahren. Und das liegt an keiner deiner genanten Gründe, sondern einfach daran das es zu viele Autos gibt.

              Früher hatten Busse tatsächlich aus deinen genannten Gründen Verspätungen. Diese Verspätungen waren aber eher selten. Heute kommen meine Busse in 90% der Fälle immer zu spät. Nur Sonntags nicht. Warum wohl ?

          • Ja, was sonst. Deshalb ist der Schienenverkehr bei garantierter Trasse ja auch für seine nahezu hundertprozentige Pünktlichkeit bekannt. Oder blockieren auch die phözen Autoz?

            Ernsthaft, diese Sichtweise ist sehr, sehr einseitig. Bitte mal den Blick heben und umfassender nachdenken.

      • Pummelfee says:

        Dann kennst du unsere lokalen Busunternehmen nicht. Die fahren auch mal gerne zwei Minuten zu früh los. Oder wenn sie streiken, geben sie diese Informationen nirgends bekannt und so stehen oft Menschen an der Bushaltestelle (sofern sie überhaupt als solche erkennbar ist) und warten vergeblich. Das ganze Elend liegt mit Sciherheit nicht nur an den Ewiggestrigen, die noch Auto fahren.

  17. Bartenwetzer says:

    …. und eine Erhöhung wohl nicht vom Bundesverkehrsminister verhindert werden kann….

    DAS ist eine Lüge !

    Wenn der Bundeszuschuss erhöht würde, gäbe es keine Preiserhöhung.
    Wenn man das Abo Modell zu Gunsten eines normal käuflichen Tickets ämndern würde, könnte man jede Menge Geld sparen.

    Aber der Verstand ist den Politikern, den Geschäftsführern und den Bürokraten komplett verloren gegangen.

    Ich glaube, die leiden alle unter einer cerebralen Blähung !

    • Öffentlich Nahverkehr ist Ländersache. Der Bund trägt schon unnötigerweise 50% der Zusatzkosten.

      Die Bundesländer müssen halt ihre Prioritäten ändern. Die Forderung der Linken ist immer, jemand anderes soll doch dafür zahlen.

      Das Ticket ist viel zu günstig. In München kostet das Monatsticket nur fürs Zentrum 65€. Ich wohne am Stadtrand, da kostet es schon 106€.

  18. Hier sind m nördlichen Emsland lohnt es sich einfach nicht, das Deutschlandticket zu kaufen, da es keinen vernünftig funktionierenden ÖPNV gibt. Von Vrees komme ich gerade mal mit dem Bus nach Werlte. Eine direkte Anbindung nach Cloppenburg gibt es nicht, nicht mal für Schüler, obwohl viele dort das BBS-Angebot nutzen.

    • Schön, dass sich hier auch noch andere Emsländer verirren 😉
      In der Sache hat Du vollkommen recht. Für Bewohner außerhalb der Großstädte und Ballungsräume wird sich das Deutschland-Ticket mangels vernünftigen ÖPNV-Angeboten niemals rentieren.

  19. Abschaffen. Die ganze Mobilitätswende ist ein Flop. Wir brauchen wieder den exklusiven Fokus auf das Auto, alles andere sind Spielzeuge. Leere Radwege sprechen Bände.

    • Jörg, du solltest Satire kennzeichnen.

      • Deine „Satire“ wählt gerade bei jeder Wahl mehr und mehr die Wende weg von grüner Verkehrsverhinderung.

        Machen wir uns doch mal ehrlich: Nie wieder hat Mobilität so gut funktioniert wie in den 70ern. Und mit moderner Technik muss das Auto kein Klimaproblem sein. Und den Flächenverbrauch gebe ich mit ganzem Herzen.

  20. Meine Frau nutzt es um zur Arbeit zu fahren, da das Deutschlandticket ca. 70€ günstiger ist als das vorherige Abo-Ticket und ich hätte es auch, wenn ich noch regelmäßig ins Büro fahren müsste (Homeoffice <3 ).

    Unser Auto würden wir aber selbst bei kostenlosen ÖPNV nicht abschaffen. Der ÖPNV hier in der Gegend ist so schlecht, dass man ohne Auto massive Einschränkungen hinnehmen muss.

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