Postbank startet reines Online-Girokonto Postbank Giro pur

Die Postbank erweitert ihr Angebot im digitalen Bankgeschäft und führt das neue Kontomodell „Postbank Giro pur“ ein. Dieses Girokonto richtet sich an Kunden, die ihre Bankgeschäfte vorwiegend digital abwickeln möchten. Das Besondere: Die Kontoeröffnung und -führung erfolgt ausschließlich über digitale Kanäle.

Das neue Kontomodell ist bei einem monatlichen Geldeingang ab 900 Euro gebührenfrei (ansonsten 5,99 Euro, siehe Konditionen). Gleichzeitig modernisiert die Postbank ihre Kontomodelle „Postbank Giro plus“ und „Postbank Giro extra plus“ mit neuen digitalen Funktionen.

Eine zentrale Neuerung des neuen Kontos sind die „Pockets“. Diese digitalen Unterkonten ermöglichen es den Nutzern, wiederkehrende Zahlungen übersichtlich zu organisieren. Jedes Pocket verfügt über eine eigene IBAN, wodurch beispielsweise Mietzahlungen direkt zugeordnet werden können. Die Bank integriert zudem eine erweiterte Vorteilswelt im Online-Banking mit Rabatten bei verschiedenen Handelspartnern.

Kontenmodelle

Die Postbank-App wurde in der Vergangenheit grundlegend überarbeitet. Nutzer können ihre Finanzübersicht individuell gestalten und Konten mit persönlichen Namen versehen. Das kontaktlose Bezahlen ist bekanntlich sowohl mit Google Pay als auch mit Apple Pay (nicht mit allen Karten) möglich. Eine weitere Funktion ist der „Bargeld-Code“, der Ein- und Auszahlungen an 12.500 Standorten im Einzelhandel ermöglicht – ohne Kaufzwang.

Die modernisierten Kontomodelle bieten rund 70 verschiedene Services. Dazu gehören die Online-Adressänderung, das Einrichten von Freistellungsaufträgen und zeitlich unbegrenzt verfügbare elektronische Kontoauszüge. Die Kunden können diese Dienste sowohl digital als auch in den Filialen nutzen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Da hat die Postbank ja ein Spitzenangebot in die Welt gesetzt…. Die Kunden werden die Postbank bestimmt online stürmen….Erstaunlich welche Leistungen die Postbank aus ihren Konten heraus kitzelt…. Und wahrscheinlich wird ja jetzt auch die Postbank IT wieder zuverlässig funktionieren….. immerhin gibt es ja jaetzt monatlich wieder Gebühren fürs Nichtstun…..

  2. Klar, das Komfort Konto ist wieder außen vor
    Denkt bei der Postbank überhaupt jemand mit?

  3. Was saufen die bei Postbank eigentlich? Domestos? Es scheint auf jeden Fall zu ballern! Letztens versucht Bargeld auf meinem Postbank Giro einzuzahlen. Gar nicht so einfach, wo nun auch die DHL-Filialen keine Finanzdienstleistungen (außer maximal eine Auszahlung, was aber auch im Supermarkt geht) mehr anbieten. Konnte die Kohle dann bei Rossmann gegen 1,5% Gebühr loswerden. Ich werde zum 01.04. wechseln, keinen Bock mehr auf diesen Zirkus für 11,99€ monatlich.

  4. „ Die Kunden können diese Dienste sowohl digital als auch in den Filialen nutzen.“
    Lustig. Da es kaum noch Filialen gibt. Die nächste von mir ist zwei Orte weiter und ich lebe schon in einer Kleinstadt mit gut 25000 Einwohnern. Allerdings habe sie vor Jahren hier schon die Postfiliale und im direkten Nachbarort vor einem Jahr die Postfiliale geschlossen.

    • Die Postbank hat schon seit vielen Jahren nichts mehr mit der Post zu tun, die heißt nur aus historischen Gründen so. Die Post hat übrigens auch schon lange keine eigenen Filialen mehr, die heißen auch nur aus Tradition Postfiliale.
      Bei den ganzen Verkäufen und outsourcereien nach der Privatisierung hat man irgendwie einfach angenommen, dass die Kunden alles mitmachen. Ich bin schon immer fasziniert was viele Leute alles ertragen, statt einfach zu einer anderen Bank zu gehen.
      Oder auch Gewohnheiten zu ändern. Wer den technischen Stand der 90er (Kartenzahlung), der Jahrtausendwende (Homebanking) und der 2010er (Google Pay, Apple Pay) nutzt braucht keine Bankfilialen und nicht einmal Geldautomaten.
      Ich war seit 2007 in keiner Bankfiliale mehr und kann mich nicht an den letzten Geldautomaten erinnern.
      2007 weiss ich weil ich da zur Kündigung zur Sparkasse musste, die wollten einfach meine Kündigung per Brief nicht akzeptieren, die Angestellten sind scheinbar nebenbei auch Handschriftexperten und meinten meine Unterschrift sei falsch.

      Ich bin dann mit meinem Girokonto zur ING-DiBa AG und habe es nie bereut oder eine Filiale vermisst. Auch nicht für Geldanlage, Baufinanzierung, ETF Sparen,… nie vermisst, nie gebraucht oder gewollt.

      Würden die Leute einfach die Bank wechseln mit der sie unzufrieden sind hätte die Bank auch einen Anreiz sich zu verbessern. So hat sie ja gar keinen Anreiz dazu.

  5. Meine betagten Eltern wohnen in einer 90.000-Einwohner-Stadt und sind seit über 70 Jahren „Postscheck“-Kunden. Die einzige verbliebene Filiale der Postbank, in der sie ihren Auszüge aus dem Automaten ziehen und Überweisungen abgeben können, hat nur noch zwei Mitarbeiter, die abwechselnd krank und in Urlaub sind. Die geänderten Öffnungszeiten oder besser Nicht-Öffnungszeiten werden über einen handgeschriebenen Zettel an der Tür bekannt gemacht. Dumm wenn man mit 85 Jahren 20 Minuten unterwegs ist um vor verschlossener Tür zu stehen. Fürs Onlinebanking sind die beiden schon zu tüddelig. Es bleibt wohl nur der Wechsel zu örtlichen Sparkasse, die aber auch immer mehr Filialen schließt.

    • Sorry, aber deine Eltern sind ja nicht unerwartet alt geworden und die Entwicklung mit immer weniger Filialen etc. war ja vor 10 Jahren schon absehbar. Da hättet Ihr Euch ruhig flexibler aufstellen können bzw. die Kinder nehmen ihren Eltern doch in der Regel Dinge wie Überweidungen und sonstige Bankgeschäfte im positiven Sinne ab. Dafür sind Kinder da und die Vertrauensbasis sollte jaauch gegeben sein.

      • Mein Eltern sind zwar alt, haben aber genau wie ich immer noch ein Recht auf Privatsphäre gerade in finanziellen Dingen. Was geht es mich an, wie viel sie auf dem Konto haben und was sie damit machen? Ich lege ihnen ja auch nicht meine Kontoauszüge vor, genauso wenig wie ich möchte, dass meine Ableger in meinen Finanzen herumstochern.

        • Kann man so sehen, oder man betrachtet eine Familie als Einheit und passt ein bisschen auf seine Eltern auf bzw. macht ihnen das Leben so leicht wie möglich, eben weil es die eigenen Eltern sind, für die man das Beste will… Damit wir uns richtig verstehen. Die Entscheidungen treffen die lieben Oldies völlig frei und unabhängig. Es geht nicht um Einmischung und Fremdbestimmung, oder hilft Du deinen Eltern auch nicht bei anderen Dingen, wie schweren Einkäufen etc.

    • Martin Benedikt says:

      Im Jahre 2000, als das mit den Computern aufkam, 25 Jahre ist das her, waren die Eltern doch erst 60. Da hätte man sich doch schon allmählich an die Computerzeit anpassen können. Ich bin auch schon 70, kann alles online problemlos, sogar programmieren.

      • Schön, dass Du mit 70 noch fit genug bist zu programmieren, mein Vater kommt mit 87 Jahren gerade noch mit Spotify und G-Mail zurecht.

        Mein Eltern wohnen 250 km von uns entfernt, da fahre ich nicht mal eben hin um Überweisungen zu machen oder Auszüge auszudrucken. Außerdem ist mir Online-Banking für sie zu gefährlich.
        Auch wenn wir es ihnen schon 1000 Mal erklärt haben, möchte ich nicht wissen, wie sie reagieren, wenn ein Anruf von der „Postbank“ kommt, dass ihre Konten gesperrt werden, wenn sie sich nicht jetzt gleich am Telefon freischalten lassen und dazu eine TAN durchsagen.

        Noch können sie sich die PIN ihrer GC merken. Die Frage ist aber wie lange noch?

        • Alles schön und gut aber es ist nicht die Verantwortung der Deutschen Bank AG sich darum zu kümmern.
          In den 90ern wollten alle die Privatisierung der Bundespost, gerade deine Generation war das doch.
          Dann spielt halt Gemeinwohl keine Rolle mehr.

          • Also ob wirklich „alle“ in den 90ern die Privatisierung der Bundespost wollten, wage ich sehr zu bezweifeln. Dafür gab und gibt es dann doch zu viele unterschiedliche Meinungen in Deutschland.
            Ich halte die häufig gemachten Verallgemeinerungen für sehr problematisch, weil sie von der Realität ablenken.

  6. Warum sollte man sich diese Einschränkungen antun? 900 Euro Geldeingang ist ja eine Sache, aber Bargeld nur mit Cash Code im Shop… Super an Sonntagen, Feiertagen, oder spät abends… Sorry, aber die Zielgruppe ist mir nicht ganz klar. Klopfen die sich jetzt für Pockets auf die Schultern… ist nicht wahr…

    • das geht neben den 6000 Geldautomaten der Cash Group bzw. an den Shell Tankstellen (auch ohne Tanken) an jedem beliebigen Geldautomat (kostenlos seitens der Postbank) es fallen dann selbstverständlich die Gebühren an die der Automatenbetreiber verlangt an ….

  7. Haha. Online Funktion Freistellungsauftrag… sobald man zusammen veranlagt wird, muss man das schriftlich machen mit Unterschrift des Ehepartners. Online… selten so gelacht…

  8. Ich nutze es nur als zweit Konto, aber ich hab seit über 5 Jahren den Tarif (Giro direkt) mach sowieso meistens nur alles online. Bargeld braucht ich selten, wenn kann man auf Partnerbanken in der Nähe Bargeld ziehen ohne Gebühren und monatlichen Kosten von 2 Euro kann man vernachlässigen.
    Aber die anderen Tarife und Preis Leistung Vergleiche sind schon nicht so toll.
    Muss jeder selber wissen, wo er sein Konto hat.

  9. Habt Ihr schon gefunden wo / wie man sich die Pockets einrichtet im Online Banking bzw. in der App?

    Habe selbst das Extra Plus Konto laut Produktinformationsblatt:

    https://www.postbank.de/dam/postbank/pdf/privatkunden/konten/Postbank-Giro-extra-plus-Produktinformationsblatt-20250224.pdf

    müsste es auch die Pockets haben…

    • Oliver Krückel says:

      Die Pockets gibt es zunächst noch nicht bei bereits bestehenden Konten. Dazu wird es jedoch bald ein Wechselangebot geben.

  10. Martin Benedikt says:

    Also der Nutzen mit den Pockets erschließt sich nicht für mich.

    • Wahrscheinlich eine extra IBAN wo du z.b. Mietzahlungen eingehen lassen kannst, oder bestimmte Lastschriften, zur besseren Übersicht.

  11. bin ebenso sei ewigen Zeiten bei der Postbank. Nutze das nur als Backup Konto, um vlt. mal unterwegs/Ausland an Geld zu kommen und wegen der Höchstgrenze Einlagensicherung. Bei 3000€ mtl. Geldeingang ist das ja auch kostenlos. Also flugs 2 Daueraufträge eingerichtet und jetzt gehen da mtl. 3000€ ein und wieder ab. Habe die Post vor -zig Jahren mal gefragt (e-mail) ob das so für sie in Ordnung sei. Da kam irgendwie eine Standardantwort und alles ist seitdem fein.

  12. An alle, die jetzt über „die Alten“ herziehen, die es online nicht „gebacken“ bekommen.
    Auch ihr werdet – hoffentlich – mal alt sein. Und dann hofft mal, dass ihr noch mit Updates, TANs, PINS, 15-Faktor-Autorisierung, Fingerabdruck-Scan, Disney-Pay (gibt’s dann bestimmt), RFID-Chips, VPN etc. pp. klar kommt.

    • Es sind auch viele Boomer die sich wehemennt gegen Online Banken oder Online Banking stemmen. Weils…halt so ist. Zahlen dann lieber 10€ und mehr pro Monat dafür das sie Unbequemlichkeiten und Unzuverlässigkeit haben (Sparkasse). Ich verstehe das seit Jahren bei meinen eigenen Eltern nicht. Es schwingt auch die große „nicht das ich um Geld betrogen werde“ Angst mit. Ich hab nachdem ich 18 war direkt alles online gemacht was nur ging und eine Filiale zum Bargeld abholen war damals vielleicht noch wichtiger als heutzutage.
      Es wird aber gerade dann bei der Generation 60 Jahre + dann gemeckert wenn sie immer beschwerlichere Wege zur Bank in Kauf nehmen müssen oder für Überweisungen und checken des Kontostands „raus“ müssen. Alles Zeit die man sinnvoller verbringen könnte, Geschweige denn auch dem Diebstahl von Bargeld wenn man aus der Bank kommt.

      • Na ja, der Diebstahl von Bargeld, wenn man aus der Bank kommt ist wohl genau so ein Vorurteil wie das Argument, Onlinebanking sei nicht sicher… Merkste was… *g*

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